5. Teil: Chapter 21 bis Chapter 25 (Seite 219 bis Seite 272)
5. Teil: Chapter 21 bis Chapter 25 (Seite 219 bis Seite 272)
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Jetzt habe ich auch diesen Teil beendet.
Hach, die Liebeserklärung im Garten ist doch immer wieder schön, besonders, wenn man dabei die Bilder des Films vor Augen hat! Und obwohl ich genau wusste, was passieren würde, habe ich bis dahin immer mit Jane mitgefühlt und sie tat mir so leid, dass sie die ganze Zeit im Glauben gelassen wurde, Rochester würde Blanche Ingram heiraten. Böser Edward!
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Jetzt habe ich auch diesen Teil beendet.
Hach, die Liebeserklärung im Garten ist doch immer wieder schön, besonders, wenn man dabei die Bilder des Films vor Augen hat! Und obwohl ich genau wusste, was passieren würde, habe ich bis dahin immer mit Jane mitgefühlt und sie tat mir so leid, dass sie die ganze Zeit im Glauben gelassen wurde, Rochester würde Blanche Ingram heiraten. Böser Edward!
Ich hab da komischerweise auch TOTAL die Bilder aus dem Film vor Augen gehabt, obwohl es ja schon eine Weile her ist, dass ich ihn gesehen hab und ich ihn im Gegensatz zu dir nur ein Mal sah!
Normalerweise bin ich ja eher weniger der romantische Mensch, aber genau wie bei Jane Austen (sorry, schon wieder ein Vergleich), gefallen mir die Beschreibungen Charlotte Bronte's ebenfalls und ich fühle mit der Protagnistin, bekomme wohl zu selben Zeit Herzklopfen und hüpfte auf der Couch herum, als es ENDLICH soweit war und Rochester ihr seine Liebe gestand!
Edward hätte ich zwischendrin am liebsten verprügelt dafür, dass er so fies war. Ich kann soooo gut nachempfinden, wie es Jane ging, während sie dachte, dass ihr Geliebter eine andere heiraten wird! -
Hm. Jetzt habe ich eure Spoiler aufgemacht, weil ich dachte, ihr habt alles zum fünften Teil dort gepostet, aber dann stand da nur was, das ich selbst noch nicht gelesen habe, ich hab nämlich erst die ersten zwei der vier Kapitel dieses Abschnitts gelesen. ;)
Also äußere ich mich jetzt dazu, aber endgültig abschließen werde ich diesen Teil erst später.
Ich denke, da ich die letzte Mitleserin bin, muss ich nicht unbedingt spoilern, oder?Dass die Reeds noch einmal vorkommen, hat mich sehr gewundert. Ich hatte sie schon gar nicht mehr im Blick und war dann recht erstaunt, dass sie noch mal so viel Raum in dem Roman zugestanden bekommen haben. Das erneute Zusammentreffen mit dieser Familie hat einem ja auch noch einmal deutlich gemacht, wie schlecht Janes Ausgangsposition eigentlich ist.
Schade, dass man nicht mehr über Johns Selbstmord erfahren hat. Das hätte mich doch mal sehr interessiert. ;) Aber es passt natürlich zur Entstehungszeit des Romans, dass man nicht sonderlich viel darüber erfährt.
Georgiana und Eliza sind ganz einfach schrecklich. Komisch, auch wenn sie sonst nichts gemeinsam haben - aber das auf jeden Fall. Vor allem Georgiana fand ich schrecklich. Ich konnte mir richtig vorstellen, wie sie den lieben, langen Tag über ihr Leben und ihre Liebeleien schwatzt und keinen Gedanken an die sterbenskranke Mutter verschwendet.
Das Zusammentreffen mit Mrs. Reed hatte ich mir auch ganz anders vorgestellt. Ich hatte schon gedacht, dass sie sich - ernsthaft! - bei Jane entschuldigen würde, um sich reinzuwaschen von der Schuld. Aber sie schafft es bis zuletzt nicht richtig. Dadurch hat Bronte ja noch einmal richtig gezeigt, wie böse diese Frau eigentlich ist. Und der Brief von Janes Onkel... Wie unglaublich, dass sie behauptet hat, Jane sei tot! - Ich finde, dass das an dieser Stelle wirklich ganz gut gemacht ist. Man erwartet eigentlich als Leser eine versöhnliche Szene, einen Abschluss des Ganzen, der doch irgendwie friedlich ist, aber auch wenn Jane zu ihrer Tante sagt:Zitat"Love me, then, or hate me, as you will, [...] you have my full and free forgiveness: ask now for God's and be at peace." (p. 238 )
hatte ich nicht das Gefühl, hier eine friedliche Sterbeszene (wie zum Beispiel bei Helen) zu lesen. Aber das hatte Mrs. Reed auch nicht verdient.
Das Verhältnis zwischen Jane und Mr. Rochester kann man inzwischen schon kaum mehr als das einer Angestellten zu ihrem Chef bezeichnen. Sowohl in dem Gespräch um das Geld, das Jane noch zusteht, als auch in der Szene, in der sie sich "farewell" sagen, liegt ja sowas von eindeutig etwas in der Luft... nur kriegen beide es nicht auf die Reihe, das zu äußern. Jane dürfte sich das ja auch niemals erlauben, aber ich denke, dass es auch nicht in ihrer Natur liegen würde, das zu tun (von den Konventionen der Zeit mal abgesehen!). Als sie nach ihrer Rückkehr zu Rochester sagt:
ZitatThank you, Mr Rochester, for your great kindness. I am strangely glad to get back again to you; and wherever you are is my home - my only home." (p. 244)
- da liest man ja ihre Überwindung zu diesem "Gefühlsausbruch" gut mit raus. Auch ihr Verhalten danach ist ja sehr deutlich - obwohl sie ja eigentlich nichts gesagt hat, was jetzt soooo wild wäre, hat sie ihm deutlich gemacht, dass er ihr etwas - oder etwas mehr ;) - bedeutet, und das muss man ihr schon hoch anrechnen...
Übrigens, FallenAngel, Du behauptest, keine Romantikerin zu sein? Da hab ich aber einen anderen Eindruck von dir! ;) Du bist doch immer für Happy Ends und all das... ;)
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Sooo, jetzt habe ich diesen Teil des Romans beendet.
Man muss schon sagen, dass die Szenemit dem Heiratsantrag
sehr romantisch war. Der blühende Garten, Sonnenuntergang... da wird ja wirklich aus dem Vollen geschöpft. ;) Eine sehr schöne Szene, aber ich fand's richtig mies von Rochester, dass er
Jane erst so hat zappeln lassen und meinte, er werde sie nach Irland schicken... Ich finde nach wie vor, dass Bronte sich mit ihm wirklich eine tolle Figur ausgedacht hat, aber für meinen Geschmack spielt er mit Jane manchmal einfach zu viele Spielchen. Das gefällt mir nicht. Zwar hat er dabei nie etwas Schlechtes im Sinn, aber er will sie damit immer aus der Reserve locken... und sie ist nun mal sehr zurückhaltend und glaubt nicht an ihr eigenes Glück.
Die Reaktion von Mrs. Fairfax fand ich sehr verständlich... aber dass es Jane so wichtig war, was diese Frau von ihr denkt, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Natürlich hat sie Angst, weil sie durch
die Ehe mit Rochester natürlich gegen alle möglichen gesellschaftlichen Vorstellungen verstößt, aber das sollte nun ja - zumindest nicht Mrs. Fairfax gegenüber - das Problem sein. Dass es Jane schwerfällt, Rochesters Lebensstil anzunehmen und sich von ihm ausführen zu lassen, verstehe ich hingegen durchaus. Ich meine, sie ist sich natürlich irgendwie der Gefühle Rochesters sicher und sie ist auch glücklich, aber sie weiß ganz genau, was für sie auf dem Spiel steht. Wenn er sich doch umentscheidet, steht sie nicht nur mittellos da, auch ihr Ruf ist ruiniert.
Eigentlich eine ziemlich komplizierte Situation. Ich find's aber sehr interessant, dass noch knapp 200 Seiten des Romans offen sind und man noch erfahren wird, welche Hindernisse Jane und Edward zu überwinden haben (gehe ich jetzt mal von aus).
Nicht vergessen habe ich allerdings Mason und die Frau (?) im dritten Stock... auch da muss Aufklärung her! -
Übrigens, FallenAngel, Du behauptest, keine Romantikerin zu sein? Da hab ich aber einen anderen Eindruck von dir! ;) Du bist doch immer für Happy Ends und all das... ;)
Hihi, schön, dass du das auch so siehst. Ich denke da auch besonders an eine andere Geschichte mit einem Edward, bei der FallenAngel regelmäßig in und -Ausbrüche verfällt. Und mir wirft sie ständig vor, ich wäre so unromantisch - wenn sie es selbst auch wäre, würde sie das ja nicht als Makel betrachten.
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Schade, dass man nicht mehr über Johns Selbstmord erfahren hat. Das hätte mich doch mal sehr interessiert. ;) Aber es passt natürlich zur Entstehungszeit des Romans, dass man nicht sonderlich viel darüber erfährt.
Ja, "das ist ein zu weites Feld" meine Liebe (na? weißt du aus welchem anderen Klassiker das stammt?). Über solche Dinge wird auch heute noch in den meisten Familien nicht geredet, weil es mehr als nur ein Tabuthema ist!
Ich konnte mir richtig vorstellen, wie sie den lieben, langen Tag über ihr Leben und ihre Liebeleien schwatzt und keinen Gedanken an die sterbenskranke Mutter verschwendet.
Jedes Mal, wenn ich von dieser schrecklichen leinen Zimtzicke las, kam mir fast die Galle hoch und ichwäre am liebsten ins Buch gehüpft, um ihr so lange eine zu knallen, bis sie Vernunft annimmt!
Das Zusammentreffen mit Mrs. Reed hatte ich mir auch ganz anders vorgestellt. Ich hatte schon gedacht, dass sie sich - ernsthaft! - bei Jane entschuldigen würde, um sich reinzuwaschen von der Schuld. Aber sie schafft es bis zuletzt nicht richtig. Dadurch hat Bronte ja noch einmal richtig gezeigt, wie böse diese Frau eigentlich ist. Und der Brief von Janes Onkel... Wie unglaublich, dass sie behauptet hat, Jane sei tot! - Ich finde, dass das an dieser Stelle wirklich ganz gut gemacht ist. Man erwartet eigentlich als Leser eine versöhnliche Szene, einen Abschluss des Ganzen, der doch irgendwie friedlich ist, aber auch wenn Jane zu ihrer Tante sagt:
Zitat
"Love me, then, or hate me, as you will, [...] you have my full and free forgiveness: ask now for God's and be at peace." (p. 238 )hatte ich nicht das Gefühl, hier eine friedliche Sterbeszene (wie zum Beispiel bei Helen) zu lesen. Aber das hatte Mrs. Reed auch nicht verdient.
Da kann ich dir nur zustimmen - manche Menschen haben es nunmal verdient in der Hölle zu schmoren. Da kann man noch so nächstenliebend oder pazifistisch sein. Das mit dem vorgetäuschten Tod war DER Knaller schlechthin, ich hab gedacht, ich les nicht richtig! Stilistisch hat mir diese Szene auch sehr gut gefallen.
Ich finde nach wie vor, dass Bronte sich mit ihm wirklich eine tolle Figur ausgedacht hat, aber für meinen Geschmack spielt er mit Jane manchmal einfach zu viele Spielchen. Das gefällt mir nicht.
Jop, so sehe ich das auch. Er mag eine bemerkenswerte Figur sein, richtig, aber ich kann ihm eben wegen dieser Spielchen (die leicht sadistische Neigungen erkennen lassen) nicht halb so viel Sympathie entgegen bringen wie z.B. Jule.
Übrigens, FallenAngel, Du behauptest, keine Romantikerin zu sein? Da hab ich aber einen anderen Eindruck von dir! ;) Du bist doch immer für Happy Ends und all das... ;)
Hihi, schön, dass du das auch so siehst. Ich denke da auch besonders an eine andere Geschichte mit einem Edward, bei der FallenAngel regelmäßig in und -Ausbrüche verfällt. Und mir wirft sie ständig vor, ich wäre so unromantisch - wenn sie es selbst auch wäre, würde sie das ja nicht als Makel betrachten.
Ja, schrecklich - und es wird immer schlimmer! Bisher dachte ich ja, die Buchreihe um Edward sei mein einziger Makel, aber ich finde immer mehr Bücher, in denen mir ein Happy End gefällt.
Und JuleBule, du bist in allerlei Hinsicht unromantisch, sogar Tommy gegenüber - DAS finde ich nur ein Makel, weil er mir leid tut! Nordrhein-Westfälinnen halt ... ich wusste doch, dass dieses Immergrün und der häufige Regen nicht gut für euch ist. -
Was habt ihr eigentlich gegen Georgiana? Ich fand die "Nonne" viel schlimmer. Das war ja schrecklich, wie starrköpfig und nur aufs "Sich-nützlich-Machen" die fixiert war, anstatt mal ein bisschen das Leben zu genießen. =;
@FallenAngel:
Dass ich unromantisch bin, weiß ich, das ist auch gut so. Aber du kannst dich echt nicht als keine Romantikerin bezeichnen, das nimmt dir keiner ab. Und du musst wirklich mal nach NRW fahren und ein paar mehr Leute von dort kennenlernen, dann merkst du nämlich, dass das damit rein gar nichts zu tun hat. -
@FallenAngel:
Dass ich unromantisch bin, weiß ich, das ist auch gut so. Aber du kannst dich echt nicht als keine Romantikerin bezeichnen, das nimmt dir keiner ab. Und du musst wirklich mal nach NRW fahren und ein paar mehr Leute von dort kennenlernen, dann merkst du nämlich, dass das damit rein gar nichts zu tun hat.Ich war früher aber wirklich nicht so - jetzt schon. Du bist schuld. Und Jane Austen. Und Charlotte Bronte. OH GOTT! Ich sollte mehr Thriller o.ä. lesen!
Ich will ja mal nach Münster oder so ... mal schauen, wie es mir da gefällt. Und das mit NRW ist eigentlich mehr ein running gag, den ich mal mit einer Freundin (die übrigens von dort kam) ins Leben gerufen hab. -
Ja, "das ist ein zu weites Feld" meine Liebe (na? weißt du aus welchem anderen Klassiker das stammt?).
Zufällig ja (wirklich zufällig, denn darüber habe ich erst letztens mit einer Freundin gesprochen. "Effi Briest" ist es nämlich. Ein Zitat, von dem man nicht mehr denkt, dass es eins ist. ;) Uff, da hab ich gerade noch mal Glück gehabt
Ja, schrecklich - und es wird immer schlimmer! Bisher dachte ich ja, die Buchreihe um Edward sei mein einziger Makel, aber ich finde immer mehr Bücher, in denen mir ein Happy End gefällt.
Finde ich prinzipiell nicht schlimm. ;) Ist ja immer noch ein Unterschied dazwischen, "romantisch" veranlagt zu sein oder "kitschig". ;)
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Zufällig ja (wirklich zufällig, denn darüber habe ich erst letztens mit einer Freundin gesprochen. "Effi Briest" ist es nämlich. Ein Zitat, von dem man nicht mehr denkt, dass es eins ist. ;) Uff, da hab ich gerade noch mal Glück gehabt
Ja, Glück gehabt, in der Tat, sonst wäre die Literaturpolizei gekommen und du hättest ein Strafgeld bezahlen müssen.
Finde ich prinzipiell nicht schlimm. ;) Ist ja immer noch ein Unterschied dazwischen, "romantisch" veranlagt zu sein oder "kitschig". ;)
Stimmt, immer positiv denken.
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sonst wäre die Literaturpolizei gekommen und du hättest ein Strafgeld bezahlen müssen.
Ach so, ich dachte, die nehmen einem 10% des Buchbestandes weg!
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Ach so, ich dachte, die nehmen einem 10% des Buchbestandes weg!
Um den jeweiligen Straftätern nicht komplett das Herz zu brechen, wurde das Strafmaß um 50% gesenkt.