Daniel Glattauer - Alle sieben Wellen

  • Ich habe gerade "Alle sieben Wellen" gelesen und gehöre wohl zu den wenigen Lesern hier, denen dieser zweite Teil sogar besser gefallen hat als der erste :thumleft: Warum, kann ich schwer begründen, zumal es auch schon eine ganze Weile bei mir her ist seit "Nordwind". Vielleicht weil der Autor hier etwas mehr in die Tiefe geht, was die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten betrifft und ihre Gefühle füreinander. Was aber zum Teil sicher auch einfach daran liegt, dass sich diese Tiefe zwischen den beiden erst entwickelt im Laufe der Zeit, zumal sie sich jetzt erst "live" kennenlernen, es ist nicht mehr nur etwas, das in ihren Köpfen passiert und das macht es auch für mich als Leser echter, lebensnaher. Das ganze sehr mitreissend erzählt, so dass ich "Alle sieben Wellen" innerhalb eines Tages verschlungen habe (leider). Übrigens auf dem Kindle, das geht also inzwischen auch, allerdings zum selben Preis wie das Taschenbuch, man spart nicht mal ein paar Alibi-Cents..

  • Können Sie sich noch an Emmi Rothner und Leo Leike erinnern? Nicht? Dann sollten Sie auf jeden Fall noch einmal „Gut gegen Nordwind “ lesen. Wenn Sie sich aber noch an die beiden erinnern können und wissen, dass die beiden mehr als nur eine eMail-Freundschaft verbindet, dann sollten Sie auf jeden Fall die Fortsetzung „Alle sieben Wellen“ lesen.
    Wie in Band 1 erzählt Daniel Glattauer die Geschichte der beiden auf eine witzige und charmante Weise. Das Buch hat viele ergreifende und nachdenklich machende Stellen und das Wiedertreffen mit Emmi und Leo ist als ob man alten Freunden wieder begegnet. Auch das Ende ist dieses Mal zufriedenstellend und einfach passend.
    Dennoch gefiel mir „Gut gegen Nordwind“ etwas besser, da der Zauber des ersten Buches in „Alle sieben Wellen“ für mich leider nicht mehr vorhanden war. So fieberte man als Leser bei „Gut gegen Nordwind“ dem (erfolglosen) Treffen der beiden entgegen. So wurde dadurch ein Sog geschaffen, dem man sich einfach nicht entziehen konnte und der die Geschichte sehr aufwühlend und lebendig machte.
    Hier in Teil 2 treffen sich die beiden relativ früh und die Geschichte wurde so an manchen Stellen relativ zäh, weil dieses Mitfiebern auf den bestimmten Moment, das Treffen, und damit der Zauber des Unbekannten, einfach fehlt.
    Die Atmosphäre ist auch nach wie vor gut und stimmig, aber sie kann leider von der Dichte her nicht mit Teil 1 mithalten.
    Für mich war „Alle sieben Wellen“ ein schönes Leseerlebnis, das mir viel Freude bereitet hat, wenn auch für mich die Tiefe vom Vorgänger nicht ganz vorhanden war.
    Für alle, die mit dem Ende von „Gut gegen Nordwind“ genau so unzufrieden sind wie ich ist „Alle sieben Wellen“ ein Muss.
    Für alle anderen ist dieses Buch ein wunderschönes Wiedertreffen mit zwei alten Bekannten – Emmi Rothner und Leo Leike.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :thumleft:

  • "Gut gegen Nordwind" fand ich total super und habe es verschlungen. Aber ich habe lang nicht verstanden, dass das der zweite Teil seien soll. Ich dachte dass ist nur noch ein Roman im gleichen Stil, was ich total doof fand. Eine Freundin hat mich irgendwann aufgeklärt und dann habe ich mir das Buch natürlich auch gleich gekauft :) Dass ihr alle so begeistert seid und meint, dass es kein billiger zweiter Teil ist, freut mich sehr :tanzensolo: Nachdem ich noch keine Zeit hatte das Buch zu lesen (Ich habe noch eine vorablesen.de Lektüre abzuschließen) habe ich (nett wie ich bin :P ) "Alle sieben Wellen" schon mal der Freundin geliehen, die mich so gut informiert hat. Sie ist auch total begeistert und war auch sehr traurig, als das Buch langsam zu Ende ging. Auf meinem Gästebuch sind sogar panische Nachrichten, dass es nur noch 40 Seiten sind :totlach: Ich freue mich also schon total wenn ich endlich Zeit für das Buch habe :study:

  • "Gut gegen Nordwind" fand ich total super und habe es verschlungen. Aber ich habe lang nicht verstanden, dass das der zweite Teil seien soll. Ich dachte dass ist nur noch ein Roman im gleichen Stil, was ich total doof fand. Eine Freundin hat mich irgendwann aufgeklärt und dann habe ich mir das Buch natürlich auch gleich gekauft :) Dass ihr alle so begeistert seid und meint, dass es kein billiger zweiter Teil ist, freut mich sehr :tanzensolo: Nachdem ich noch keine Zeit hatte das Buch zu lesen (Ich habe noch eine vorablesen.de Lektüre abzuschließen) habe ich (nett wie ich bin :P ) "Alle sieben Wellen" schon mal der Freundin geliehen, die mich so gut informiert hat. Sie ist auch total begeistert und war auch sehr traurig, als das Buch langsam zu Ende ging. Auf meinem Gästebuch sind sogar panische Nachrichten, dass es nur noch 40 Seiten sind :totlach: Ich freue mich also schon total wenn ich endlich Zeit für das Buch habe :study:


    So ich habe endlich Zeit dazu gefunden. Obwohl davon nicht wirklich viel nötig war. Keine 3 Tage und ich war fertig. Dabei saß nicht mal den ganzen Tag davor... Das Buch ist nicht sonderlich lang, doch Daniel Glattauer hat meiner Meinung nach die perfekte Länge gefunden. Erst dachte ich, dass es schön wäre noch ein paar Emails ganz zum Schluss zu lesen, doch warum sollten sie sich dann noch schreiben?!?! Also alles perfekt und romantisch und lustig und geistreich und ironisch und traurig und und und... :love: Einerseits hätte ich noch gern einen dritten Teil, doch ist mir selbst klar, dass es keinen Sinn machen würde und das Ende so genau richtig ist :applause:

  • Klappentext:
    "Einer der zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge der Gegenwart" - Der Spiegel


    "Wie es nun weitergehen soll, Leo? - Weiter wie bisher. Wohin? - Nirgendwohin. Einfach nur weiter. Du lebst dein Leben. Ich leben mein Leben. Und den Rest leben wir gemeinsam."


    "Glattuer gelingt ein Rausch, der an Intensität seinesgleichen sucht." FAZ


    "Ein neues, wunderbares Lieblingsbuch von Daniel Glattauer." Cosmopolitan


    "Glattauer braucht so wenig Worte für sooo viel Gefühl." Bild am Sonntag


    Meine Meinung:


    Ich habe soeben oben genanntes Buch beendet. Es handelt sich dabei um den Fortsetzungsteil von Gut gegen Nordwind. Dabei tauchen wir erneut in die Emailbeziehung von Emmi und Leo ein. Die Beiden haben sich im ersten Teil durch einen Zufall per Email kennengelernt. Der Zauber des unbekannten und das Gefühl der Nähe und Vertrautheit durch unzählige Emails über nunmehr zwei Jahre ist bestandteil ihres Lebens. Sie tauschen sich über nahezu jeden Bereich ihres Lebens aus. Dabei ist klar, dass jeder seine Lieblingsthemen hat und natürlich auch Themen die er nicht so gerne vertiefen möchte.
    Dadurch entstehen wieder frische, schlagfertige und gefühlvolle Dialoge. Diese sind mal unter der Gürtellinie und wechseln ebenso schnell ins Philosophische. Daher habe ich den Roman nicht bei den Liebesromanen eingeordnet, da ich denke, dass hier mehr thematisiert wird als nur die Emailbeziehung.


    Man muss den ersten Teil nicht unbedingt gelesen habe, weil der Autor die wichtigen und fehlenden Puzzleteile geschickt zu verflechten versteht, aber es entgeht einem doch etwas.


    Ich habe das Buch in wenigen Stunden gelesen, da es mich ebenso wie der erste Teil sehr gefesselt hat. Abzug gibt es allerdings für teils kopierte Emails, die bereits im 1. Band vorkamen um einen besseren Bezug herzustellen und so für die fehlenden Puzzleteile zu sorgen. Zum einen gut, zum anderen waren es eben Seiten die man bereits einmal gelesen hatte und nun darauf pochte etwas neues zu erfahren.


    Obwohl es sich um unterschiedlich lange Emails handelt wird der Lesefluss meiner Meinung nach nicht eingeschränkt. Einziger Wehmutstropfen ist, dass das Buch so kurz ist (222 Seiten).


    Von mir gab es insgesamt :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen
    Änita :winken:

    In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens. (Albert Einstein)

  • Nachdem ich den ersten Teil dieser schönen virtuellen Liebesgeschichte gelesen habe, musste der zweite Teil gleich im Anschluss ran halten.
    Ich bin regelrecht versunken in den Emails zwischen Leo und Emma.
    Auch in diesem Teil steckt soviel LIEBE zischen den Zeilen,das es schon fast weh getan hat, dass sich die beiden einfach nicht schon früher überwinden konnten diese zu zulassen.


    Vielleicht solle ich meine Zeitungsabos auch künftig per Email kündigen :lol: , vielleicht lerne ich dann auch meine große Liebe kennen :love: .

    Pessimismus wird nur von den Optimisten verbreitet. Die Pessimisten sparen ihn für schlechtere Zeiten auf.

    (Gabriel Laub)


    "Ein Buch ist ein Garten, den man in der Tasche trägt."


    "Ein Buch ist ein Haufen toter Buchstaben? Nein, ein Sack voll Samenkörner."

    SuB-Abbau-Wette mit Nane23. Start 18.10.2012. Geschafft: 10/10. :montag:


  • Nachdem ich diesen zweiten Teil direkt im Anschluss an "Gut gegen Nordwind" gelesen haben, muss ich sagen, dass ich froh bin, damit durch zu sein. Diese Fortsetzung fällt gegenüber Teil 1 noch mehr ab. Leo hat mir übrigens leid getan, weil er sich von dieser Nervensäge Emmi so total abhängig macht. Irgendwie war mir auch der Kitschfaktor zu hoch und langweilig war es auch an manchen Stellen.


    Aber immerhin hatte der Roman auch einige wenige lustige Stellen und schnell durchzulesen wars auch. Da ich den ersten Teil gelesen hatte, wollte ich jetzt auch die Fortsetzung mitnehmen. Es war einfach nur eine leichte Zwischendurchlektüre ohne weiteren Nachhall, außer dem Gefühl der Langatmigkeit. Übrigens habe ich die beiden Bücher aufgrund der Leseempfehlung einer Büchereimitarbeiterin mitgenommen und wollte jetzt wissen, was an den Begeitsterungsstürmen für dieses Buch (bzw. diese beiden E-Mai-Romane) dran ist. Na ja, jetzt weiß ich es.


    Aber trotzdem immer wieder toll, wie viele unterschiedliche Meinungen es gibt und dass so die Leselust geweckt wird und man sich selbst ein Bild machen kann. Am besten über die Büchereiausleihe. :wink:

    :study: Jeder Tag, an dem ich nicht lesen kann, ist für mich ein verlorener Tag!

  • Es ist schon eine Weile her, dass ich Gut gegen Nordwind gelesen habe. Umso schöner, dass die Protagonisten noch genauso liebenswert und lebendig sind, wie ich sie in Erinnerung behalten habe:


    Leo Leike ist immer noch der ein wenig zerstreute, verkappte und verkopfte Philosoph, dem ein oder zwei oder drei Gläser Bordeaux dabei helfen, den Kopf klar zu kriegen.


    Emmi ist noch immer die energische kleine Person, die sie war. Ich musste mehr als einmal schmunzeln, als sie für Leo die Gespräche mit ihrer Therapeutin zitiert hat, so ironisch, fast schon zynisch. So voller Herz.


    Ich fand das Ende des ersten Romanes überraschend, aber nicht unbedingt schlecht, nicht enttäuschend. Umso gespannter war ich, ob sich eine Fortsetzung an den hohen Maßstäben würde messen lassen können, die Gut gegen Nordwind gesetzt hat.


    Sie kann.


    Vollkommen vorbehaltlos, ohne Abstriche, ohne Klammern, ohne Pünktchen, ohne ein einziges Aber - sie kann es ganz einfach. Dafür bewundere ich das Buch mindestens so sehr wie seinen Autor und den Schreibstil:


    Ich mag diesen Brief- und Mailaustausch sehr. Ich mochte ihn schon im ersten Roman und auch bei Cecilia Aherns Für immer vielleicht. Er lässt Raum für die Fantasie des Lesers, das ist schön und fühlt sich nach Freiheit an. Den roten Faden verliert man dennoch nicht, man langweilt sich nicht, das lassen die sehr lebendigen Protagonisten erst gar nicht zu:


    "Daheim ist, wo du bist, Emmi."


    Das Buch ist so voller schöner Phrasen und Worte, so voller Zärtlichkeit und Liebe und Abschieden und innerem Widerstand. Es ist voller Zweifel an sich selbst und an der Liebe, aber mindestens so sehr ist es voller Hoffnung darauf, "dass einem ein Mensch alles geben kann, was man sich wünscht." Diese Idee der Alles-Illusionen fesselte mich, machte mich nachdenklich. Ich liebe es, wenn die Protagonisten einer Geschichte mich zum Nachdenken bringen. Und ich liebe es, dass die vielen liebevollen Worte und die Namen Emmi Rothner und Leo Leike mir wohl noch eine ganze Weile nachhängen werden, weil sie und ihre Geschichte ganz einfach so wunderbar waren.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    merveille.


    It was that kind of a crazy afternoon, terrifically cold, and no sun out or anything,
    and you felt like you were disappearing every time you crossed a road.


    Catcher in the Rye. ♥

  • Alle sieben Wellen ist eine wundervolle Liebesgeschichte. Dies hätte ich nicht erwartet. Ich hatte zuvor keine Nordwind-Kenntnisse, aber das machte nichts aus. Ich werde Gut gegen Nordwind auf alle Fälle demnächst noch lesen. (Ich weiß jetzt, wie die Geschichte ausgeht, jetzt will ich auch wissen, wie sie angefangen hat)


    Es hat nicht lange gedauert, da hatte ich Emmi und Leo schon in mein Herz geschlossen. Die Umsetzung in Form von E-Mails hat mir auch sehr gut gefallen. Man erfährt nur das, was Emmi und Leo sich gegenseitig erzählen. Was darum passiert, erfährt der Leser nicht, was die Geschichte gleich noch spannender macht.


    Mir hat die Geschichte so gut gefallen, dass ich volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: vergebe.

  • Ich habe "Gut gegen Nordwind" an einem Tag ausgelesen und war sehr angetan davon,
    so dass ich mir gleich "Alle sieben Wellen" runterlud und gestern noch bis in die Puppen
    gelesen habe.
    Ich mag die Story,
    ich mag den Schreibstil! Einfach nur klasse! :)


    Liebe Grüße von Annett




  • Auch dieses Buch ist wieder in E-Mail Form geschrieben. Immer noch
    tauschen sich Emmi Rothner und Leo Leike per Mail aus. Es ist ein langer
    Zeitraum in dem sie sich nun schon schreiben und es wird einfach nicht
    langweilig, "sich in ihre Mails zu hacken" und dabei zuzusehen, wie
    beide sich näher kennenlernen....




    Ich war schon wieder von der ersten Seite an begeistert und habe dieses Buch jetzt innerhalb von zwei Abenden durchgelesen.




    Wie schon bei "Gut gegen Nordwind" fällt mir nur Folgendes ein um das Buch kurz und knapp zu beschreiben...


    Herrlich, ehrlich, frisch, offen, lustig, charmant, zum Schmunzeln. Und absolut liebevoll!!!!




    Das Ende ist genauso wie ich es mir erhofft habe!!! Dieses Buch bekommt von mir
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich habe das Buch gleich anschließend an "Gut gegen Nordwind" gelesen.
    Ich hatte nicht allzu große Erwartungen an das Buch, da ich mir dachte - was kann man denn noch mehr aus der Geschichte herausholen? Wollte aber dennoch wissen, wie es weitergeht. Der Anfang des Buches war wie befürchtet - ähnlich, nichts Neues, nichts Aufregendes. Dennoch wurde ich dann eines Besseren belehrt und das Buch wurde dann noch richtig interessant und spannend.
    Abschließend muss ich wirklich sagen, dass mir "Alle sieben Wellen" besser gefallen hat als der 1. Teil. Ich wurde tatsächlich vom Autor überrascht und es gefiel mir letzendlich richtig gut. Das Ende fand ich auch sehr schön, so dass man noch schön weiterträumen konnte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Ich lese gerade:
    :study: Die Wildrose - Jennifer Donnelly
    :study: Julis Schmetterling - Greta Milán


    Mein aktueller SUB: 29

  • Dieses Buch habe ich begonnen zu lesen, weil…


    …ich schon den ersten Teil sehr gerne gelesen habe. Weil ich wissen wollte, wie es weitergeht.


    Eigener Leseeindruck:


    Die Art, in der dieses Buch (und sein Vorgänger “Gut gegen Nordwind”) geschrieben sind, ist unglaublich toll. Und manchmal auch ein wenig ärgerlich. Besonders wenn man schnell wissen möchte, wie es weitergeht. Der Roman ist nämlich komplett in der E-Mail-Form verfasst worden. Und so erfährt man nun in diesem zweiten Teil, wie es mit den beiden – Emmi und Leo – weitergeht.


    Nachdem der erste Band endete, wie er nun einmal endet (manche werden es wissen, manche nicht) geht es nun hier doch und endlich weiter. JA, sie schreiben sich wieder. Und als Leser kann man sich erneut an lustigen, traurigen, wütenden, herzzerreissenden, alkoholgetränkten, selbstmitleidgefüllten E-Mails erfreuen. Je nach aktueller Situation :)


    In kurzen und in langen Nachrichten verfolgen wir mit, wie Emmi und Leo sich schreiben. Sich treffen (wollen?!). Aufeinander zugehen, einander von sich stossen. Und immer größer wird der Drang, die beiden vor den Computern wegzuzerren und ihnen ein wohlverdientes Happy-End zu schenken.


    Ich habe diese beiden Bücher unglaublich gerne gelesen. Sie sind witzig, einfühlsam und erzählen eine ganz besondere Liebesgeschichte. Ich mag sie. Die Geschichte. Und Emmi und Leo. Und ich würde so gerne noch einen dritten Roman mit den beiden lesen. Wirklich.

  • Ich habe das Stück "Alle sieben Wellen" heute Abend im Theater gesehen - mit Ralf Bauer und Ann-Cathrin Sudhoff. Ich hatte auch schon "Gut gegen Nordwind" mit den gleichen Schauspielern gesehen und war nicht sicher ob die Fortsetzung gleich gut ist wie der erste Teil.
    Im Gegensatz zum Buch hat man hier ja die Schauspieler im Blick und dadurch Gesichter und Mimik vor sich. Ich denke das Stück hätte aber auch wie ein Hörbuch funktioniert wenn man die Augen zugemacht hätte.
    Ich fand es durchgehend intensiv und keine Sekunde langweilig. Ich denke mit ein wenig Abstand zum Theaterstück werde ich auch die beiden Bücher lesen! :study:

  • Diesen Band fande ich besser wie den ersten Band. Trotzdem hat mir an dem Ende der Geschichte ein wenig was gefehlt. Ich verstand eine Zeit lang nicht worüber die sprechen. Ich gebe dem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: .

  • Worum es geht

    Aus einer zufälligen e-mail-Bekanntschaft ist für Emmi und Leo mehr geworden. Die beiden haben sich ineinander verliebt, obwohl sie sich noch nie gesehen haben. Dass Emmi verheiratet ist und sich für ihre beiden Stiefkinder verantwortlich fühlt, verkompliziert die Angelegenheit zusätzlich. Mehrere Versuche den Kontakt zu beenden sind ebenso fehlgeschlagen wie eine längere räumliche Trennung und nun schreiben sich die beiden also nicht nur, sondern treffen sich immer wieder. Dennoch versucht Emmi ihre Ehe aufrechtzuerhalten und auch Leo hat bei seinem Aufenthalt in Boston eine neue Liebe gefunden. Wie es weitergeht, erzählt uns Daniel Glattauer mit Charme und Humor in seinem unvergleichlichen E-mail-Stil.


    Wie es mir gefallen hat
    Selten interessieren mich Fortsetzungen, anders in diesem Falle. Durch viele schlechte Erfahrungen eines langen Leselebens gut gewappnet, habe ich mir vom 2. Teil nicht allzu viel erwartet und wurde einmal mehr aufs Angenehmste überrascht.
    Sehr geschickt nimmt der Autor die Fäden um die Geschichte von Emmi und Leo wieder auf und setzt im weiteren Verlauf ganz andere Schwerpunkte als im 1. Teil, in dem das Treffen zwischen den beiden Verliebten im Mittelpunkt stand. Jetzt wollen andere Anforderungen bewältigt, andere Inhalte thematisiert werden. Die Gespräche gewinnen an Tiefe, die Vertrautheit hat einen Grad erreicht, der sich erst langsam aufgebaut hat und im 1. Teil noch nicht spürbar war.
    Die beiden Protagonisten sind mir immer sympathischer geworden, und auch stilistisch hat Daniel Glattauer mit gewandten Wortspielereien zu einer Hochform gefunden, die im Vorgängerband zwar angeklungen ist, aber noch nicht erreicht wurde. Meiner Meinung nach sollte man allerdings den 1. Band "Gut gegen Nordwind" gelesen haben, um auch beim 2. Teil in den vollen Lesegenuß zu kommen.
    Von einem Autor, der aus einem reinen Dialog eine so wunderschöne Geschichte zu spinnen und sie auch noch stilistisch so ansprechend zu verpacken versteht, lässt sich jedenfalls noch so manches literarische Highlight erwarten ...