4. Teil: Chapter 18 bis Chapter 21 (Seite 181 bis Seite 218 )

  • Es war eigentlich nicht meine Absicht, einen kompletten Leserundenteil in eins zu lesen, aber - ehrlich gesagt - hatte ich die Einteilung nicht mehr im Blick, als ich gestern weitergelesen habe. Ich weiß nicht, wie ich in den kommenden Tagen zum Posten komme, also habe ich mir überlegt, jetzt doch die drei großen Themenbereiche anzuschneiden, die es in diesen drei Kapiteln für mich gibt. Und dann warte ich ab, was ihr dazu sagt.


    1) Die "Wahrsagerin" Achtung - Spoiler!?
    Das 18. Kapitel, das ja im Großen und Ganzen die abendlichen Unterhaltungspunkte auf Thornfield darstellt, fand ich erst gar nicht so interessant. Wobei, nein, interessant fand ich es schon, dass man hier einen Einblick in den Zeitvertreib der Gäste bekommt, aber die langen Beschreibungen jedes Bildes, das in der Scharade dargestellt wird, das war nicht ganz so meins. Als dann die Wahrsagerin angekündigt wurde, fand ich das deswegen total spannend, zumal man ja schon sagen kann, dass solche Figuren in Romanen meist dazu benutzt werden, um ein wirkliches Schicksal vorauszusagen.
    Als Miss Ingram

    Als Jane dann weiß,


    2) Mason
    Eine spannende Figur, fand ich! So geheimnisvoll... allein schon, dass er

    ist unerwartet. Genau wie Jane hatte ich damit einfach nicht gerechnet, auch wenn es natürlich in die Entstehungszeit des Romans gut passt. ;) Von dort scheinen Rochester und er ein Geheimnis mitgebracht zu haben, und nun befürchtet Rochester, dass Mason es verraten könnte. Ich vermute mal,


    3) Jane & Mr. Rochester
    Hach ja, es ist schon schön, das zu lesen, aber wirklich "weitergehen" mit den beiden tut es ja nicht. Zumindest nicht auf einer - sagen wir mal - romantischen Ebene. Was natürlich auch nicht wirklich möglich wäre (womit wir wieder bei den Konventionen wären :-, ). Aber trotzdem findet eine Annäherung statt, man erfährt ja nicht nur, wie Jane

    , sondern es entsteht


    So, und nun bin ich auf eure Eindrücke gespannt.

  • Verzögert durch die Feiertage, hier nun meine etwas verspätete Meinung:


    Zur Wahrsagerin:


    Zu Mason kann ich nicht viel sagen. Ich habe ja leider bei allen Figuren die Schauspieler des Films, den ich mit Jule gesehen habe, vor mir. Das ist zwar nicht sooo schlimm, da ich die Schauspielerwahl in diesem Fall mag, aber so habe ich natürlich auch schon eine Meinung über Mason (nicht nur bezüglich des Äußeren) und weiß auch, was ihn und Rochester verbindet. Allerdings mag ich ihn schon sehr, denn gerade dass er aus den Kolonien kommt, macht ihn irgendwie geheimnisvoll und charismatisch. :uups:


    Dass es zwischen Jane und Mr. Rochester immer noch nicht wirklich weiter geht, macht mich noch wahnsinnig. Das ist wie bei den Austen-Romanen: Ewig umkreisen sie sich, man hüpft förmlich auf dem Stuhl/der Couch/sonstwo herum, weil man mitfiebert und es dauert eeeewiiiig, bis mal was passiert! Naja, bei Austen weiß man aber immerhin von vorne herein, dass es immer eine Auflösung und ein Happy End gibt, während man da bei Charlotte Bronte nicht sicher sein kann. :queen:


    Was mir übrigens am Schreibstil aufgefallen ist und ich deshalb noch einmal gesondert erwähnen möchte, ist die Beschreibung des Abends mit der Wahrsagerin. Ja, ich kannte die Szenerei aus dem Film, aber trotzdem kam mir dieser beschriebene Abend so ausgesprochen lebendig vor. Ging das nur mir so?

  • Da ich über das Buch (u.a.) ja meine B.A.-Arbeit schreibe, aber nicht mehr alles so präsent habe (da ich ja auch durch die Verfilmung teilweise verfälschte "Erinnerungen" daran habe) habe ich vor ein paar Tagen nochmal angefangen mit dem Buch und habe gerade eben diesen Teil abgeschlossen. Ich muss sagen, das Buch lässt sich für einen Klassiker in relativ kleiner Schrift wirklich fix runterlesen, selbst wenn man zwischendurch dauernd Pause machen und Absätze anstreichen muss. :)


    Ich kann allerdings nicht finden, dass der Abend mit der "Zigeunerin" besonders lebendig beschrieben war. Für mich las sich das wie ein ganz normaler Abend in Gesellschaft, nicht anders, als die zuvor beschriebenen Abende mit den Gästen.

  • Ich kann allerdings nicht finden, dass der Abend mit der "Zigeunerin" besonders lebendig beschrieben war. Für mich las sich das wie ein ganz normaler Abend in Gesellschaft, nicht anders, als die zuvor beschriebenen Abende mit den Gästen.

    Echt nicht? Also bei mir hat sich eine sehr bestimmte Atmosphäre beim Lesen eingestellt. Weiß nicht, ob ich einfach gerne von solchen Abenden mit Wahrsagern lese oder es mir eingebildet hab, aber ich fand schon, dass der Abend irgendwie anders war.

  • Echt nicht? Also bei mir hat sich eine sehr bestimmte Atmosphäre beim Lesen eingestellt. Weiß nicht, ob ich einfach gerne von solchen Abenden mit Wahrsagern lese oder es mir eingebildet hab, aber ich fand schon, dass der Abend irgendwie anders war.

    Naja, ich hab vor kurzem den Film "Gosford Park" gesehen, und an diesen genialen Aufzug einer "English country house party" kommt Ms Brontë leider nicht heran, vermutlich liegt's daran. :wink:

  • Naja, ich hab vor kurzem den Film "Gosford Park" gesehen, und an diesen genialen Aufzug einer "English country house party" kommt Ms Brontë leider nicht heran, vermutlich liegt's daran. :wink:

    Da kann ich leider nicht mitreden, denn das kenn ich nicht.

  • AAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!! Da spielen ja Maggie Smith, Clive Owen, Ryan Phillippe, Emilie Watson, Stephen Fry UND Helen Mirren mit!!! :love: :love: :love:

  • AAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!! Da spielen ja Maggie Smith, Clive Owen, Ryan Phillippe, Emilie Watson, Stephen Fry UND Helen Mirren mit!!! :love: :love: :love:

    Auf den Aufschrei hab ich nur gewartet... :mrgreen: Nun ja, um mal wieder zum Thema zu kommen: Die Gesellschaft in dem Film, und das Zusammenspiel eben dieser, ist einfach genial inszeniert, ich hatte selten soviel Spaß bei einem Film, in dem eigentlich alle immer nur reden und nicht wirklich viel "Action" passiert. :D

  • Auf den Aufschrei hab ich nur gewartet... :mrgreen: Nun ja, um mal wieder zum Thema zu kommen: Die Gesellschaft in dem Film, und das Zusammenspiel eben dieser, ist einfach genial inszeniert, ich hatte selten soviel Spaß bei einem Film, in dem eigentlich alle immer nur reden und nicht wirklich viel "Action" passiert. :D

    Das glaub ich dir aufs Wort - alleine der Trailer ist zum Schießen! :lol: