Elisabeth Kabatek - Laugenweckle zum Frühstück

  • Klappentext:
    Alle sagen Line zu ihr, aber eigentlich heißt sie Pipeline. Pipeline
    Praetorius (31) lebt in Stuttgart. Sie ist Single. Und arbeitslos. Und
    sie hat es wirklich nicht leicht.


    Zwischen Beziehungsstress und Scherereien mit der Arbeitsagentur treten
    gleich zwei Männer in ihr chaotisches Leben: Leon, der nette Ingenieur
    aus Hamburg, leidenschaftlicher Stäffelesjogger und gar nicht
    intellektuell, und der aufregende amerikanische Fotograf Eric M.
    Hollister. Und so stolpert Line auf der Suche nach Mr. Right zwischen
    beiden hin und her und von eienr Katastrophe in die nächste.




    Diese quirlige Beziehungskomödie kann so nur in Schwaben spielen. Der
    bruddelige Nachbar Herr Tellerle und die naseweise Frau Müller-Thurgau
    überwachen im Treppenhaus Lines Besucher ebenso penibel wie die
    hundertfünfzigprozentige Einhaltung der Kehrwoche. Für mehr als eine
    Überraschung sorgt Lines unverwüstliche Tante Dorle, die Hüterin eines
    unübertroffenen Käsekuchenrezeptes...


    Die Autorin:
    Elisabeth Kabatek ist in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen. Sie
    studierte Anglistik, Hispanistik und Politikwissenschaft in Heidelberg,
    Salamanca und Granada und arbeitete in Frankfurt a. M. und Barcelona.
    Seit 1997 lebt sie in Stuttgart. "Laugenweckle zum Frühstück" ist ihr
    erster Roman.


    Meine Meinung:
    Pipeline hat ihren Namen daher, weil ihr Vater in Sibirien am Bau einer Pipeline beteiligt war und dort ihre Mutter kennengelernt hat. Da er keine Fremdsprache außer schlechtem Hochdeutsch beherrscht, hat er häufig die Hilfe der Dolmetscherin Olga benötigt.
    Olga folgt ihm nach Stuttgart, ist aber dort meistens nicht erreichbar. So müssen Pipeline und ihre Schwester mehr oder weniger alleine klar kommen.
    Pipeline, genannt Line, hat ein "Katastrophen-Gen" in sich -so geht einiges schief.
    Ihre beste Freundin Lila hilft ihr meist aus der Patsche.
    Sie bekommt einen neuen Nachbarn, Leon - auch da kann man einige Katastrophen erwarten.


    Wer gerne nette Unterhaltung lesen möchte und vor allem, wer Stuttgart kennt, ist mit diesem recht amüsanten Roman gut bedient. Der schwäbische Dialekt kommt nicht zu kurz -ich konnte mir die Dialoge bestens vorstellen und musste mehrfach lachen, bzw. schmunzeln.
    Als Beispiel die Definition der Kehrwoche:
    *Kehrwoche, die: Vor allem in Süddeutschland anzutreffende Sitte,
    deren Ursprung auf den mittelalterlichen Frondienst zurückgeht. Der
    Lehnsherr (Vermieter/Hausverwalter) zwingt hierbei seine Tagelöhner
    (Mieter), beim kleinen Frondienst (Treppe) oder großen Frondienst (Hof,
    Gehweg), meist nicht vorhandenen Schmutz zu entfernen. Dieser Sitte
    wird häufig durch nachbarschaftliche Spione, Bluthunde oder
    Mieterhöhungen Nachdruck verliehen.


    oder auch:
    schokee: Umgangssprachl. Kurzform von schwäbisch "ischokee" = alles
    in Ordnung. Nicht zu verwechseln mit "schoklar" = Kurzform von ist
    schon klar oder "schoklad" = Schokolade


  • Habe das Buch gerade fertig gelesen. Und muss sagen es ist sehr schön und witzig. Ist aber nicht mit meinen Lieblingsbücher von Janet Evanovich nicht zuverlgeichen.


    Ich find vorallem die Tante Dorle witzig, und wer im Schwabenländle wohnt, weiß das die Geschichte sehr viel Wahrheit hat. Da ich als kleines Kind in einem Teilort von Stuttgart gewohnt habe, mag ich es sowieso, da mir die Plätze doch was sagen. Es ist aufjedenfall zum weiter Empfehlen. Viel Spaß beim lesen, wer sich dafür entscheidet.

    Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zugeben.


    Cicero

  • Ich muss sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: . Das Schwäbische und Stuttgart kommt nicht zu kurz.



    Sehr zum lachen fand ich, als Line auf dem


    Auch die Kommunikation zwischen Herrn Tellerle und Frau Müller-Thurgau war sehr amüsant. Die Kehrwochenpolitik sowieso.


    Nur zu empfehlen.