Sergej Lukianenko - Wächter der Nacht

  • Ich danke euch allen für die tollen Rezensionen zu diesem Buch! Ich schleiche schon etwas länger um diesen Autor herum, konnte mich aber bisher nicht dazu durchringen ein Buch von ihm zu kaufen. Das werde ich aber diesen Monat wohl mit "Wächter der Nacht" tun. Ich suche schon seit mehreren Jahren eine Fantasy-Reihe, die nicht vom Inhalt her wie jede andere x-beliebige Fantasy-Reihe klingt. Vier Bücher sind für eine Reihe meiner Meinung nach auch nicht zu viel. Ich werde mich hier wieder melden, wenn ich das Buch gelesen habe. :flower:

    Viele liebe Grüße,
    Eimyrja

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Danke für die vielen tollen Rezis! :cheers:
    Das Buch steht schon länger auf meiner Wunschliste, aber jetzt ist es einige Plätze nach oben gerutscht :wink: . Ich bin in letzter Zeit sowieso auf der Suche nach Fantasy-Büchern, die sich von den vielen hundert stereotypischen Romanen abheben und "Wächter der Nacht" klingt mal nach was anderem.
    Jetzt muss nur noch Geld reinkommen und der SUB schrumpfen :wink: .

    "Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele." - Marcus Tullius Cicero
    :study: Tad Williams - Die Hexenholzkrone 2

  • Ich suche schon seit mehreren Jahren eine Fantasy-Reihe, die nicht vom Inhalt her wie jede andere x-beliebige Fantasy-Reihe klingt.


    Ich bin in letzter Zeit sowieso auf der Suche nach Fantasy-Büchern, die sich von den vielen hundert stereotypischen Romanen abheben und "Wächter der Nacht" klingt mal nach was anderem.


    Dann solltet ihr hier fündig werden. :wink:

  • Angeblich soll die Wächter-Reihe mit noch 2 weiteren Büchern komplettiert werden. Ich persönlich habe alle 4 Bücher geliebt und verschlungen, aber jedes hat seine Höhen und Tiefen. Was ich besonders mag ist, dass einige Situationen aus den ersten Büchern später nochmal eine neue Perspektive bekommen und neu beleuchtet auf einmal viel besser wirken. Es ist halt ein Komplettwerk, das muss man Lukanienko lassen, das hat er super geplant und mMn perfekt umgesetzt. Vom Stil her finde ich den 2. Band, Wächter des Tages, etwas schwächer, da war Lukanienko wohl auch nicht Hauptautor, was man auch merkt.


    Was ich aber für eine Eigenart der Wächter-Romane hielt, das Abschweifen der Charaktere in Gedanken, Belanglosigkeiten hervorzuheben und ähnliches, ist aber eigentlich wohl etwas, was den Autor aus macht, da er auch in anderen Büchern dazu neigt. Ich liebe Lukanienko dafür, weil es den Büchern und Charakteren Identität gibt und Lebensfreude darstellt, was nicht jedem Autor so gut gelingt.


    Wächter der Nacht ist aber mit das stärkste Buch der Reihe, auch wenn man sie wie bereits gesagt besser als Komplettwerk betrachtet. Ich hoffe, dass es wirklich bald fortgesetzt wird.



    Okay, vermutlich habe ich jetzt einiges wiederholt, was bereits gesagt wurde. Schau mir den Thread gleich nochmal in Ruhe komplett an. Wollte das nur mal vorab schnell los werden. In jedem Fall eine empfehlenswerte Reihe und mal weit ab von klassischer Fantasy, aber doch fantastisch genug.

    Mein Tauschticket!!!


    Gelesen 2010: 25 Bücher (davon eins abgebrochen)
    Gelesen 2011: 26 Bücher
    Gelesen 2012: 14 Bücher (davon eins abgebrochen)


    Ich :study: gerade:


    Max Brooks - Der Zombie Survival Guide
    Sergej Lukianenko - Trix Solier II

  • Ich kann die Wächter-Reihe auch nur weiterempfehlen!
    Mir haben die Bücher super gefallen, da es einfach mal was ganz anderes ist, als die typischen Vampir/Fantasy Romane.


    Falls jemand zuerst den Film gesehen haben sollte und deshalb die Bücher nicht lesen will, kann ich nur sagen, der Film ist im Gegensatz zu den Büchern unterirdisch schlecht ,)
    Es lohnt sich also aufjedenfall die Bücher zu lesen!

  • Man nennt sie die „Anderen“: Vampire, Hexen, Gestaltwandler und Magier.
    Die zwei Organisationen „Wächter des Tages“ und „Wächter der Nacht“ haben die Aufgabe das Gleichgewicht zwischen den Dunklen Anderen und den Hellen Anderen zu bewahren und den vor sehr langer Zeit geschlossenen Waffenstillstand einzuhalten.
    Als der Lichte Magier Anton Gorodezki zwischen die Fronten gerät ist der Friede zwischen den beiden Seiten in großer Gefahr.
    Sergej Lukianenko hat mit der „Wächter – Reihe“ ein phantastisches Meisterwerk geschaffen.
    Man taucht ein in eine unbeschreibliche Phantasiewelt mit einer düsteren und stimmigen Atmosphäre.
    Jede Person ist eigenständig und authentisch.
    Vor allem mit Anton Gorodezki hat Lukianenko einen starken und sympathischen Charakter mit Stärken und Schwächen geschaffen.
    Als Leser ist man nicht nur völlig in der abwechslungsreichen Handlung gefangen, sondern auch in Antons spektakulärem Abenteuer. Von Anfang bis Ende fiebert man als Leser mit ihm und kann den Ausgang kaum erwarten.
    Trotz einiger längen ist das Buch in einem atemberaubenden Tempo erzählt.
    Auch bleiben am Schluss einige Fragen und wichtige Aspekte offen, so dass ich mich schon sehr auf die nachfolgenden Bände freue. :cheers:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • "Wächter der Nacht" war mein zweites Buch von Lukianenko und ich bin wieder begeistert! Hier haben ja schon einige tolle Rezensionen verfasst :thumleft: , deswegen schreibe ich jetzt nichts mehr zum Inhalt.
    Ich bin einige Zeit um das Buch rumgeschlichen und hatte es auch eine Weile auf dem Sub, zum Glück habe ich es jetzt befreit. Mir gefällt die Story über die "Anderen" und die verschiedenen Organisationen. Anton, Olga und Sweta sind mir nach diesem Band schon ans Herz gewachsen und ich würde jetzt am liebsten direkt die anderen Teile haben. Besonders gefällt mir das selbst die "Dunklen" und "Lichten" nicht auschließlich gut und böse sind, sondern alle Facetten des Lebens gezeigt werden.
    Interessant fand ich auch immer die verschiedenen Wahrscheinlichkeiten die in der Zukunft eintreten und wie man diese beeinflussen kann oder eben nicht.
    Das Buch ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert, denn die Story reißt mit, mann kann vieles erstmal nur erahnen und rätselt wie es weitergeht und es ist keine typische Story wie man sie schon oft gelesen hat.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: von mir.

    "The stories we love best do live in us forever,
    so whether you come back by page or by the big screen,
    Hogwarts will always be there to welcome you home."

    (J.K. Rowling)

  • Ich habe das Buch gerade beendet und bin mir nicht ganz sicher, was ich davon halten soll... :-k
    Zum Inhalt will ich gar nicht weiter eingehen, dazu wurde schon alles erzählt, was es zu erzählen gibt. :wink:
    Was mir gut gefallen hat, ist das Verwischen der Grenzen von Gut und Böse. Anton ist da ein sehr gutes Beispiel. Ihn fand ich übrigens das Beste am ganzen Buch.
    Das Verwischen der Grenzen hat bei mir aber nicht nur für Spannung gesorgt. Manchmal hat es mich einfach nur verwirrt und ich war etwas genervt :lol:
    Dementsprechend musste ich mich etwas durch das Buch kämpfen.
    Nichtsdestotrotz kann ich es weiterempfehlen, wobei ich sagen muss, dass ich es mir noch überlege, ob ich die Fortsetzungen kaufen werde...



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: von 5 :bewertung1von5:

    "Et que si c'est pas sûr - c'est quand même peut-être"

    - Jacques Brel

  • Ich habe es glaube ich schonmal erwähnt. MMn ist Wächter des Tages der schwächste Band der Reihe, aber um ein Komplettbild zu bekommen muss man es mit gelesen haben. Ich kann dir nur empfehlen die vier Bücher der Reihe alle zu lesen. Vieles aus den ersten Bänden findet dort aufeinmal Sinn und schließt sich zu einem guten Gesamtbild. Ich höre die Bände aktuell als Hörbuch und bin immer noch begeistert. ;)

    Mein Tauschticket!!!


    Gelesen 2010: 25 Bücher (davon eins abgebrochen)
    Gelesen 2011: 26 Bücher
    Gelesen 2012: 14 Bücher (davon eins abgebrochen)


    Ich :study: gerade:


    Max Brooks - Der Zombie Survival Guide
    Sergej Lukianenko - Trix Solier II

  • Nichtsdestotrotz kann ich es weiterempfehlen, wobei ich sagen muss, dass ich es mir noch überlege, ob ich die Fortsetzungen kaufen werde...

    Ich kann mich ibag nur anschließen. Auch ich habe, so wie du, nach dem ersten Band überlegt, ob ich den Rest auch noch lese. Wobei ich die ersten 3 Bücher in einem Band hatte und somit die Frage: kaufen oder nicht kaufen? gar nicht stand. Ich hatte das Glück, dass sich damals eine MLR zusammengefunden hatte, die mich zum weiterlesen animiert hat.
    Aber die Reihe wird wirklich von Band zu Band besser und gipfelt in einem hervorragenden 4. Band, in dem sich alle Kreise schließen. Durchhalten lohnt sich!

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich kann dir nur empfehlen die vier Bücher der Reihe alle zu lesen. Vieles aus den ersten Bänden findet dort aufeinmal Sinn und schließt sich zu einem guten Gesamtbild. Ich höre die Bände aktuell als Hörbuch und bin immer noch begeistert. ;)

    Aber die Reihe wird wirklich von Band zu Band besser und gipfelt in einem hervorragenden 4. Band, in dem sich alle Kreise schließen. Durchhalten lohnt sich!

    Ok, ihr habt mich überzeugt :thumleft: Ich werde mir auf jeden Fall Band 2 holen. Hoffentlich halten die Fortsetzungen wirklich das, was ihr sagt :lol:
    Aber ich vertraue euch da einfach :friends:

    "Et que si c'est pas sûr - c'est quand même peut-être"

    - Jacques Brel

  • Ich habe dieses Buch als Teil einer Trilogie in die Finger bekommen (deren Einzelbände aus jeweils 3 Geschichten bestehen). Zuerst habe ich es sehr rasch weggelegt, weil mir der Stil nicht zusagte (was womöglich teilweise mit einer suboptimalen Übersetzung zusammenhängt). Als ich dem Wälzer dann doch noch eine Chance gab, war ich zunächst sehr angetan. Das (inzwischen von mehreren Rezensenten beschriebene) Setting ist innovativ und zunächst einmal sehr spannend. Das trug mich glücklich über die ersten 100-200 Seiten.
    Dann allerdings wurde es immer zäher. Weitere Innovationen blieben knapp bemessen, vor allem ging aber die Darstellung von Personen und Hintergrund nicht weiter in die Tiefe. Nach und nach setzte sich dann die Erkenntnis durch, dass die Hauptperson meist als passive Person durch die Handlung gezogen wird und diese als Opfer höherer Mächte mehr erduldet und bejammert als selbst mitzugestalten. Auch die Auflösungen der Geschichten enttäuchten mich ein ums andere Mal. Meist ließ es sich so zusammenfassen: Alles kommt im letzten Augenblick anders, weil irgendein Hokuspokus, doch eben anders ist, als es die ganze Zeit ausgesehen hat. Bis zum Bitteren Ende nach 1500 Seiten dachte ich immer wieder, da käme noch etwas. Tat es aber nicht.

  • Ich glaube, das war mein erstes Buch eines russischen Autors - meinen Versuch vor vielen Jahren mit Dostojewski kann man nicht zählen - und leider konnte mich auch diese Geschichte nicht so recht packen.


    Was ich gut fand waren auf jeden Fall die Ideen. Anton Gorodezki, aus dessen Sicht erzählt wird, ist 30 Jahre alt und seit ca. 5 Jahren gehört er zu den "Anderen". Diese Menschen, oder auch Wesen, haben die Fähigkeit, in das Zwielicht zu treten, einen unsichtbaren Vorhang zur Seite zu schieben, und in eine Art Zwischenwelt zu gehen. Eine graue, trübe Welt, in der man aber Vampire, Hexen, Tiermenschen oder ähnliche Gestalten erkennen kann. Anton ist meist nachts unterwegs, da dann die Dunklen am meisten aktiv sind. Obwohl es nämlich seit einigen Jahrzehnten eine Art Friedensabkommen gibt, gibt es immer welche, die dagegen verstoßen.

    Wichtig ist dabei vor allem, das Gleichgewicht zu bewahren. Jede magische Handlung zum Guten, bewilligt nämlich sozusagen eine ebensolche Handlung auf der Gegenseite: zum Schlechten. Das ist zwar nicht ganz neu, aber trotzdem interessant ausgeführt. Wobei leider die Erklärungen hierzu immer nur häppchenweise kamen und ich lange vieles nicht so wirklich verstanden habe.


    Und ich auch immer noch nicht verstehe, denn ich habe das Buch dann nach 170 Seiten abgebrochen.


    Die Handlung an sich war interessant. Es gibt zwei wichtige Missionen, zwei außergewöhnliche Vorfälle, die durchaus meine Neugier geweckt haben - und in beide ist Anton verwickelt. Das war noch okay, aber insgesamt gibt es so viele logische Querschüsse, das hat mich auf die Dauer dann doch etwas genervt. Dazu kommt, dass vieles nur halbgar erklärt wird und sprunghaft von einem Thema zum anderen wechselt, dass es mir einfach keinen Spaß mehr gemacht hat. Gerade auch die Dialoge waren sehr hölzern und ungeschickt, was mir mehrfach aufgefallen ist.

    Der trockene Humor, der immer wieder untergemischt wurde, konnte es für mich letztendlich auch nicht retten und ich hatte mir vor allem auch etwas in Richtung Horror erhofft.


    Da ich es abgebrochen habe, möchte ich hier keine Sternebewertung vergeben.



    © Aleshanee