3. Teil: Chapter 12 bis Chapter 18 (Seite 110 bis Seite 180)

  • Ich wollte hier ja gestern schon posten, kam aber nicht recht dazu. Jetzt möchte ich aber meine Thronfield-Eindrücke und vor allem das erste Treffen mit Mr. Rochester darlegen.


    Ich war ehrlich gesagt etwas erstaunt darüber, dass Jane schon bald fand, dass das Leben auf Thornfield eintönig sei. Natürlich hat sie dort nicht sonderlich viel Gesellschaft, aber andererseits ist sie zum ersten Mal in ihrem Leben an einem Ort, an dem sie akzeptiert ist und eine vernünftige Stellung hat. Nun ja. ;) Schön beschrieben fand ich, wie sie am Fenster steht und in die Ferne schaut und von alldem träumt, was da draußen noch ist. An dieser Stelle fand ich dann auch, dass Jane von ihrer Autorin auch für eigene Zwecke genutzt wird. Zwar passt folgende Aussage natürlich zu Jane, definitiv aber auch zu Ms. Bronte:

    Zitat

    Women are supposed to be very calm generally: but women feel just as men feel; they need exercise for their faculties, and a field for their efforts as much as their brothers do; they suffer from too rigid a restraint, too absolute a stagnation, precisely as men would suffer; and it is narrow-minded in their more privileged fellow-creatures to say that they ought to confine themselves to making puddings and knitting stockings and playing the piano and embroidering bags. It is thoughtless to condemn them, or laugh at them, if they seek to do more or learn more than custom has pronounced necessary for their sex. (p. 111)

    Wenn ich sowas lese, fällt mir immer wieder auf, als wie selbstverständlich wir heute nehmen, wofür Frauen - vor gar nicht mal sooo langer Zeit - noch kämpfen mussten.
    So. Und dann habe ich Mr. Rochester kennen gelernt. Die "Unwissende" (kann ich meinen Forumsnamen eigentlich ändern lassen? :loool: ) schreibt dann mal was dazu:
    Als Jane den Mann auf dem Pferd trifft und ihn erst für eine geisterhafte Erscheinung hält, ist einem als Leser ja schon klar, dass das wohl Mr. Rochester sein muss. Wenn ich nun aber nicht wüsste, dass es - laut Klappentext -

    ist, dann hätte ich nach dieser Begegnung erwartet, dass das Ganze unter einem mehr als schlechten Stern steht. Das Ganze mutet ja nicht so an wie: "Ach, da kommt der Prinz angeritten auf seinem weißen Ross, und vom ersten Augenblick an..." - ihr wisst schon. Natürlich ist das so besser, aber auch irgendwie überraschend, weil es keine klassische Liebesgeschichte ist. Im Gegenteil. Rochester behandelt Jane weder bei dieser Begegnung (obwohl er ja herausbekommt, dass sie in Thornfield lebt) besonders freundlich, noch später bei diesem ersten Tee. Dies bessert sich ein bisschen, als er ihre Zeichnungen sieht, aber insgesamt fand ich dieses Gespräch nicht gerade angenehm.
    Ein bisschen erinnert mich das an Elizabeth und Mr. Darcy, aber (noch?) kann Rochester für mich mit Mr. Darcy nicht mithalten. Ja, ich weiß, wenn ich wüsste, warum er so ist, wäre ich nachgiebiger mit ihm. :loool: Ihr habt mich auf jeden Fall total neugierig auf ihn gemacht! :loool:


    Eine Sache noch zum Ende von Chapter 12: Komisch finde ich, dass Jane - als sie nach Thornfield Hall zurückgekehrt ist und erfahren hat, dass der Mann, den sie getroffen hat, Mr. Rochester ist - keinen weiteren Gedanken an ihn verschwendet. Zumindest erfährt man als Leser nichts davon und das hat mich an der Stelle ganz irre gemacht. :bounce: Ihr müssen doch tausend Dinge durch den Kopf gegangen sein! Das Kapitel endet so:

  • Das Ganze mutet ja nicht so an wie: "Ach, da kommt der Prinz angeritten auf seinem weißen Ross, und vom ersten Augenblick an..." - ihr wisst schon.

    Ja glaubst du denn, wenn es so gewesen wäre, fände ich die Geschichte und den Mann so toll? :wink: Da müsstest du meine Vorlieben, was literarische Helden angeht, doch besser kennen. :mrgreen:

    Ein bisschen erinnert mich das an Elizabeth und Mr. Darcy, aber (noch?) kann Rochester für mich mit Mr. Darcy nicht mithalten.

    Also, ich gestehe ganz offen, dass ich Mr Darcy fürchterlich finde und nie verstehen werde, warum soooo viele Leserinnen ihn unbedingt an Elizabeth's Seite sehen wollten. Ich kann dem Mann überhaupt nichts abgewinnen - gerade deshalb gefällt mir die neueste "Adaption" von "Pride & Prejudice" - "Lost in Austen" - so gut, weil es da mal ganz anders läuft. :D
    So, nun aber zum Thema: Mr Rochester hat eigentlich gar nichts von Darcy, im Gegenteil. Seine Verbitterung hat viel schwerwiegendere Gründe, als Darcy's, und immerhin lässt er seinen Frust nicht an Leuten aus, nur weil er von ihnen denkt, sie wären weniger wert als er, sondern ist zu allen gleich unfreundlich. :wink: Zumindest am Anfang...

  • Da müsstest du meine Vorlieben, was literarische Helden angeht, doch besser kennen.

    Das stimmt. Aber bisher kann ich ihm nichts abgewinnen! ;) Bisher ist er nur ein griesgrämiger, fieser Kerl! :loool:

    Seine Verbitterung hat viel schwerwiegendere Gründe, als Darcy's, und immerhin lässt er seinen Frust nicht an Leuten aus, nur weil er von ihnen denkt, sie wären weniger wert als er, sondern ist zu allen gleich unfreundlich.

    Na ja, ich bin ja bekennender Darcy-Fan. ;) Dennoch hast du mich auf deinen (und Hermias) Edward jetzt neugierig gemacht. Wenn ich nachher weiterlese, bin ich vielleicht schon etwas schlauer!

  • :mrgreen: Ihr seid echt knuffig!
    Also ich bin bekennender Darcy-Fan ... *mich zu Strandläuferin stell* :friends: ... und kann nichts mit Mr. Rochester anfangen. Ja, er wird sympatischer und so, aber er wird nie Darcy-Status erreichen und Lost in Austen grenzt an Blasphemie! :idea: :P
    Aber zurück zum Thema: Die erste Begegnung war genauso seltsam, wie ich sie mir nach dem Film vorgestellt hatte. Dieser Kerl, der vor Freundlichkeit gerade zu aus dem Sattel fällt, sich auch später beim Tee nicht von seiner besten Seite zeigt und überhaupt nicht gerade ein Charmebolzen zu nennen ist ... er entsprach genau meinem Bild des Mr. Rochester.


    Was Strandläuferin schon erwähnt und mich wirklich "gestört" hat, war Jane's baldige Ansicht, dass das Leben so eintönig sei. HALLO?! Da hat sie endlich eine gute Anstellung gefunden, die Leute sind total nett zu ihr (wenn man den Hausherren mal außer Acht lässt) und sie gibt sich so unzufrieden? Ich finde, dass die Kritik irgendwie Undankbarkeit vermittelt, zumindest mir gegenüber. Zumal sie das ja recht früh, nachdem sie in Thornfield angekommen ist, sagt. =; Klar sehe auch ich ein, dass Gesellschaft für sie ein relativ wichtiger Punkt ist, aber ist es nicht viel wichtiger, dass sie einen richtigen Platz in der Welt hat, an dem sie akzeptiert wird und wo man gut zu ihr ist?!
    Aber Jane war ja auch am Ende von Kapitel 12 (was Strandläuferin ebenfalls schon erwähnt hat) komisch. Überhaupt fallen mir solche Stellen immer mehr auf, in denen sich Jane nicht so verhält, wie man es erwarten könnte, obwohl sie das bisher eigentlich immer getan hat. Dass sie nicht weiter an die Begegnung mit dem Hausherren denkt, war wirklich sonderbar. Sie tut einfach so, als wäre nie was gewesen! :scratch: Hab ich was überlesen und sie ist auf den Kopf gefallen? Dann könnte es Amnesie sein :mrgreen: - jedenfalls wandelt sich Jane irgendwie und mir fallen immer mehr "negative" Dinge auf. Hoffentlich ändert sich das bald wieder, schließlich will ich ja nicht, dass sie mir am Ende sogar noch unsympatisch wird! :shock:


    Dass Bronte immer wieder Ansichten von sich in Jane einbringt, ist normal für eine Autorin, denke ich, aber die Art WIE Charlotte Bronte das macht, fand ich irgendwie schön. Gerade die zitierte Stelle von Strandläuferin

    Zitat

    Women are supposed to be very calm generally: but women feel just as men feel; they need exercise for their faculties, and a field for their efforts as much as their brothers do; they suffer from too rigid a restraint, too absolute a stagnation, precisely as men would suffer; and it is narrow-minded in their more privileged fellow-creatures to say that they ought to confine themselves to making puddings and knitting stockings and playing the piano and embroidering bags. It is thoughtless to condemn them, or laugh at them, if they seek to do more or learn more than custom has pronounced necessary for their sex. (p. 111)

    wo Jane am Fenster sitzt (das Bild, das ich da vor Augen hatte, war wunderschön und friedlich), fand ich sehr bezeichnend - nicht nur für die Autorin selbst, sondern garantiert für eine Menge Frauen in der damaligen Zeit! Bei diesem Buch und auch bei den Austen-Büchern (um mal wieder auf diesen Vergleich zurück zu kommen :wink: ) wird einem wirklich oft vor Augen geführt, welche Priviliegien wir heutzutage genießen. Ich würd den Kerlen helfen, wenn sie mir kommen und Anweisungen erteilen oder mich lediglich für ein Vorzeigeobjekt halten und für weniger bis gar nicht intellektuell halten würden, nur aufgrund meines Geschlechts!
    *Hände in die Hüften stemm*
    Aber damals war es eben so, dass Frauen fügsam, still und bescheiden zu sein hatten - und fast vollkommen auf den Mann angewiesen. Ich kann nur sagen: Zum Glück ist das heute (in den meisten Fällen) nicht mehr so! :pray:

  • Ich finde, dass die Kritik irgendwie Undankbarkeit vermittelt, zumindest mir gegenüber. Zumal sie das ja recht früh, nachdem sie in Thornfield angekommen ist, sagt.

    Das allerdings habe ich nicht so empfunden. Undankbarkeit nicht, nur eine Art Rastlosigkeit, die mich gewundert hat, denn ich glaube, ich an ihrer Stelle wäre erstmal froh gewesen. Andererseits ist sie in Thornflied Hall wirklich von der Außenwelt abgeschnitten.

  • denn ich glaube, ich an ihrer Stelle wäre erstmal froh gewesen.

    Eben. Ich nenne das froh und dankbar. Denn dass sie es so gut haben würde, konnte sie vorher bestenfalls erhoffen! Stattdessen wird sie nach so kurzer Zeit "rastlos" wie du es nennst.

  • Oh, ich sehe schon, sie hat Antipathien in dir geweckt. :loool: Ich habe darüber ein bisschen nachgedacht, warum die Autorin sie so schnell so denken lässt. Vielleicht will sie gerade hier dieses Klischee aufbrechen, dass Jane jetzt einfach "dankbar zu sein hat", weil man sie gut behandelt und weil sie eine feste Anstellung hat. Natürlich hätte sie sich genau so verhalten müssen, um den Konventionen dieser Zeit zu entsprechen, aber genau das macht sie nicht! Ebenso wie sie dann für die Gleichbehandlung von Mann und Frau spricht... :-k

  • Oh, ich sehe schon, sie hat Antipathien in dir geweckt. :loool:

    :mrgreen: So kann man das nennen. Finde ich eignetlich sehr schade.

    Vielleicht will sie gerade hier dieses Klischee aufbrechen, dass Jane jetzt einfach "dankbar zu sein hat", weil man sie gut behandelt und weil sie eine feste Anstellung hat. Natürlich hätte sie sich genau so verhalten müssen, um den Konventionen dieser Zeit zu entsprechen, aber genau das macht sie nicht! Ebenso wie sie dann für die Gleichbehandlung von Mann und Frau spricht... :-k

    Also ich entspreche nun wirklich auch nicht den Konventionen der Zeit von Charlotte Bronte, aber ich wäre nach all dem Schlimmen, das Jane durchmachen musste, total froh und dankbar und würde (wenn überhaupt) erst später daran denken, mich zu langweilen! Aber ich verstehe, was du prinzipiell ausdrücken möchtest.



    Du hast es ja noch gar nicht gesehen, also kannst du auch noch gar nicht drüber urteilen. :P

    :P Diene doch recht ausführliche Beschreibung reicht mir - besonders die Tatsache, dass "Lizzy" was mit Mr. Wickham anfängt! Das geht ja mal gar nicht! =;

  • Aber ich hätt's gern noch gelesen. ;) Da wäre ein Spoiler nicht schlecht gewesen... ;)

    Dazu gibt es kein Buch - und den Inhalt zu kennen, macht die Serie vermutlich nicht schlechter - so wie ich das verstanden hab, ist die Situationskomik das Entscheidende. :wink:



    JuleBule:
    Wir hatten da ja vorhin am Telefon drüber geredet - ich sag nur: Blasphemie! :P

  • Lesen kannst du es nicht, es handelt sich um eine Miniserie.

    Aha, okay, ich dachte, dazu gäbe es auch ein Buch. Dem Link zur Serie war ich gefolgt, als du ihn gepostet hast! ;)

    Und keine Sorge, so wie FallenAngel es beschrieben hat, läuft es gar nicht, da hat sie in ihrer Entrüstung wohl was falsch verstanden.

    :loool: Glück gehabt!

  • Ich habe jetzt weitergelesen und poste jetzt einfach auch mal dazu. Ich würd's ja eigentlich ganz schön finden, nicht immer die erste zu sein, aber lässt sich wohl nicht ändern, zumal ich wirklich wissen wollte, wie es weitergeht und nun auch ein paar Tage gewartet habe. Gelesen habe ich jetzt Chapter 14 & Chapter 15.
    Das erste richtige Gespräch zwischen Rochester und Jane findet statt, in dem die beiden sich - was ich sehr lustig fand - erstmal gegenseitig sagen, dass sie keine Schönheiten sind. Alles ist hier noch sehr mysteriös, aber ich finde, dass die Autorin wirklich eine Spannung dadurch erzeugt, dass sie einen so im Unklaren lässt. Man kann Janes Verwirrung über die Andeutungen von Mr. Rochester deswegen besonders gut nachvollziehen, weil man selber immer denkt - zumindest ging es mir gerade so - dass man was verpasst hat: "Wovon redet der Mann?". Interessant fand ich, dass Rochester im Gespräch immer wieder zu vergessen scheint, dass er Janes Chef ist - er ist sehr erpicht darauf, ihre Meinung zu hören, und erzählt ja vieles sehr offen, was man seiner Angestellten vielleicht nicht offenbaren müsste. Man merkt aber schon, dass er etwas an Jane findet, und ich finde, dass Bronte ihm eine sehr poetische, schöne Art zu sprechen gegeben hat:

    Zitat

    Do you never laugh, Miss Eyre? Don't trouble yourself to answer - I see you laugh rarely; but you can laugh very merrily; believe me, you are not naturally austere, anymore than I am naturally vicious. The Lowood constraint still clings to you somewhat; controlling your features, muffling your voice, and restricting your limbs; and you fear in the presence of a man and a brother - or father, or master, or what you will - to smile too gaily, speak too freely, or move too quickly: but in time, I think you will be natural with me, as I find it impossible to be conventional with you; and then your looks and movements will have more vivacity and variety than they dare offer now. I see at intervals the glance of a curious sort of bird through the close-set bars of a cage: a vivid, restless, resolute captive is there; were it but free, it would soar cloud-high. (pp. 139 - 140)

    Nach diesem Kapitel dachte ich ja schon, ich sei dem Geheimnis nähergekommen - Adèle verrät einem ja schon einiges durch das Kleid, das sie trägt - aber dann wurde ich im nächsten Kapitel ja so mit Informationen und Vorankommen der Handlung überschüttet, wie ich es nie erwartet hätte.
    Erstmal die Geschichte Rochesters - schon heftig. Gerade auf damalige Verhältnisse bezogen muss man schon sagen, dass es sehr großherzig von ihm war, Adèle zu sich zu nehmen. Wobei ich sagen muss, dass Jane zwar sagt, Adèle sei ein unschuldiges, liebes Kind, ich aber finde, dass sie sehr verzogen ist. Sie lässt sich - genau wie ihre Mutter - mit Geschenken überschütten, und damit hat sich ihr Interesse für Rochester schon. Mich wundert es, dass Jane ihr das so nachsieht, denn sie selbst hat ja bei den Reeds ein ganz anderes Leben hinter sich...
    Die Geschichte um Adèles Mutter fand ich sehr spannend. Ich hätt's ja Rochester nicht zugetraut, aber er erzählt das Ganze so mitreißend, dass ich mich sehr geärgert habe, dass er die Geschichte abkürzen muss. Auch wenn es am Anfang nicht so schien, ist er jemand, der sehr große Gefühle hat:

    Zitat

    You never fealt jealousy, did you, Miss Eyre? Of course not: I need not ask you, because you never felt love. You have both sentiments yet to experience: your soul sleeps: the shock is yet to be given which shall waken it. You think all existence lapses in as quiet a flow as that in which your youth has hitherto slid away. Floating on with closed eyes and muffled ears, you neither see the rocks bristling not far off in the bed of the flood, nor hear the breakers boil at their base.

    Das zeigt sich ja auch bei diesem doch sehr unheimlichen Zwischenfall in der Nacht. Da hat Bronte aber wirklich alles aufgefahren, was gruslig ist. ;) Gerade noch denkt man, wie schön es ist, dass Jane nicht schlafen kann, weil sie immer an Mr. Rochester denken muss, da hötr man schon das dämonische Lachen wieder und dann... das war schon sehr spannend! Vor allem Rochesters Verhalten Jane gegenüber. :love:
    Zu den Geheimnissen des dritten Stocks

  • Interessant fand ich, dass Rochester im Gespräch immer wieder zu vergessen scheint, dass er Janes Chef ist - er ist sehr erpicht darauf, ihre Meinung zu hören, und erzählt ja vieles sehr offen, was man seiner Angestellten vielleicht nicht offenbaren müsste.

    DAS fand ich an der Figur des Rochester (auch wenn ich mit den beiden Kapiteln, über die du hier berichtest) immer bemerkenswert: Diese Offenheit, die er Jane gegenüber hat und von ihr auch wirklich hören will, wie sie Dinge beurteilt. Es scheint ihm wirklich wichtig zu sein, zu wissen, was sie denkt. :love:


    Wobei ich sagen muss, dass Jane zwar sagt, Adèle sei ein unschuldiges, liebes Kind, ich aber finde, dass sie sehr verzogen ist. Sie lässt sich - genau wie ihre Mutter - mit Geschenken überschütten, und damit hat sich ihr Interesse für Rochester schon. Mich wundert es, dass Jane ihr das so nachsieht, denn sie selbst hat ja bei den Reeds ein ganz anderes Leben hinter sich...

    Bei uns nennt man sowas eine Drecksschanaze. :mrgreen: :twisted: Nein, ernsthaft, ich denke, Jane sieht es Adlèle gerade deshalb nach, WEIL sie selbst das nie hatte. Ihr war es nicht vergönnt, daher gönnt sie es diesem Kind umso mehr, weil sie niemandem je ihre Erfahrungen wünschen würde. Irgendwo (meiner Meinung nach) auch verständlich, aber alles muss Grenzen haben und diese Rotzgöre ist ja mal sowas von gierig und undankbar - die hab ich sprichwörtlich gefressen!


    Zu den Geheimnissen des dritten Stocks

    :mrgreen: Ich verrate nichts.

  • Strandläuferin:
    Ich habe mir gerade mal die von dir beschriebenen Teile in der Verfilmung angesehen (gibt ja die gesamte Verfilmung auf YouTube für den schnellen Zugriff :wink: ), die Szenen gehören definitiv zu meinen Liebsten, sowohl im Buch wie auch im Film. Und dieses Verhalten von Rochester Jane gegenüber ist es auch, warum ich ihn so toll finde. :drunken: Falls du mal einen Blick auf die Verfilmung werfen willst, hier sind die zwei Clips mit dem Gespräch zwischen Rochester und Jane, erst wegen der "Schönheit" und dann wegen Adèle. Den zweiten Clip solltest du evtl. nicht ganz gucken, ich weiß nicht, ob er dann nicht zuviel verrät. :wink:

  • Ich hab mir wegen den Clips gerade wieder Bilder und Interviews mit Toby Stephens angesehen ... DANKE Meggie Smith, dass du so einen wundervollen Sohn hast! :pray: :love:
    (Allerdings gefällt er mir mit kurzen Haaren eindeutig besser.)

  • Ich hab mir wegen den Clips gerade wieder Bilder und Interviews mit Toby Stephens angesehen ... DANKE Meggie Smith, dass du so einen wundervollen Sohn hast! :pray: :love:
    (Allerdings gefällt er mir mit kurzen Haaren eindeutig besser.)

    Ich habe gerade festgestellt, dass ich Maggie's zweiten Sohn auch kenne, er spielt nämlich in einem meiner Lieblingsfilme, "Master and Commander" mit. Sieht leider nicht so gut aus wie sein Bruder. :wink:

  • Ich habe gerade festgestellt, dass ich Maggie's zweiten Sohn auch kenne, er spielt nämlich in einem meiner Lieblingsfilme, "Master and Commander" mit. Sieht leider nicht so gut aus wie sein Bruder. :wink:

    ECHT?! Welcher ist er da? Ich hab den Film auch schon 5 Mal gesehen (man könnte also sagen ich mag ihn), aber mein Hauptaugenmerkt war bisher immer auf Paul Bettany gerichtet. 8-[