Daniel Glattauer - Alle sieben Wellen

  • Inhalt (laut amazon.de):
    Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.


    Kommentar:
    Der zweite Teil um Emmi und Leo geht direkt dort weiter, wo der erste Teil aufgehört hat. Emmi schreibt nach seinem Weggang nach Boston weiter E-Mails und bekommt zunächst nur vom Systemadministrator die Antwort, dass die E-Mail Adresse nicht aktiviert ist. Emmi gibt aber nicht nach und versucht es weiter ... Monate später meldet sich Leo dann endlich. Er ist zurück aus Boston, hat allerdings auch Neuigkeiten: Er hat eine Frau kennen gelernt.


    Schon der Anfang macht direkt Spaß und führt einen direkt in die Welt von Emmi und Leo ein. Emmis "Kommunikation" mit den automatisch generierten Nachrichten des Systemadministrator sind einfach erfrischend und man erwartet gespannt, ob denn irgendwann mal eine Mail wieder zu Leo durchdringen wird. Natürlich passiert dies bald, denn Leo ist wieder zurück.
    Emmi nimmt ihren E-Mail Kontakt direkt wieder aufnehmen, nur um die Sache endlich abzuschließen und dazu vereinbaren die beiden ein erstes Treffen, welches dann auch - im Gegensatz zum ersten Mal - tatsächlich statt findet. Und nicht nur dieses eine.
    Die Treffen an sich werden nicht beschrieben. Sie finden statt und der Leser erfährt von ihrem Verlauf nur durch den darauf folgenden E-Mail Verkehr zwischen Emmi und Leo, aber das reicht völlig. Der Leser kann sich auch ohne ausführliche Beschreibungen genau vorstellen, wie diese Treffen verlaufen sind. Das war meiner Meinung nach eine wirklich tolle Leistung von Glattauer.


    Natürlich geht es auch dieses Mal wieder um die Beziehung der beiden und die zunächst unausgesprochene Frage, die sich beide stellen ist, wie es mit Bernhard und Pam, Leos neuer Freundin, aussieht und weiter gehen wird.
    Dieses Mal bekommt der Leser die Antwort darauf. Natürlich am Ende des Buches.


    1) Das Buch war grandios.
    2) Das Buch war WIRKLICH grandios.
    3) Das Buch war so grandios, dass ich es uneingeschränkt weiter empfehlen würde, auch wenn sie "Gegen den Nordwind" nicht kennen.

  • Dann ist es kein müder, typischer "zweiter Teil", der verzweifelt versucht, auch nur ansatzweise so originell zu sein wie der erste und es doch nie und nimmer schaffen kann?


    Das macht mich sehr glücklich, denn ich hatte da so meine Zweifel. Nun freue ich mich darauf, die Fortsetzung zu lesen! Vielen Dank, LilStar!!

  • Erst war ich auch hin- und hergerissen, ob ich es nicht beim ersten Buch belassen soll, denn ich mag durchaus auch Bücher, die kein Happy-End haben und musste in diesem Fall nicht unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wie bei Susannah hatte ich auch die Befürchtung, dass es ein "müder zweiter" Teil wird, aber nach deiner Rezi, LilStar, bin ich doch neugierig geworden.

  • Ich war von "Gut gegen Nordwind" sehr angetan. Auch war ich etwas skeptisch, als ich von einer Fortsetzung erfahren habe. Doch nach deiner tollen Rezi, LilStar, werde ich mir dieses Buch sehr bald kaufen und auch nochmal den ersten Teil lesen.

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Das Buch ist natürlich gleich auf meine Wunschliste gewandert, da mir "Gut gegen Nordwind" sehr, sehr gut gefallen hat. Schön finde ich auch wieder das Cover des Buches. :thumleft:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Gleich vorneweg: Das Buch hat mir sehr gefallen.


    Leo kommt aus Boston zurück.Nachdem Emmi immer wieder e-mails geschrieben hat, die vom Systemmanager "beantwortet" wurden, antwortet Leo dann doch, wenn auch zurückhaltender. Grund dieser Zurückhaltung ist Pamela, welche er in Boston kennen- und lieben gelernt hat.


    Dieses Mal kommt es zu einem Treffen zwischen Leo und Emmi - davon bekommt der Leser aber nur über die gegenseitigen mails mit. Emmi fühlt sich weiterhin den Kindern und Bernhard verantwortlich, ist aber erstmal ausgezogen und hat sich eine kleine Wohnung genommen.Leo will seine Beziehung zu Pamela nicht gefährden - hat ihr auch nichts von seiner e-mail-Bekanntschaft erzählt.


    Wie auch schon bei "Gut gegen Nordwind" fiebert der Leser mit, fühlt mit Emmi und Leo mit.Oft habe ich schmunzeln müssen. Vom Kitsch ist das Buch meilenweit entfernt. Es ist schon erstaunlich, dass ein reiner e-mail-Roman so gefallen kann.


    Sicher ist es gut, wenn man "Gut gegen Nordwind" gelesen hat - das trägt zum Verständnis mancher Vorkommnisse bei.


    Der Titel des Buches und auch das Cover sagen mir sehr zu.


    Schön, dass das Nachfolge-Buch genauso gut ist wie sein Vorgänger

  • Meine Meinung:


    Daniel Glattauer erzählt mit viel Humor die Geschichte von Emmi und Leo weiter. Dabei verwendet er als Kommunikationsbasis – wie schon im ersten Band Gut gegen Nordwind – das eMail-Format. Der Leser erfährt also nicht, was die beiden fühlen, was sie machen, wie ihre Gesichtsausdrücke sind oder sonstiges außersprachliches Verhalten. Aber gerade das macht das Buch aus. Die Dialoge sind voller Witz, Sehnsucht und Tiefgang.

    Mit jedem Wort, das Daniel Glattauer schreibt, schwingen so viele Gefühle und so viele Gedanken mit, die aus dem Leben gegriffen sein könnten. Realistisch und doch wunderbar beschreibt er die Beziehung zwischen Emmi und Leo und mit jedem Satz, mit jeder eMail fühlt man als Leser mit. Was wird geschehen, wie wird die nächste Antwort aussehen und wird alles ein gutes Ende nehmen oder doch nicht?

    Beim Lesen spürt man den erfrischenden Humor der beiden Protagonisten regelrecht. Sie necken sich gegenseitig und lassen keine Gelegenheit aus auf vorher Gesagtes zurückzugreifen, um Verknüpfungen herzustellen und dabei bleibt kein Schmunzeln beim Leser aus. Aber auch ernste Stellen meistert Daniel Glattauer gekonnt. Mitrührend und –fühlend liest sich die Geschichte um Emmi und Leo, ohne langweilig zu werden. Sie bleibt immer unterhaltsam und spannend bis zum Ende.


    Daher :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    Einfach ein tolles, unterhaltsames, Buch mit wahrlich viel Tiefgang und Humor!

  • Ich habe den 1. Teil, "Gut gegen Nordwind", noch nicht gelesen, aber dennoch habe ich alle Zusammenhänge verstanden. Die E-Mails sind so geschrieben, dass man den Inhalt des ersten Teiles ausreichend zusammengefasst bekommt. Es ist keine langweilige Nacherzählung, sondern bekommt man nach und nach Informationen, was sich in der Vergangenheit zugetragen hat. Das hat der Autor wirklich hervorragend gelöst.
    Der Schreibstil ist sehr gut, das Buch lässt sich, wenn man Zeit hat, in einem Rutsch lesen. Nicht jedem Autor gelingt es, ein gutes Buch in dieser Form zu schreiben. Die E-Mails ersetzten die Handlungen, der Leser muss also verstehen, um was es überhaupt geht. Ich stelle es mir sehr schwer vor, solch ein Buch zu schreiben, aber Daniel Glattauer ist das sehr gut gelungen.
    Manche E-Mails sind lustig, manche machen nachdenklich, die Mischung ist genau richtig. Personen aufgrund von E-Mails zu charakterisieren, geht das? Ja, es geht. Jedenfalls in diesem Buch. Leo und Emmi schreiben beide E-Mails, doch jeder auf seine ganz eigene Art und Weise. Besonders gefallen haben mir Emmis E-Mails, sie hat wirklich immer einen lustigen Spruch auf Lager.
    Vom Inhalt möchte ich nicht allzu viel verraten, da ich denen, die das Buch noch nicht gelesen haben, nicht den Lesespaß verderben möchte, deshalb nur so viel:
    Die Gefühle und Sehnsüchte von Emmi und Leo kommen deutlich rüber. Die beiden sind einem auf Anhieb sympathisch, denn auch sie haben ihre Fehler, das macht sie menschlich. Beide sind hin- und hergerissen zwischen der Vernunft, dem Gewissen und ihren Wünschen.
    Gut gefallen hat mir Leos "Gefühlsschrank". Eine sehr treffende Beschreibung, man kann dadurch noch besser verstehen, warum er so oder so handelt.
    Der Schluss passt zum Buch, er verrät nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Der Leser kann sich selbst Gedanken machen, wie die Zukunft von Emmi und von Leo aussieht.
    Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich weiß jetzt, dass ich ein gutes Buch verpasst habe: "Gut gegen Nordwind". Wenn das auch nur halb so gut wie der zweite Band ist, dann muss es gelesen werden. Ich werde dieses Versäumnis auf jeden Fall nachholen, der erste Teil ist schon bestellt, ich will nämlich mehr über Leos und Emmis Vorgeschichte, über ihr Kennenlernen erfahren!

  • Als ich letztes Jahr "Gut gegen Nordwind" begeistert verschlungen hatte, glaubte ich die Geschichte von Emmi und Leo abgeschlossen. Am Ende gab es mal nicht das typische Happyend und das brauchte es auch nicht, denn der Weg war das Ziel, die Sprache äußerst gelungen, das Buch ein wahrer Pageturner.


    Zugegeben: Auf den ersten ca. 100 Seiten von "Alle sieben Wellen" habe ich mich etwas gequält. War ich nach der Leseprobe noch überzeugt davon, dass auch der Nachfolgeband ein Knaller sein würde, so war ich mir dessen plötzlich überhaupt nicht mehr sicher. Ich horche dann immer gern in mich hinein, ob es eher an mir oder an dem Buch liegt, dass meine Gedanken öfter abschweifen. Nach einer Weile konnte ich die Schwierigkeiten hier dann am Buch festmachen. Mir fehlte einfach die Leichtigkeit und Spritzigkeit von "Gut gegen Nordwind". Erst als sich die beiden liebgewordenen "Tastenquäler" dann gegenseitig Fragen zu stellen begannen, hübsch jeden Tag eine pro Nase, nahm die Geschichte etwas Fahrt auf und wusste zu fesseln.


    In diesem Buch bleibt es nicht bei einem reinen E-Mail-Kontakt, sondern es kommt zu persönlichen Begegnungen und zwar unter den unterschiedlichsten Umständen. Dadurch entstand bei mir dann der Eindruck, dass der Autor unbedingt jede denkbare Verwicklung einbringen und ausloten wollte. Einerseits kommt dadurch die eine oder andere sehr schöne, teils romantische Sequenz (ich denke da an den "Berührungspunkt") zustande bzw. bekommt mehr Gewicht, andererseits musste ich an manchen Stellen auch sehr schmunzeln über den anschließenden Schlagabtausch per Mail.


    Im Nachhinein empfinde ich die intensivere, nicht mehr ganz so leichte Sprache als gut gewählt im Hinblick auf die nun tiefergehende "Beziehung". Allerdings muss es wohl an dem Zuviel an aus Liebesgeschichten wohlbekannten Ingredienzen liegen, dass die Sprache meiner Meinung nach so stark in den Vordergrund tritt, dass ich mich stellenweise an ein Lehrstück für den Deutschunterricht erinnert fühlte.


    Trotz aller Kritik fühlte ich mich die meiste Zeit gut unterhalten und würde gern 3 1/2 Sterne vergeben können. (4 BuecherTreff-Sterne fand ich angemessen.)

    "Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler" (Philippe Dijan)


    Tauschgnom

  • Zum Inhalt
    Emmi Rothner und Leo Leike haben sich per E-Mail rettungslos verliebt.
    Doch Emmi ist gebunden und die Angst vor einer echten Begegnung führt schließlich zum Abbruch der Beziehung. So endet der erste Teil dieser Liebesgeschichte: Gut gegen Nordwind.
    Doch wahre Liebe rostet nicht und so nimmt Emmi in Alle sieben Wellen den Kontakt zu Leo wieder auf. Haben die beiden noch eine zweite Chance auf eine gemeinsame Zukunft?


    Zum Aufbau
    Glattauer hat den Roman komplett in E-mail-Form geschrieben. Besonders <<Emmi>> kann so die geschriebenen Worte zerpflücken, analysieren und jedem Satzzeichen Bedeutung geben. So wie man es eben macht wenn man verliebt ist. Der lakonische <<Leo>> hat da manchmal seine Mühe mit zu kommen.
    Dieser Roman ist zwar die Fortsetzung von Gut gegen Nordwind, den ich leider bisher nicht gelesen habe, aber er funktioniert auch so – ganz ohne Vorkenntnisse. Die erste Geschichte wird auch nicht langatmig wiederholt, sondern zwischendurch kurz angedeutet – das ist schon ein schriftstellerisches Kunststück.


    Meinung
    Sie werden jetzt vielleicht denken: Einen Haufen E-mails mit inflationärem Gebrauch von Emoticons, ohne Satzzeichen oder mit viel zu vielen und alles klein geschrieben kriege ich jeden Tag. Warum soll ich mir das auch noch in Buchform antun?
    Nun, weil diese E-mails kurze Briefe sind, in denen Rechtschreibung und Grammatik berücksichtigt werden und auch keine Absendezeit dasteht, sondern wie viel Zeit vergangen ist nach der letzten E-mail. Da müssen Sie gar nicht lange rechnen und der Lesefluss wird gefördert. Außerdem kommt im gesamten 224 Seiten starken Buch nur ein Emoticon vor.


    Daniel Glattauer schafft es tatsächlich jedem E-mail Schreiber eine eigene Stimme zu verleihen und Glück und Zweifel dieser Beziehung nachspüren zu lassen. Ein schöner Liebesroman aus der virtuellen Welt.


    Obwohl ich sonst keine Beziehungsromane lese, habe ich den hier schnell weggelesen. Deshalb :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Also dieses Bücherforum ist wirklich unglaublich! Ich lese gerade, daß die Fortsetzung zu "Gut gegen Nordwind" erschienen ist und schon gibt es hier die ersten Rezensionen.... Und noch dazu so tolle, beeindruckende!!!! :D


    Keine Frage, aufgrund eurer Meldungen werde ich mir die Fortsetzung sicher auch zu Gemüte führen. Ich freue mich schon sehr auf Leo und Emmi und ihre Kommunikation, ihre Probleme (die sicher nicht ausbleiben werden) und auf einen Abschluss (??).

  • Ich habe das Buch gestern in einem Rutsch durchgelesen.
    Von "Gut gegen Nordwind" war ich sehr begeistert und "Alle sieben Wellen" steht dem in nichts nach. Ich empfand "Alle sieben Wellen" emotionaler und gefühlvoller. Leo und Emmi sind mir im ersten Buch schon sehr symphatisch gewesen, und schon auf den ersten Seiten kam es mir so vor, als treffe ich alte Bekannte wieder. Dabei fand ich es sehr gelungen das beide Teile praktisch nahtlos ineinander übergehen.
    Auch von der sprachlichen Seite her fand ich den e - mail "Schlagabtausch" wieder sehr, sehr schön. Wobei mir da Leo mit seiner leicht ironischen Art immer einen kleinen Tick besser gefallen hat.
    Besonders schön fand ich die Stellen, wo die Sache mit den "sieben Wellen" erklärt wird (sehr emotional, meiner Meinung nach), der Gefühlsschrank und natürlich den "Berührungspunkt". Dies alles wird sehr rührend beschrieben, ohne kitschig zu wirken.
    Den Schluss...


    Das Buch erhält 5 Sternchen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: und ich werde es mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gelesen haben. :thumleft:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen - aus Neugier habe ich in den ersten Seiten geblättert und schwupss! hing ich fest und habe es innerhalb von 3,5h ausgelesen. Es las sich wunderbar! Und auch meine Befürchtungen hinsichtlich einer Fortsetzungen ("zweiter Aufguss") waren blitzschnell zerstreut.
    Eigentlich ist schon alles gesagt.... darum mache ich es kurz


    1) wünsche ich mir, dass Christian Berkel und Andrea Sawatzky wieder die Hörfassung lesen, sofern es eine gibt (und davon gehe ich aus).


    2) hoffe ich, dass es keine weitere Fortsetzung geben wird (was aber nicht heißt, dass ich mir nicht mehr dieser Art vom Autor wünsche ;) ) und danach sieht es ja zum Glück auch nicht aus - denn das Ende ist so genau richtig.
    Das Ende vom Nordwind fand ich zwar auch nicht schlecht, eben nur etwas zu offen, aber wer das mag, kann gern da Schluss machen und sich den zweiten Teil sparen (auch wenn man sich dadurch eines großen Lesevergnügens beraubt). Das "zweite" Ende ist da befriedigender, stimmt dafür aber weniger nachdenklich Was aber insofern nicht so schlimm ist, weil schon eine Menge Nachdenkliches auf den übrigen Seiten zu lesen ist.


    Sprachlich, inhaltlich und vom Anspruch her steht der zweite Teil dem ersten in Nichts nach und das muss man erstmal schaffen, Respekt Herr Glattauer!

  • @ Anriel: Genau, die beiden lesen auch den zweiten Teil das Hörbuch gibt's auch schon im Handeln: hier bei Amazon

  • Was bin ich froh, "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen" zusammen gekauft zu haben. So konnte ich gleich mit der schönen Geschichte um Emmi und Leo fortfahren.


    Es ist einfach schön, dieses Buch zu lesen. Es lässt mich laut Auflachen, lässt mich vor Verzweiflung aufstöhnen um mir am Ende doch ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zu zaubern und mich denken zu lassen "Hach, war das schön!".


    Daniel Glattauer besticht durch seine Fähigkeit, genau so zu schreiben, wie man als Leser lesen will. Er lässt mich mitfiebern. Er bringt mir seine Charaktere nahe, ohne sie mir ausführlich zu beschreiben.


    Emmi und Leo sind einfach, wie sie sind und so gefallen sie mir. Leo ist so unglaublich sarkastisch und bissig. Doch Eimmi steht im darin in nichts nach. Beide haben sich weiter entwickelt und auch die Beziehung zwischen den beiden nimmt andere Züge an.


    "Alle sieben Wellen" ist ernster, trauriger und ehrlicher als "Gut gegen Nordwind", doch genauso musste das Buch einfach sein.


    Von mir gibt es dafür :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: !


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Eigentlich wollte ich ja (schweren Herzens) auf die Taschenbuchausgabe warten, aber meine Freundin war der Meinung, dass das nicht angehen kann ... und hat mir das Buch geschenkt!! :cheers::dance:

  • Ich hatte das Buch im Urlaub mit und habe es in der Woche 3x gelesen - ich hatte zu Beginn Angst, dass ich zu hohe Erwartungen an die Fortsetzung haben würde, aber Daniel Glattauer hat mich erneut total begeistert :thumleft: . Ich konnte wieder voll in der Geschichte aufgehen, mitfiebern, träumen und mich an den Wortwitzen, Wortneuschöpfungen, Wortspielen und philosophischen Betrachtungen erfreuen.


    LG,
    Casoubon.