Christine Wirth - Das Bildnis des Grafen

  • Ich gratuliere dir ebenfalls zur Veröffentlichung. Ich war schon vorher öfter auf deiner Seite und habe mir den Inhalt durchgelesen. Dass es nun soweit ist und man das Buch kaufen kann, freut mich sehr für dich. :study: Ich wünsche dir viele begeisterte und interessierte Leser! Auch auf meine Wunschliste ist dein Buch gewandert.

  • Ich bin richtig überwältigt von euren Antworten! Vielen Dank euch! Bin gespannt, wie ihr die Geschichte findet und freue mich total auf eure Meinungen! :D

    Wie lange hast du denn daran gearbeitet, wenn man fragen darf?


    Ralech ~ das Manuskript war, glaube ich, das, an dem ich am längsten geschrieben habe, da ich eine lange Zeit aus persönlichen Gründen nicht schreiben konnte. Ich habe es 2001 angefangen und erst zwei Jahre später fertiggestellt. Da war es nicht ganz einfach, wieder reinzufinden. Trotzdem bin ich zufrieden damit und irgendwie hat sich das Ende dann ganz von allein ergeben... es ist sehr witzig und auch seltsam, dass sich manchmal die Personen, über die man schreibt, einfach verselbständigen.

  • Liebe Yael,


    auch ich möchte dir natürlich zu Veröffentlichung deines Buches gratulieren und drücke dir die Daumen, dass es sich auch gut verkauft und sich deine Arbeit gelohnt hat. Wenn ich mir die anderen Beiträge aber so durchlese, dann habe ich den Eindruck, dass du schon einige begeisterte Fans für dich gewinnen konntest. Und auch meiner Wunschliste habe ich dein Buch hinzugefügt. Freue mich schon, mehr zu erfahren... :)


    Liebe Grüße
    Kaba

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Das Buch ist heut wohlbehalten bei mir angekommen! Qualitativ macht das Produkt einen guten Eindruck - inhaltlich muß ich leider etwas Geduld erbitten : Da die Schrift recht klein ist werde ich wohl meine Zeit dazu brauchen es zu lesen. Möchte damit jetzt nicht sagen daß sie zu klein ist ( sie ist gut lesbar ) - es wartet eine Menge Inhalt auf den Leser so daß sich der Preis auf alle Fälle relativiert und sicher nicht allzu deftig ist ( wie vorher jemand schrieb )

  • Christian ~ vielen Dank für deinen Beitrag! Ich freue mich sehr, dass dir die "Verpackung" zusagt, da ich Format und das Layout selbst gestaltet habe - leider hat Amazon noch kein Cover abgebildet. Ich hoffe, das kommt noch. Mit dem Lesen kannst du dir doch ruhig Zeit lassen ... schließlich sind Bücher zur Entspannung und nicht zum Durchhetzen da. Ich hätte das Buch auch mit weniger Seiten veröffentlichen können, aber dann wäre es durch den knappen Seitenrand unübersichtlich geworden. Jedenfalls wünsche ich dir viel Spaß beim Eintauchen in das frühe 20. Jahrhundert und die Welt von Renoir und Valentine!


    EDIT: Ich habe gerade gesehen, dass die Kurzbeschreibung von Amazon nicht auf dem neuesten Stand ist! #-o Den Rechtschreibfehler findet man im Buch bzw. dem Klappentext selber nicht, und auch den Satz " ...genauso rätselhaft gibt sich das Schloss... " habe ich umgeändert. Freilich ist das Buch in der neuen Rechtschreibung.

  • Da bei Amazon immer noch kein Cover abgebildet ist und auf Bücher.de das falsche (es war der erste Entwurf, sah aber im Original sehr verwaschen und unscharf aus) erlaube ich mir mal, ein Bild mit dem aktuellen einzustellen. Ich finde, es ist richtig ansprechend geworden. War am Anfang auch skeptisch, ob das was wird ... :wink: Aber jetzt bin ich sehr zufrieden damit. Mit dem bordeauxfarbenen Hintergrund macht es sich auch gut in weihnachtlicher Deko. Das Foto auf dem Buch (der jugendliche Graf) stammt aus meinem Privatarchiv und ist tatsächlich aus der Zeit der Jahrhundertwende.


  • Hallo Yael, es hört sich echt interessant an. Ich habe das Buch auch auf meine Wunschliste gesetzt, aber angesichts des Preises muss ich wohl warten bis es mir jemand schenkt oder bis es gebraucht zu haben ist. :jocolor:

  • Ich hab grad bei Buch.ch nachgesehen, und da ist es drin, aber mit einem anderen Cover. Ich frage mich nur, wie man auf diese Namen kommen kann, das sind ja die reinsten Zungenbrecher. ;)
    Klingt aber so, als wäre das eine Story nach meinem Geschmack. Mal gucken, für den Rest dieses Jahres hab ich mir ein Bücherkaufverbot erteilt, aber vielleicht 2009.

  • Ich hab grad bei Buch.ch nachgesehen, und da ist es drin, aber mit einem anderen Cover.


    Die Geschichte mit dem Cover fuchst mich ein bisschen, obwohl es nicht wirklich tragisch ist. Das, was bei manchen Händlern abgebildet ist (und ich bin ja froh, wenn man überhaupt eines sieht), ist der erste Entwurf, den ich verworfen habe. Er wirkt schön in der Druckversion, aber im Original ist das Foto verzerrt, unscharf und gestaucht, darum habe ich es auf eine Porträtaufnahme reduziert. In der endgültigen Fassung ist das Cover so, wie man es auf dem von mir eingestellten Foto sieht (auf meiner HP ist das Porträtfoto in groß).
    Die Namen finde ich eigentlich gar nicht so ungewöhnlich - abgesehen davon, dass der Graf Escaray ursprünglich Ausländer ist und sein Familienname anglisiert wurde. Dr. Hazelgrove, der Ziehvater, hat einen Namen, der in Wales sehr gängig ist. Ich habe einen irren Spaß, Namen für meine Figuren zu suchen! :lol:

  • Da bereits die Namen der Figuren erwähnt wurden: ich habe mich kürzlich mit jemandem über den Roman unterhalten und bemerkt, dass Namen wie "Escaray", "Alguire" und das französische "de Langlade" offenbar nicht leicht über die Zunge gehen ... nicht dass das so überaus wichtig wäre, aber es fiel mir auf, dass der arme Mann mit den Namen ein bisschen überfordert war. Mir persönlich kommen sie gar nicht so ungewöhnlich vor.
    Wie ist das denn bei euch? Würdet ihr Abstand nehmen von einem Roman, in dem die Protagonisten eher "exotische" Namen haben oder lest ihr darüber hinweg? Würde mich einfach mal interessieren.

  • Ich weiss schon, wieso ich Euro lieber hab, das sieht nach weniger aus :mrgreen: Bei Buch. ch kostet es 41,50 CHF und leider hab ich keine schenkungsfreudigen Verwandten.... Warte mal die Rezis ab, aber interessant hört es sich schon an, kann man gar nicht anders sagen. Mal sehen....


    edit: Noch zu der Frage wegen der Namen: ich hatte glaube ich schon mal die Ausgefallenheit bewundert. :mrgreen:
    Aber ich mach das so, ich lese einen Namen und den les ich irgendwie und dabei bleibt es auch... also Escaray ist halt dann Esgray.... eigentlich ist es ja auch wurscht wie die heissen. ;)

  • Würdet ihr Abstand nehmen von einem Roman, in dem die Protagonisten eher "exotische" Namen haben oder lest ihr darüber hinweg? Würde mich einfach mal interessieren.

    Bei isländischen Krimis etc. kommt man auch mal an ungewohnte Namen (zumindest für uns) und das finde ich dann nicht schlimm. Wenn es zu dem Buch passt, okay. Was ich nicht mag, ist, wenn ich das Gefühl habe, ein Autor hat extra irgendwelche ausgefallenen Namen genommen, nur um gerade damit was "Besonderes" zu machen. Das nervt mich dann eher beim Lesen. :wink:

  • Wie ist das denn bei euch? Würdet ihr Abstand nehmen von einem Roman, in dem die Protagonisten eher "exotische" Namen haben oder lest ihr darüber hinweg? Würde mich einfach mal interessieren.


    Nein auf keinen Fall. Ich finde es sogar sehr schön, wenn in einem Roman "exotische" Namen auftauchen. Meistens habe ich gerade diese Namen dann auch besser im Gedächtnis.
    Das einzige, wo ich Probleme habe sind russische Namen. Die sind meistens so lang und ofmals ist es so, dass man sich zusätzlich noch sämtliche Spitznamen der Person merken muss. :wink:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • also Escaray ist halt dann Esgray....


    Das ist ja nicht verkehrt, Lesley ... die Silben werden ja nicht nur im Deutschen mal gern verschluckt, wenn die Zunge stolpert. :wink: Und recht hast du - so ungemein wichtig ist es nicht, die Namen korrekt auszusprechen.
    @ Strandläuferin ~ wenn ein Autor Namen auswählt, um seiner Figur mehr Gewicht zu verleihen, finde ich das auch nervend. Die Nebenfiguren von Anne Perry zum Beispiel haben immer furchtbare Namen: Drusilla, Cassandra, Vespacia oder so ähnlich. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf. :loool: Aber wahrscheinlich hießen die Leute im viktorianischen Zeitalter wirklich so.
    @ Suspiria ~ An russische Autoren habe ich mich bisher nicht gewagt. Nicht wegen der Namen, sondern weil man ja allgemein sagt, ihr Stil sei recht schwer und sperrig (sollte mich mal "eigenäugig" überzeugen!).

  • So ein langer Thread... da fehlt aber eindeutig mal was zum Inhalt des Romans. ;) Da ich ihn gerade lese, habe ich beschlossen, hier mal meinen "Ich-lese-gerade"-Eindruck zu posten. :study:


    Ich war wirklich gespannt auf diesen Roman, denn ich finde es immer schön, Bücher von (noch!) unbekannten Autoren zu lesen, vor allem, wenn man mit ihnen auch mit Fragen und Anregungen in Kontakt treten kann. :friends:
    In die Handlung des Romans findet man meiner Meinung nach sehr schnell 'rein. Die Figuren sind sehr authentisch, Renoir zum Beispiel mochte ich von Anfang an. Er kommt nach Yorkshire, um den Neffen des Earl of Whitehurst zu kurieren, der durch seinen Einsatz im Krieg schwer traumatisiert ist und mit niemandem spricht. Die Angst steht Valentine deutlich ins Gesicht geschrieben, und vom ersten Moment an, als er auftaucht, leidet man mit ihm, auch wenn man sich die Schrecken, die er gesehen haben muss, kaum vorstellen kann (später erfährt man aber natürlich einiges von dem, was er durchgemacht hat!). Die ersten Treffen zwischen Renoir und Valentine sind sehr mühselig für Renoir, denn er kommt bei Valentine einfach nicht weiter, was auch daran liegt, dass er im Hause des Earls überhaupt keine wirklich freie Hand hat zu tun, was er bei seinem Patienten für richtig hält.
    Durch einen Zufall lernt Renoir dann Mallord Grimby kennen, der ihm von einem Schloss erzählt, das leersteht und das Renoir für die Therapie an Valentine nutzen könnte. Als die beiden wirklich dorthin umziehen, geht die Geschichte dann erst richtig los. Die Beschreibung des Schlosses hat für mich eine Atmosphäre ähnlich der in "The Picture of Dorian Gray" entstehen lassen, ein Buch, das ich schon etliche Male gelesen habe und das ich liebe. Ich kann im Schloss der Escarays förmlich die Treppenstufen knarren hören! :loool:
    An diesem Schauplatz geht nun die Geistergeschichte los. Valentine erscheint der verschollene Schlossherr Carrick Escaray, der auf geheimnisvolle Weise einen Zugang zu dem jungen Mann findet und ihn offenbar dazu benutzen will, das Familiengeheimnis der Escarays zu entschlüsseln. Diese Szenen gefallen mir sehr, weil man sofort miträtseln und herausfinden möchte, was es mit seinem Verschwinden auf sich hat. Dieser Handlungsstrang mit den übernatürlichen Elementen finde ich richtig gelungen und von Zeit zu Zeit sehr gruslig! ;)
    Sehr gut gefällt mir daran, dass auch Renoir das Übersinnliche in dem Haus spürt, zum Beispiel in der Nähe des Bildnisses des Grafen, das ihm irgendwie lebendig erscheint. Aber er kann dieses Gefühl im Gegensatz zu Valentine nicht greifen.
    Und dennoch ist es irgendwie diese Erfahrung mit dem Übersinnlichen, die das Eis zwischen Valentine und Renoir langsam zum Schmelzen bringt, zumindest nehme ich es so wahr...
    Mehr will ich von der Handlung gar nicht verraten, aber es ist wirklich ein überaus stimmiger Roman, der sich gut lesen lässt. Mir gefällt auch vor allem die Sprache. Sie ist nicht zu modern, sondern passt genau zu dem Zeitraum, in dem der Roman angesetzt ist; und zwar nicht nur in den Worten der Figuren, sondern auch beim Erzähler. Das finde ich besonders gut, weil man das Gefühl hat, einen Roman genau aus der Zeit zu lesen. Das hat man bei historischen Romanen nicht oft und es fällt mir sehr positiv auf.


    So. Heute Nachmittag lese ich weiter, aber zumindest meine ersten Eindrücke wollte ich loswerden! :applause:

  • Ich hab mit dem Roman bereits begonnen und einen recht guten Eindruck. Der Beginn ist lebhaft geschrieben und die Gedanken Renoirs lassen sich nachvollziehen, z.B. das Zuspätkommen. Kleine Details werden eingebaut ohne die Leser mit allzu vielen Details zu "erschlagen" ( die miserable Federung des Wagens / der Händedruck von Earl und Renoir - das sind nun zwei Beispiele die mir spontan ein fallen ) - als Leser kann ich mir die Szenen gut gedanklich vorstellen bzw durchspielen

  • Wenn wir schon eine Autorin in unserer Mitte haben, dann sollte das auch honoriert werden. :)


    Ich hab das Buch gerade eben bestellt. Irgendwie dauert die Lieferung zwar 10-14, Tage, obwohl ich es bei einem schweizer Online-Bookstore bestellt habe und die es angeblich auf Lager haben. Keine Ahnung, wo die das Buch ausgraben, vielleicht holen sie es persönlich bei Yael ab ;), aber wenn es ankommt, dann bin ich hoffentlich mit meinem jetzigen Buch fertig, so dass ich mich voll und ganz dieser Geschichte widmen kann. :mrgreen: