Susanna Tamaro - Luisito

  • Inhalt:

    Buecher.de

    Die pensionierte Lehrerin Anselma findet an einem Sommerabend einen ausgesetzten Papagei neben ihrer Mülltonne. Sie trägt ihn in ihre Wohnung und tauft ihn spontan "Luisito". Das Tier ist eine willkommene Abwechslung in Anselmas Alltag, und seine Vitalität und Fröhlichkeit färben schon bald auf sie ab. Außerdem weckt der Vogel Erinnerungen in ihr - vor allem an ihre Schulfreundin Luisita, deren Neugier, aber auch mutige Unangepasstheit sie stets bewunderte. Anselma erkennt, dass sie in den letzten Jahren mehr "funktioniert" als gelebt hat; sie beschließt, einen Neuanfang zu wagen. Ein berührendes Märchen über das, was wirklich zählt: Die Wahrhaftigkeit der Gefühle, die Kraft der Poesie und die Suche nach einem erfüllten Leben.

    Meine Meinung:

    „Luisito“ ist ein weiteres Werk von der Bestsellerautorin Susanna Tamaro, welche durch den Roman „Geh, wohin dein Herz dich trägt“ berühmt wurde.


    Ihr Roman „Luisito“ besticht durch eine außergewöhnlich schöne Sprache und durch liebevolle Beschreibung der Handlung. Der Leser kann dadurch die Geschichte miterleben, als sei er selbst Teil des Romans.


    Susanna Tamaro erzählt unglaublich lebendig und vermittelt dem Leser erfolgreich die Gefühle der Hauptperson Anselma Scattolin.


    Die Geschichte ist traurig und unterhaltsam zugleich. Ein wunderbares Buch, welches zeigt, wie Tiere ein Leben bereichern und wie wichtig die Liebe zwischen Mensch und Tier ist. In diesem Fall lebenswichtig.


    Das Büchlein lässt sich locker mit seinen 111 Seiten an einem Nachmittag lesen. Trotz seiner Kürze ereignet sich sehr viel auf den wenigen Seiten und es stellt auch kein Problem dar, das Buch gleich ein weiteres Mal zu lesen.


    Ich kann „Luisito“ von Susanna Tamaro nur jedem sehr empfehlen und ich werde auch noch weitere Bücher von dieser tollen Autorin lesen.

    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Die ehemalige Lehrerin Anselma lebt in Rom, ist alt, und sie ist einsam ... die Kinder und Enkel entfernen sich nicht nur räumlich immer weiter von ihr , ihr Mann, der sie oft belogen und betrogen hat, ist schon länger tot, in ihrem Herzen ist es kalt wie Eis. Da findet sie den Papagei in der Mülltonne und die Sonne kehrt in ihr Herz zurück ...
    Eine bewegende schöne Kurzgeschichte, die mir die Fahrt nach Berlin und zurück versüßt hat. krak, krak
    Von mir volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

  • Inhalt: Quelle Amazon.de

    Zitat

    Anselma eine Rentnerin die damals eine Lehrerin war lebt ganz allein. Ihre Kinder Giulia und Massimiliano rufen sie täglich im wechsel an und sehen sie jedoch am liebsten schon in einem Seniorenheim. Eines Abends als Anselma den Müll rausbringt entdeckt sie einen Papagei im Mülleimer. Sie nimmt ihn zu sich auf und eine tiefe innige Freundschaft entwickelt sich. Mit den Jahren ist ihr Gefühlsleben sprichwörtlich eingefrohren, doch durch den Papagei, den sie Luisito nannte, nach ihrer besten damaligen verstorbenen Freundin, fängt sie wieder an zu leben und zu fühlen. Sie erinnert sich an die damalige Zeit, an die guten und schlechten Tage und etwas Gewissensbisse verfolgt sie gegenüber ihrer verstorbenen Freundin.
    Doch dann auf einmal, wird ihr Glück und die Liebe die sie verspürt genommen. Sie rutscht in ein tiefes Loch und weiß keinen Ausweg mehr....ob es wieder ein hoch geben wird???


    Meine Meinung:
    Habe dieses Buch in der Bücherrei entdeckt, da mir das Cover direkt ins Auge gesprungen ist. Sehr schlicht gehalten jedoch hat es mich angesprochen.
    Es läßt sich sehr gut und flüssig lesen..es kommt einem oftmals vor, als würde Anselma vor einem sitzen und einem die Geschichte über ihr Leben und Luisito persönlich erzählen.
    Am Anfang fand ich die Geschichte schon gut, aber auch mehr als ein schmöcker für nebenbei, doch dann am Ende des Buches als sich die Ereignisse überschlagen, fühlt man sprichförmlich mit, wie sich Anselma wohl fühlen muss, was ihr da gerade geschieht.
    Mich hat dieses Buch zum Ende hin sehr berührt und kann es nur empfehlen. Für zwischendurch mal eine schöne Abwechslung die auch ans Herz geht...


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: vergebe ich diesem Buch

  • Der Klappentext:


    Die pensionierte Lehrerin Anselma ist alles andere als glücklich: Seit ihr Mann gestorben ist, lebt
    sie allein, und ihre Kinder und Enkel kommen nur gelegentlich zu einem Pflichtbesuch vorbei.
    An einem heißen Sommerabend entdeckt sie in einer Mülltonne zufällig einen ausgesetzten
    Papagei. Sie nimmt ihn mit in ihre Wohnung und tauft ihn spontan Luisito. Der unverhoffte Gast
    ist eine willkommene Abwechslung in Anselmas sonst so ereignislosem Alltag. Zuerst zögernd,
    aber dann voller Hingabe kümmert sie sich um ihn und freut sich an der großen Vitalität des
    Tieres. Außerdem weckt der Papagei Erinnerungen an ihre Jugend: vor allem an Luisita, ihre
    beste Schulfreundin, deren Neugier auf die Welt, aber auch mutige Unangepasstheit sie stets
    bewunderte. Die Erinnerungen an Luisita erfüllen Anselma mit neuer Kraft. Plötzlich wird ihr
    klar, dass niemand sie daran hindern kann, auch im Alter noch einen Neuanfang zu wagen und
    über sich hinauszuwachsen.


    Der erste Satz:


    Am Anfang erschrak sie.

    Meine Meinung:


    Die Poesie all dessen, was an Schönheit erinnert.


    Mit dem Papagei Luisito ist Anselmas kleine, deprimierende Welt zu einem schöneren Ort
    geworden. Anselmas Alltag war trist, lieblos und arm an sozialen Kontakten, aber mit "dem
    Geschenk des Himmels", wie sie Luisito bezeichnet, mit der Buntheit des Vogels, hat auch
    ihr Leben wieder Farbe bekommen. Anselma blüht förmlich auf, meldet sich bei Bekannten und
    Freunden, mit denen sie schon Jahre keinen Kontakt mehr gehabt hat, ja sie gibt sogar ein Fest,
    das zu einem vollen Erfolg geworden ist.

    Dass ein Papagei für einen Menschen zu einem so tollen Freund werden kann, der es sogar
    schafft, dass man erneut Lust auf das Leben verspürt und wieder aktiv wird, fand ich wirklich
    bemerkenswert. Gewundert hat es mich aber nicht, denn die Beschreibungen, wie die beiden,
    Vogel und Mensch, miteinander gelebt und kommuniziert haben, waren so rührend und voller
    Liebe. All das, was Anselma in ihrem Leben gefehlt hat, konnte Luisito ihr geben, und da
    verstehe ich sehr gut, dass die Bindung letztendlich eine sehr starke war.

    Eine so liebevolle und berührende Liebesgeschichte zwischen Mensch und Tier, habe ich noch
    nie gelesen. Auch ich habe diesen wundervollen Vogel während dem Lesen liebgewonnen und
    ihm von ganzem Herzen gewünscht, dass ihm nichts passiert. Darauf war Anselma nämlich
    ebenfalls sehr bedacht: dass ihrem Luisito nichts zustößt, denn das käme für sie einem
    Weltuntergang gleich. Der Bosheit eines anderen Menschens war es jedoch zu verdanken, dass
    "die Großen" mit ihrem Gesetz daher gekommen sind und Dinge kaputt gemacht haben, die für
    sie keine Wichtigkeit hatten...

    Eine sehr schöne, liebevolle und zu Tränen rührende, gleichzeitig auch Hoffnung spendende
    Geschichte von Luisito, einem Papagei, der in einer ganz besonderen Art und Weise das Leben
    einer alten Frau retten konnte. Absolut lesenswert!


    5 Sterne!