Kapitel 1 - 6 (Seite 121)

  • Hallo Buchkrümel


    Die Versammlug/en sind ein ganz spezielles Thema.Vom Inhalt her, hatte bisher kein Kind (soweit mir bekannt (9J - 12J)) Probleme, diese Passagen zu verstehen. Jedoch sind in diesem Bereich die Sätze schwieriger zu lesen, da der Satzaufbau ein wenig komplizierter ist.


    Hier noch einige Hintergrundinformationen:


    Zunächst hatte ich eine Versammlung geschrieben, so wie ich mir vorstellte, dass sie unter erwachsenen Brolli ablaufen würde. Beim Vorlesen stellte ich jedoch fest, dass mein Sohn Verständnisschwierigkeiten hatte. Also schrieb ich eine Kinderversion. Diese gefiel meinem Sohn absolut nicht. Kinder haben für die "Echtheit" der Sprache ein ganz besonderes Gefühl. Erwachsene müssen auch in einem Kinderbuch wie Erwachsene sprechen. Daraufhin schrieb ich eine "leichte Erwachsenenversion", indem ich die Wortwahl änderte, aber dennoch anspruchsvollere Satzkonstruktionen wählte. Auch reduzierte ich in diesem Teil die Namen der Mitglieder auf die unbedingt notwendigen. Diese "Leichtversion" gefiel meinem Sohn vom Sprachgefühl her, wenngleich er sich beim Lesen doch sehr bemühen musste. Kommentar mein Sohnes trotz der Satzkonstruktionen:" Kannst Du so lassen".


    Mich hat es immer geärgert, dass Menschen mit einem Handicap oder einer Behinderung zwar häufig gerne in Bücher oder Filme eingebaut werden, ihnen aber doch stets eine spezielle Nebenrolle zugewiesen wird. Sie werden nebenher durch das Buch oder den Film geführt und dürfen auf Grund ihrer Besonderheit dann auch zum Schluss zur Lösung eines Problems beitragen. Dies hat mir nie gefallen. Daher war es mir eine Herzenangelegenheit, dies in meinem Buch anders zu machen und



    Buchkrümel, Nugua


    Bisher ist mir die Angelegenheit mit dem Material noch nicht zu Ohren gekommen. Dies ist aber gerade bei einem Kinderbuch ein sehr ernstes Thema und ich werde es beim Verlag ansprechen.

  • Ich mag Pinalinia. Mit ihr wird die Geschichte irgendwie so lebendig. Ich weiß nicht wie ich es besser ausdrücken kann :wink:

    Wenn du vom Weg der anderen abkommst, geh deinen eigenen, auf das die anderen dir folgen!

  • Ich bin fast 23 Jahre alt und lese regelmäßig und gerne Kinderbücher. Ich habe bisher zwar erst die ersten beiden Kapitel gelesen, aber auch ich finde das Buch bzw. die Geschichte nicht schlecht. Ein Kritikpunkt ist bei mir auch - ähnlich wie bei buchkrümel - dass manchmal etwas zu viel in Worte gepackt wird bzw. zu oft wiederholt wird und so die Vorstellung (für mein Empfinden) eingeschränkt wird. Das behindert meinen Lesefluss.


    Was ganz Anderes (fällt mir zwischendrin ein), das ich auch als Kritik anbringen möchte, wobei der Autor da natürlich am wenigsten Schuld hat: Habt ihr gesehen, was das Buch im Handel kosten würde??? :shock: Ich war geschockt. Da brauchen sich Verlage wie novum nicht wundern, wenn sie abgeschlagen auf Platz xx bleiben, denn nur wenige Eltern geben so viel Geld für ein Taschenbuch aus - noch dazu für eines, das das Kind vielleicht nicht mehr lesen wird. Aber das nur am Rande.


    Zu den ersten beiden Kapitel brauche ich im Endeffekt nicht mehr schreiben, da schon alles gesagt bzw. auch vom Autor (was mich sehr gefreut hat) mit Hintergrundinfos "versorgt" worden ist. :dwarf: Heute Abend werde ich wohl noch nicht zum Weiterlesen kommen, da ich zuerst die KLR beenden möchte, aber morgen oder Sonntag werde ich bestimmt weiterlesen und anschließend posten können. Ich hoffe, ihr seid bis dahin nicht alle schon fertig!

  • Ja der Preis ist heftig FallenAngel, aber ich wollte ja nicht alles erwähnen, immer nur scheibchenweise, ansonsten haut mich noch der Autor :wink: :loool:

    Dafür gibt's dann ja auch ncoh mich. :mrgreen:
    Ne, im Ernst: Klar, man will hier niemanden fertig machen, aber ich finde, dass auch sowas gerade bei so einer Gelegenheit (die sich nunmal nicht jeden Tag bietet) ansprechen sollte. Schade, dass nicht auch Leute vom Verlag hier sind bzw. zumindest mitlesen - vielleicht würden sie es sich ja zu herzen nehmen?! :-k

  • Selbstverständlich sollten bei einer Leserunde auch Dinge wie Preis und Material angesprochen werden, da ein Buch ja immer auch ein Gesamtwerk ist. Mir persönlich wäre es natürlich auch lieber, wenn Preis niedriger wäre, gerade auch, weil es ein Kinder- und Jugendbuch ist. Man kann sicher darüber diskutieren, welcher Preis für ein Buch angemessen ist, aber ein Kinderbuch sollte meines Erachtens so preiswert wie möglich sein. Leider werden bei einem Erstlingswerk natürlich keine großartigen Verkäufe kalkuliert, so dass sich zwangsläufig ein höherer Preis ergibt, als bei einer Massenproduktion. Leider, denn als Autor wünsche ich mir natürlich, dass möglichst viele Kinder dieses Buch lesen können.


    Ob Mitarbeiter des Verlages mitlesen, kann ich nicht einmal sagen, aber die Information haben sie erhalten und hatten sogar bis zum 15.01.09 einen Hinweis über diese Leserunde auf ihrer Portalseite.


    Obwohl diese Dinge wichtig sind, muss ich gestehen, dass für mich der Gedankenaustausch über die Geschichte im Vordergrund dieser Leserunde steht. Jeder Mensch liest ein Buch ein wenig anders, hat andere Erwartungen, andere Erfahrungen und andere Schwerpunkte. Dies macht gerade eine Leserunde so vielfältig und interessant. Also kein Sorge. Ich haue nicht. ;) Vielmehr genieße ich es, dass ihr euch so intensiv mit meinem Buch und meinem kleinen Protagonisten beschäftigt. Menschen, die mich persönlich kennen, wissen, wie wichtig mir ein reger Gedankenaustausch ist.

  • Hallo, hier klinke ich mich auch in die Leserunde ein. Ich bin überrascht, wie weit ihr alle schon seid! Wir haben vor einigen Minuten gerade das zweite Kapitel fertig gelesen. Ach ja, zuerst sollte ich mich auch vorstellen:
    Ich bin 34 Jahre alt und habe zwei Kinder, einen 7-jährigen Sohn und eine 5-jährige Tochter. Wir sind alle 3 Bücherwürmer. Ich lese den beiden schon seit Jahren vor - inzwischen liest mir mein Sohn auch schon einiges vor. Bisher haben wir Kinderbücher gelesen, wie die Preußler-Bücher, die SAMS-Bücher und Lindgren. Ins Fantasy-Genre haben wir uns bisher noch nicht vorgewagt, ich bin also sehr gespannt auf die Reaktion der beiden.


    Nun zu Tim Brolli: Meine beiden Süßen sind begeistert. Ich habe gerade eine Stunde vorgelesen (von Seite 16 bis Seite 43!!) weil mir beide keine Ruhe ließen und morgen Wochenende ist. Wir kommen etwas langsamer voran, weil wir natürlich über das Gelesene auch noch sprechen müssen. Als der Junge z.B. in die Asche den Sternenkreis malte, haben beiden gemutmaßt, was das denn nun sein sollte ("vielleicht von einer €-Münze?"). Für meine Tochter muss ich noch einige Begriffe erklären, aber sie ist trotzdem sehr aufmerksam und konzentriert bei der Sache und versteht alles. Beide haben sie herzlich lachen müssen bei der Szene mit dem kleinen Bären. Erstaunt hat mich auch, daß mein Sohn sofort begriffen hatte, daß die wundersame Heilung des kleinen Bären mit den Tränen des Jungen im Zusammenhang stehen. Mein Sohn unterbrach mich an der Stelle und meinte, daß die Heilung bestimmt was mit den Tränen zu tun hat weil ja auch beim Anfachen des Feuers eine Träne im Spiel war. Er identifizier sich schon mit dem Jungen und meine Tochter hat ihn in ihr Herz geschlossen, weil er mit Tieren so gut kann, weil Plonky sein Freund ist.


    Ich finde die Sprache sehr schön, sehr ausdrucksstark. Was ich sehr schön finde, ist die kurze Zusammenfassung der Ereignisse am Ende des Kapitels. Ich hoffe, daß du das in den weiteren Kapiteln auch beibehalten hast, lieber Autor. Zum Vorlesen sind die Kapitel etwas lang.
    Das wars fürs Erste.

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist. Elias Canetti

  • So, endlich hatte ich auch mal Zeit, ein kleines bisschen zu lesen. Leider nicht besonders viel, aber ok.


    Als erstes möchte ich alle bitten, über jeden Spoiler zu schreiben, bis zu welcher Seite dieser Spoiler reicht. Das würde (mir zumindest) einiges erleichtern.


    Nun aber zum Buch. Ich habe gestern Abend das erste Kapitel gelesen und war arg traurig, dass ich das Buch aus der Hand legen musste. Ich bin ein sehr naturverbundener Mensch und habe in meiner Kindheit jede freie Minute im Wald verbracht. Vielleicht war das der Grund, warum mich dieses Buch von Anfang an so gefangen hatte. Besonders gefallen haben mir die "versteckten" Regeln, dass man beispielsweise kein Feuer im Wald machen darf, oder dass man niemals unbekannte Beeren essen sollte. Solche Dinge machen ein Buch nicht nur unterhaltsam, sondern pädagogisch wertvoll. :thumleft: Was mich ein wenig gestört hatte, war (zumindest nach meinem Empfinden) die relativ schnelle Handlung am Anfang. Ich fand, dass die Wanderung durch den Wald (mit Hunger und Erschöpfung) sehr schnell abgehandelt wird, und deshalb die Gefühle nicht so schön zur Geltung kommen. Trotzdem gefällt mir die Geschichte sehr gut!
    Heute in der Bahn habe ich dann das zweite Kapitel gelesen und entweder, die Bahn war heute viel schneller (lach), oder das Buch hat die Zeit verschluckt ;) Ebenso wie viele andere


    Ich freue mich auf jeden Fall, gleich weiterzulesen!

    Meckerteil :uups:
    Das Material vom Buch ist der größte Mist! Man kann es kaum aufschlagen und gestern habe ich mich ziemlich tief zwischen Daumen und Zeigefinger, da im Weichgewebe geschnitten. Das ist nicht kinderfreundlich finde ich!

    Ich hab mich zwar nicht geschnitten, aber da ich im Bett immer auf der Seite liege und nur eine Hand zum Lesen frei habe, ist das alles sehr kompliziert ;)


    P.S. Der Name "Plonk" ist cool. "Plonky" hingegen mag ich net ;)

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • kampfguerkchen:
    P.S. Der Name "Plonk" ist cool. "Plonky" hingegen mag ich net ;)


    ...siehste, und mein Sohn findet nur Plonky toll ... jedes Mal wenn ich "Plonk" vorgelesen hab, hat er ganz entschieden protestiert und "Plonky" geschrien...

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist. Elias Canetti

  • Hallo kampfguerkchen,


    schön, dass du nun auch Zeit gefunden hast, ein wenig zu lesen und zu unserer Runde zu stoßen. Gefreut hat mich besonders, dass dir die kleinen Details bezüglich des Verhaltens im Wald aufgefallen sind. Das erste Kapitel, indem sich Tim mit Hunger und Durst durch den Wald kämpfen muss, war auch bei meinen Testleser in Bezug auf die Länge sehr umstritten. Während die einen meinten, er wäre erheblich zu lang, fanden ihn andere (so wie du) viel zu kurz geraten. Was macht man da als Autor? Als Kinderbuchautor hat man dann die Möglichkeit, tatsächlich Kinder entscheiden zu lassen. Sie haben ein ganz anderes Leseverhalten als Erwachsene, die viel lesen. Resultat - ich habe es gelassen, wie es jetzt ist. Lediglich einige Sätze habe ich anschließend anders formuliert. Mir war dieser Waldbereich des Buches übrigens unheimlich wichtig, gerade auch weil vielen Großstadtkindern das Wissen um die Natur abhanden gekommen ist und selbst schon glauben, dass Kühe lila sind.



    literat


    Ihr seit schon viel weiter gekommen, als ich gedacht habe. Dies liegt wohl daran, dass deine Kinder viel gemeinsames Lesen gewohnt sind und viel Spaß dabei haben. Nach meinen Erfahrungen können sich die meisten Kinder nicht so lange konzentrieren. Je nach Kind, liegt wohl die normale Konzentrationsphase zwischen zehn und dreißig Minuten. Ich bin begeistert!


    Natürlich freut es mich besonders, dass deine Kinder sich so toll in die Geschichte eingelebt haben. Davon träumt schließlich jeder Kinderbuchautor. Auch, dass ihr euch genügend Zeit nehmt, über die Ereignisse im Buch zu sprechen, finde ich nicht nur ausgesprochen gut, sondern auch sehr wichtig.


    Kleine Zusammenfassungen habe ich von Zeit zu Zeit in die Geschichte eingebaut. Solche Wiederholungen sind für Kinder sehr wichtig, bei Jugendlichen stören sie jedoch ein wenig. Also habe ich Tim immer dann, wenn es sehr viele Ereignisse gab, ein wenig über die vergangene Zeit nachdenken lassen.


    Mit Kindern lesen, dauert immer etwas länger. Das weiß man als Kinderbuchautor. Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht. Ich stehe dir und deinen Kindern auch gern für Fragen zur Verfügung, nachdem alle anderen schon durch sind. Soviel Zeit muss sein.



    Außerhalb des Themas
    Die Sams-Reihe haben wir auch gelesen, als mein Sohn im zweiten Schuljahr war. Drei Seiten Papa - eine Seite Sohn - drei Seiten Mama. Wir hatte Tränen in den Augen vor Lachen. Unbedingt empfehlenswert!

  • Hallo alle miteinander!


    Ich bin 46 und habe drei Kinder (alles Mädchen) mit 5, 13 und 14 Jahren. Zum Vorlesen nehmen wir am liebsten Astrid Lindgren (wir Kinder von Bullerbü). Meine Kids lesen recht gerne, und ich nehm mir Manches davon dann auch vor, zuletzt etwa von Tamara Bach "Marsmädchen", die ergreifende Geschichte einer ersten Liebe, als nächstes werde ich wohl "So B. It" von Sarah Week nachlesen, von diesem Buch ist Julia, die Mittlere, schwer begeistert.


    Eines muss ich dem David Falkmann einfach lassen: Dieses Buch ist spannend von Seite zu Seite! Ich fühle mich zurückversetzt in die Zeiten der Kindheit, als ich mit glühenden Ohren meinen Karl May einfach nicht weglegen konnte. Das hat Speed und hat mich richtig gepackt. Und dann die schöne und einfache Sprache. Das ist mir auch immer ganz wichtig, und es unterscheidet dieses Buch zum Beispiel von dem viel primitiver geschriebenen (oder übersetzten) "Harry Potter". David Falkmann kann gut für Kinder schreiben, dass merke ich daran dass er einfach bleibt, die Details liebevoll schildert und zum Beispiel keine extremen Bilder benötigt um Spannung zu erzeugen.


    Eine gute Beobachtugnsgabe ist wichtig. Das beweist die Beschreibung eines komplexer Gefühles ab Seite 99, wo Tim ganz verwirrt ist weil Pinalinia ihn nicht mit Beeren bedient. Es folgt eine Lektion für Tim in Sachen Gleichberechtigung, und da kommt der David Falkmann auch wieder ganz ohne den erhobenen Zeigefinger aus, das ist einfach wunderschön gemacht. Herrlich finde ich auch, dass er das taubstumme Mädchen als so starke Persönlichkeit etabliert.


    Auf Seite 34 ist das Geraufe des Kleinen Bären mit dem Ast ein kleines Textjuwel and Charme und Witz. Im dritten Kapitel habe ich besonders über den zänkischen Dialog der beiden alten Bäume geschmunzelt, ich habe mich dabei an die beiden zänkischen Blumen des "Zauberer von Oz" erinnert gefühlt. Da freue ich mich beim Lesen über den Schein der Mühelosigkeit den dieser Text immer wieder erweckt!

  • Was ganz Anderes (fällt mir zwischendrin ein), das ich auch als Kritik anbringen möchte, wobei der Autor da natürlich am wenigsten Schuld hat: Habt ihr gesehen, was das Buch im Handel kosten würde??? :shock: Ich war geschockt. Da brauchen sich Verlage wie novum nicht wundern, wenn sie abgeschlagen auf Platz xx bleiben, denn nur wenige Eltern geben so viel Geld für ein Taschenbuch aus - noch dazu für eines, das das Kind vielleicht nicht mehr lesen wird. Aber das nur am Rande.


    Ich finde es auch sehr schade, dass das Buch so teuer ist. :(
    Da sinken doch die eh schon geringen Chancen eines unbekannten Autors etwas an Bekanntheit hinzuzugewinnen ... das ist echt ärgerlich! :evil: Denn mich hätte der Preis wahrscheinlich am Kauf des Buches gehindert.


    Ich finde die Sprache sehr schön, sehr ausdrucksstark. Was ich sehr schön finde, ist die kurze Zusammenfassung der Ereignisse am Ende des Kapitels.


    Also ich mag die Zusammenfassungen auch! :) Und zwar auch noch als "Erwachsene" (acuh wenn ich mich nicht immer so fühle ;) ) .


    Zitat von »Buchkrümel«
    Meckerteil :uups:
    Das Material vom Buch ist der größte Mist! Man kann es kaum aufschlagen und gestern habe ich mich ziemlich tief zwischen Daumen und Zeigefinger, da im Weichgewebe geschnitten. Das ist nicht kinderfreundlich finde ich!


    Also ich hab am Material nichts auszusetzen ... denn schneiden kann man sich nun wirklich an an jedem Blatt :-k
    ( die Erfahrung hab ich leider schon oft genug gemacht :cry: ;) )


    Aber nun zum Inhalt:
    Eigentlich wurde ja schon alles Wichtige gesagt ...
    Nur so viel: habe gerade das 4. Kapitel beendet und bin immer noch begeistert!! :cheers:
    Gerade wurde Pinalina in die Geschichte eingeführt und aus anderen Kommentaren konnte ich schon entnehmen, dass sie im Laufe des Buches eine weitere Hauptrolle einnehmen wird.
    Das find ich echt klasse! Vor allem, dass das Thema "Behinderungen" so schön in einem Kinderbuch thematisiert wird. :thumleft: Das ist leider sonst eine Seltenheit.

  • Ich will jetzt net meckern, aber könnt ihr bitte spoilern? Ich möchte wirklich unbefangen an das Buch herangehen ;)


    Zum lesen bin ich gestern leider nicht mehr gekommen, allerdings ist mir wieder eingefallen, dass sich dieses Buch wunderbar mit Illustrationen versehen lassen könnte ;) Da ich gern male, hab ich ständig schöne Bilder im Kopf, die das Buch noch toller machen würden. Ich liebe Bilder in Kinderbüchern ;) Okay, das tut nichts zur Sache.. Ich wollte es nur mal erwähnen :study:

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Nachdem ich das Buch aus literarischer Sicht gelobt habe, möchte ich aus pädagogischer Sicht auch Frage aufwerfen: Ist das altersadäquat für 10-Jährige? Eine Abenteuergeschichte. Das Genre des magischen, des Entwicklungsromanes. Sind die Probleme junger Menschen die schon vier Jahre Grundschule auf dem Buckel haben in diesem Genre adäquat verhandelbar? Sind diese Bilder - der Wald, die Tiere, die Pflanzen, eine von Magiern geleitete Handlung - geeignet einen Bezug zu den komplexen sozialen Verhältnissen herzustellen die 10-Jährige zu bewältigen haben? Ist das eindeutige Gut-Böse-Schema, wo Schwarz-Weiß statt Grau herrscht, geeignet sich etwas für das Leben zu holen? Ich möchte es bezweifeln und würde dazu gerne Eure Meinungen erfahren.

  • gotti: Muss denn jedes Buch, das Kinder lesen pädagogisch wertvoll sein? Reicht es nicht manchmal aus einfach nur eine schöne und unterhaltsame Geschichte zu schreiben?
    Ich habe als Kind z.B. wahnsinnig gern "Tina und Tini" gelesen. Da ging es primär darum, dass ein paar Kinder ständig unterwegs waren und Verbrecher bekämpft haben. Pädagogisch wertvoll war es eigentlich nicht, aber es war wahnsinnig spannend zu lesen und hat mir viel Freude bereitet ;)


    Zu diesem Buch: Der kleine Tim lernt ( zumindest schon einmal in den ersten 4 Kapiteln ) verantwortungsbewusst zu handeln, sich für seine Freunde einzusetzen ... und wahrscheinlich noch viel mehr im Rest des Buches :)


    Aber um "einen Bezug zu den komplexen sozialen Verhältnissen" unserer Welt herzustellen sind wohl die wenigsten Fantasy-Bücher geeignet ( denn darum handelt es sich meiner Meinung nach hier ).
    Das übernehmen dann die ganzen Problem-Jugend-Bücher .... die ich übrigens aufgrund ihres erhobenen moralischen Zeigefingers meistens echt ätzend fand damals ;)

  • Hallo Gotti,


    das sind sicher die Fragen, die bei einem solchen Kinder- und Jugendbuch gestellt werden müssen. Jedoch halte ich den Zeitpunkt in dieser Leserunde für zu früh, da noch kein Teilnehmer das ganze Buch gelesen hat. Eine Diskussion hierüber ist meines Erachtens erst in einer Schlussbesprechung sinnvoll.


    Darüber hinaus

  • Gestern abend habe ich noch ein paar Seiten gelesen, und dieses Schema, der Schwarz-Weiß-Malerei, ist mir arg aufgefallen, und hat mich auch gestört. Denn es ist ja so, dass der nette junge Mann im Auto, der mit einer Schokolade lockt, leider nicht immer ein prima Mensch ist :wink:


    Mehr zum Buch werde ich dann im zweiten Teil schreiben.

  • So ... ich bin jetzt auf Seite 121 angekommen.


    Was mir gut gefallen hat ...


    Allerdings fand ich etwas merkürdig


    Bin jedenfalls schon sehr gespannt auf den zweiten Teil!


    Und zum Thema schwarz-weiß: Darüber können wir meiner Meinung nach wirklich erst diskutieren, wenn wir die Geschichte alle zu Ende gelesen haben.
    Denn vorher weiß man ja noch gar nicht wie sich die einzelnen Personen weiterentwickeln ... und vor allem wer zum Schluss wirklich gut oder böse oder etwas zwischendrin ist ...

  • Allerdings fand ich etwas merkürdig


    Das ist mir auch aufgefallen und ich fand es genauso merkwürdig. Aber das ist mir auch schon vorher an der Geschichte aufgefallen. Tim wacht im Wald auf, weiß nicht wer er ist und wo er ist. Trotzdem bleibt er vollkommen ruhig, gelassen und denkt über jede Handlung ganz genau nach. Das ist bemerkenswert für einen 12-jährigen.
    Was ich aber gut finde, dass trotzdem kindliche Charaktereigenschaften hervortreten, wie zum Beispiel das Vertrauen in die Tiere.


    zu Kapitel 6:

    Wenn du vom Weg der anderen abkommst, geh deinen eigenen, auf das die anderen dir folgen!

  • Sorry, dass das mit dem Zitieren bei mir etwas falsch gelaufen ist. Eigentlich ist das obere ein Zitat von Kiara und der Rest von mir :wink:
    Nächstes Mal mache ich es hoffentlich richtig!

    Wenn du vom Weg der anderen abkommst, geh deinen eigenen, auf das die anderen dir folgen!