Friedrich Dürrenmatt - Der Besuch der alten Dame

  • Inhalt (kopiert von Wikipedia):
    Die Milliardärin Claire Zachanassian, die „alte Dame“ aus dem Titel, besucht die verarmte Kleinstadt Güllen, in der sie ihre Jugendzeit als Klara („Kläri“) Wäscher verbracht hat. Während die Einwohner auf finanzielle Zuwendungen hoffen, sucht Claire Rache für ein altes Unrecht. Als sie in ihrer Jugend von dem Güllener Alfred Ill ein Kind erwartete, bestritt dieser die Vaterschaft und gewann mit Hilfe bestochener Zeugen den von Klara gegen ihn angestrengten Prozess. Klara Wäscher musste ihre Heimat arm, wehrlos und entehrt verlassen, gelangte jedoch danach durch Heirat mit einem Ölquellenbesitzer, der noch zahlreiche weitere Ehen folgten, zu riesigem Vermögen.
    Die nun hochangesehene „alte Dame“ unterbreitet den Güllenern ein unmoralisches Angebot: Sie würde ihnen eine Milliarde schenken, wenn sie Ill umbrächten. Diese Forderung lehnen die Bewohner zunächst entrüstet ab, doch seltsamerweise beginnen sie, Geld auszugeben, die Kaufleute gewähren Kredite, so als ob alle mit einem größeren Vermögenszuwachs rechnen könnten.


    Im Ich-lese-gerade-Forum wurde das Drama bereits hier besprochen.


    Am Montag zeigte die ARD die neueste Verfilmung von Dürrenmatts Geschichte; aus diesem Anlass habe ich das Theaterstück nochmal hervorgekramt und gelesen. Eine "tragische Komödie" nennt der Autor sein Stück.


    Claire ist eine Rachegöttin in eigener Sache. Das Unrecht, das Ill ihr angetan hat, kann er zwar nicht mehr gutmachen, aber seine Tod wäre Genugtuung und Rache. Sie kommt mit einem Tross Bediensteter in die Stadt, hoheitsvoll, distanziert und überheblich. Doch ihr Körper ist nur noch ein technisches, funktionierendes Gerät, das nach mehreren Unfällen und einem Flugzeugabsturz, den sie als einzige überlebte, aus Ersatzteilen und Prothesen besteht.
    Die Honoratioren der Stadt, Pfarrer, Bürgermeister, Lehrer, Arzt überbieten sich im Anbiedern. Nein, das unmoralische Angebot, das Claire ihnen macht, können sie nicht annehmen. Einen Menschen für Geld opfern? Niemals. Wo in Güllen doch Offenheit, Freundlichkeit, Gottesfurcht und Zusammenhalt herrschen. Welch ein Schock für die unbescholtenen Bürger, als sie erkennen, dass in ihrer Mitte ein Verleumder, Betrüger und Lügner lebt. Folgerichtig muss man Ill bestrafen.
    Ill ist "der Mensch" in diesem Drama. Er beginnt, sich mit seiner Schuld auseinanderzusetzen. Und er hat Angst, denn er weiß am besten, wie man aus Eigennutz korrupt und so zum Verräter wird.


    Die Ironie ist dick aufgetragen, das Kleinstadtleben mit Kinderchor, Musikverein, Feuerwehr und Polizeiwache wird persifliert, die Namen (Toby, Roby, Koby, Moby - Claires Anhang, der aus blinden Eunuchen und zwei Ehemännern besteht), Gülle(n) und auch Zachanassian (man hört "Onassis" mit). Passagenweise ergehen sich die Dialoge in Plapperei, die Bühnendekoration wird während der Szenen von den Schauspielern herbeigebracht.
    Das gesamte Geschehen wird von der Presse mit Kameramann und Reporter begleitet. - War Dürrenmatt etwa hinsichtlich Funktion und Gehabe der Presse hellsichtig?


    Das Ende kommentiert, wie in den griechischen Dramen, der Chor, der den neuen Gott Wohlstand preist.


    Dürrenmatt sagt im Nachwort: Die alte Dame ist ein böses Stück, doch gerade deshalb darf es nicht böse, sondern aufs humanste wiedergegeben werden, mit Trauer, nicht mit Zorn, doch auch mit Humor, denn nichts schadet dieser Komödie, die tragisch endet, mehr als tierischer Ernst.
    Den letzten Teil des Satzes hat Nikolaus Leytner, der Regisseur des Films, leider nicht beachtet.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Vielen Dank für die tolle Rezi,Marie :winken:


    Wir haben dieses Buch letztes Jahr im Deutschunterricht gelesen und ich musste es einfach sofort fertig lesen,da es wirklich toll ist!Eines meiner Lieblingsbücher,immer noch aktuell. :thumleft:


    Gut fand ich auch "Der Dämon und Fräulein Prym" von Paulo Coelho.Des Buch greift die Grundidee von "Der Besuch der alten Dame" auf und zeigt,dass diese Geschichte auch heute noch so zu treffen kann.Wirklich gute Bücher und sehr zu empfehlen.lg

  • Ich mag Dürrenmatt sehr und "Der Besuch der alten Dame" ist natürlich sein Paraderoman. Eine sehr gute, wenn auch etwas morbide Geschichte. Die Abgründe der menschlichen Seele werden sehr deutlich dargelegt, denn wie weit jede/r einzelne gehen würde für ein so großes Vermögen, kann man wohl nicht so genau sagen...


    Vor kurzem war eine (modernisierte) Verfilmung im Fernsehen, die ich - obwohl ich Frau Hörbiger eigentlich nicht besonders mag - sehr gelungen fand.

  • Obwohl ich eigentlich nur sehr ungern Theaterstücke lese, habe ich „Der Besuch der alten Dame“ schon mehrmals gelesen, denn ich liebe diese Geschichte einfach. Ich denke auch, dass das Thema nichts an Aktualität verloren hat.
    Inzwischen habe ich auch verschiedene Aufführungen dieses Stückes gesehen, und ich kann bisher nicht genug davon kriegen, denn es hat so viele verschiedene Aspekte, dass ich immer wieder etwas Neues entdecke.
    Ein echtes Meisterwerk! :thumleft:

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Vor kurzem war eine (modernisierte) Verfilmung im Fernsehen, die ich - obwohl ich Frau Hörbiger eigentlich nicht besonders mag - sehr gelungen fand.


    Mir gehts genau umgekehrt: Christiane Hörbiger sehe ich ganz gern, aber dem Film fehlte etwas Entscheidendes, um werkgerecht zu sein: Die Ironie und Distanz, die in Dürrenmatts Komödie spürbar ist. Dass ein Theaterstück sich nicht 1 zu 1 verfilmen lässt, ist klar, schon die Personen mit ihren gleichlautenden Namen oder die Plapper-Passagen würden vermutlich im Film nur albern wirken. Aber dass man im Grunde nur die äußere Geschichte, also eine Art Inhaltsangabe, verfilmt hat, war mir zu wenig.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ein klasse Drama, dass sich super lesen lässt. Eine sehr interessante Geschichte mit einem kein "normalen" Ende. Ich habe die Theateraufführung bei uns im Stadttheater gesehen, auch sie hat mir sehr gefallen. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • kann mich auch nur anschließen !!!


    Wie "Die Physiker" ist auch "Der Besuch der alten Dame" ein sehr schönes Buch von Dürrenmatt!


    sollte man gelesen haben
    Sehr zu empfehlen :thumleft:

    "Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns."
    (Franz Kafka)


    :study: "Chelsea Cain - Furie" :study:

  • Ich habe Dürrenmatt durch sein Buch Die Physiker kennen und lieben gelernt. Für die mündliche Prüfung in Deutsch bei der Mittleren Reife habe ich dann Der Besuch der alten Dame gelesen.
    Zunächst war ich geschockt, beim erneuten Lesen dann aber immer mehr angetan von dem feinen Humor, den Dürrenmatt immer wieder eingeflochten hat. Er hat das Thema genommen, das bei Menschen wohl am Kontroversesten ist: Hat jeder Mensch seinen Preis? Und wenn ja, welchen? Kann man vergangenes Unrecht sühnen bzw. dafür Rache nehmen oder kann man nur versuchen, mit Erlebtem fertig zu werden und es zu akzeptieren?!
    Meiner Meinung nach war der gesundheitliche Zustand der "alten Dame" ein gutes Bild für den Zustand ihres Inneren, denn wie man sich nur zu gut vorstellen kann, sind die Wunden, die der Varrat vor vielen Jahren hinterlassen hat, nie ganze verheilt - auch trotz dem vielen Geld und den OPs nicht.
    Und die kleine Stadt? Nunja, sie ist ein Paradebeispiel für eine perfekt aufrechterhaltene Fassade, die aber sehr leicht zu bröckeln anfangen kann und hinter der manchmal umso abscheulichere Dinge verborgen sein können.
    Wie gesagt, ist das Grundthema des Buches eigentlich furchtbar - ebenso wie bei dem ersten von Dürrenmatt's Büchern, das ich gelesen habe - aber durch die Ironie und den eingebrachten Humor, lässt es sich nicht nur ertragen, sondern auch aus verschiedenen Perspektiven sehen - und es lässt einen noch lange daran und darüber denken/nachdenken. :love:

  • Besuch der alten Dame ist das erste von Tragischen Komödien, die ich gelesen habe


    erst fand ich ganz grässlich , aber nach einiger Zeit gefällt es mir immer besser !


    Friedrich Dürrenmatt beschreibt eigentlich die Finanzkrise, die heute bei uns herrscht und erzählt wie Menschen der Habgier verfallen!!



    Von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Liebe Grüße Natalie

    ,,Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für Augen unsichtbar.´´ Antoine de Saint-Exupéry

  • Ich fand es am Anfang nicht so toll, aber je weiter ich gelesen habe, umso besser hat mir das Buch gefallen . Es war das zweite Stück, das ich von ihm gelesen habe und mir gefällt die Art wie er schreibt und seine Art das Drama in der Komödie aufzubauen. :thumleft:

    "Wünsche wie die Wolken sind, schiffen durch die stillen Räume, wer erkennt im lauen Wind, ob´s Gedanken oder Träume sind?"


    "Leben heißt mehr Träume zu haben, als die Realität zerstören kann."

  • Ich musste das Buch im Deutschunterricht lesen (erst desletzt), und einen Ordner darüber anlegen. Ich verstehe jedoch nicht ganz warum es eine "tragische KOMÖDIE" ist, ich glaube ich bin immun gegenüber Dürrenmatts Humor. Wir haben auch die alte und die neue Verfilmung angeschaut. Die Alte ist sehr an das Buch gebunden im gegensatz zu der Neuen. Mir persönlich hat aber die Neue besser.



    Tintenscherz

    Am Anfang war das Wort.


    Und das Wort zeugte den Menschen


    Und der Mensch zeugte den Traum


    Und der Traum zeugte die Götter


    Und danach wurde es ein ganz klein wenig verzwickt


    (Lokabrenna, 6.6.6)

  • Ich verstehe jedoch nicht ganz warum es eine "tragische KOMÖDIE" ist,


    Dazu sagt Dürrenmatt auch etwas in seinem Nachwort zu diesem Drama.


    Ähnlich wie Bertolt Brecht (1898–1956), dessen Theorien zum epischen Theater Dürrenmatt studierte, wollte er beim Zuschauer Distanz zum Geschehen auf der Bühne erzeugen. Der Zuschauer soll nicht weiter die Rolle eines passiven Konsumenten innehaben. Er soll zum eigenständigen Nachdenken angeregt werden.
    Dazu bevorzugte Dürrenmatt das Stilmittel der Verfremdung, d. h. allgemein Anerkanntes wird hinterfragt, die Widersprüchlichkeit gesellschaftlicher Strukturen wird offenbart. Ebenso charakteristisch sind tragisch-groteske Elemente, also eine Verbindung von scheinbar Unvereinbarem. Im Gegensatz zu Brecht präsentierte Dürrenmatt aber keine Weltanschauung (bei Brecht: Marxismus).
    Dürrenmatt schuf so seinen eigenen Typus der Tragikomödie, einer Mischform aus Tragödie und Komödie, seiner Meinung nach «die einzig mögliche dramatische Form, heute das Tragische auszusagen». Denn die Tragödie setzt, wie Dürrenmatt in seinem Text «Theaterprobleme» von 1955 sagt, «Schuld, Not, Mass, Übersicht, Verantwortung» voraus, um ihr Ziel, die Läuterung des Einzelnen, zu erreichen. In der Unübersichtlichkeit der modernen Welt, so Dürrenmatt, werde Schuld verwischt und abgeschoben, der Moderne komme nur die Groteske bei.


    Kopiert von Wikipedia


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich verstehe jedoch nicht ganz warum es eine "tragische KOMÖDIE" ist

    Es gibt (meiner Meinung nach) mehrere Elemente im Buch (ich hab es gerade nicht da, deshalb kann ich leider keine Textstellen zitieren), die an sich tragisch sind, die Dürrenmatt aber absichtlich so grotesk und abstrakt darstellt, dass man schmunzeln oder sogar lachen muss. Was er damit bezweckt, steht ja schon in der (sehr informativen) Textpassage aus dem Nachwort, die Marie uns oben gepostet hat.

  • Das Buch ist angenehm zu lesen und wenn man mit dem Buch fertig ist, kann ich nur empfehlen auch mal den alten Film anzugucken!
    Der Film ist einfach nochmal total schön und interessant und man kann nochmal in kurzer Zeit die Handlung abschließen!
    Eines der Bücher, die ich gerne im Deutschunterricht gelesen habe!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    lg

  • Das Buch hat mir echt gut gefallen, auch wenn ich anfangs mit Widerwillen an die Sache gegangen bin, fand ich es dennoch recht spannend... ! Das Buch nimmt ein überraschendes Ende und wie gesagt kommt auch ziemlich viel Ironie in dem Stück vor, dennoch ziemlich gut ! Den Film kenne ich allerdings nicht, werd ihn mir aber demnächst mal anschauen.

  • Ich habe das Buch für die Schule lesen müssen ( als Referatsthema), obwohl dieses "müssen" nicht von der sonstigen zwanghaften Assoziation belegt ist. Denn im Vergleich zu manchen anderen Lektüren, die ich für der Schule gelsen habe, fand ich " Den Besuch der alten Dame" richtig toll. Das Lesen macht einfach Spass und Dürrenmatts Art zu schreiben finde ich auch in anderen Werken einzigartig. Vorallem die Aktualität hat mich fasziniert. Mit Geld lässt sich alles kaufen - auch wenn es traurig ist, so gilt dies auch noch heute. Die Aussicht der Güllener auf die Milliarde mobilisiertt ihre sittliche Moral so drastisch, dass sie am Ende wirklich glauben, sie üben mit dem Mord Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit wird- nicht nur im Buch, sondern leider auch teilweise in der heutigen Wel- zu einer relativen Größe und wird dem zuteil, der sie zu kaufen vermag. Genau dies ist wohl die vernichtende Vorstellung der tragischen Komödie.
    Ich finde Dürrenmatts Ironie einfach nur klasse und durch das Groteske und Übertriebene schafft er es der Welt sozusagen die Maske abzureissen. Dieses illusionszerstörende Welttheater hat mich von Anfang an fasziniert und mich zu einem richtigen Dürrenmatt-Fan gemacht.

  • Ich habe das Buch gerade zu Ende gelesen. Es ist wirklich gut und hat mir gut gefallen. Was nach dem Lesen zurück bleibt, ist Verstörung. Vor allem frage ich mich, ob die Bürger der Stadt Güllen so versessen darauf gewesen wären, Ill zu bestrafen für sein Handeln, wenn die alte Dame nicht so viel Geld geboten hätte? Ich denke, eher nicht.
    Ich habe den Film nicht gesehen, aber das Buch ist wirklich klasse und regt zum Nachdenken an.

    "There are many reasons why novelists write – but they all have one thing in common: a need to create an alternative world."
    - John Fowles -


    :study: 2021 - 111 Bücher / 42.194 Seiten

    :study: 2020 - 139 Bücher / 54.169 Seiten

    :study: 2019 - 114 Bücher/ 44.897 Seiten

    :study: 2018 - 124 Bücher / 44.801 Seiten

    :study: 2017 - 100 Bücher / 34339 Seiten

    :study: 2016 - 73 Bücher / 30013 Seiten
    :study: 2015 - 63 Bücher / 21176 Seiten
    :study: 2014 - 36 Bücher / 13286 Seiten
    :study: 2013 - 30 Bücher / 8625 Seiten



  • Das Stück wird bei uns Abiturthema sein. Für mich war es zunächst einmal sehr einfach zu lesen. Beim zweiten Durchlesen sind mir dann tausend Andeutungen und Verknüpfungen aufgefallen, das war wirklich sehr interesant zu sehen! :thumleft:
    Was ich besonders beunruhigend fand: Zwischen der machtlosen Klara Wäscher, die aus der Stadt vertrieben wird und der einflussreichen Dame besteht nur ein gravierender Unterschied, nämlich ihr Vermögen. Während es für sie nur Mittel zum Zweck ist, bedeutet es den Bürgern beinah alles. Ihre Zielstrebigkeit ist bemerkenswert, aber dennoch realistisch, wenn man bedenkt, dass ihr Leben derart "verpfuscht" wurde...


    Wir haben in der Schule eine alte Verfilmung angesehen (dürfte sogar die erste gewesen sein), die sehr nah am Text gehalten war, was mir sehr zugesagt hat. Die Personen hätte ich mir aber ziemlich anders vorgestellt, außer vielleicht die Gatten und die Eunuchen (die im Film nicht nur grotesk, sondern regelrecht abstoßend waren). Sehr empfehlenswert!

    Den Stil verbessern - das heißt den Gedanken verbessern und nichts weiter. Friedrich Nietzsche

  • Das hätte ich mir damals auch als Abiturthema gewünscht! So vielschichtig und interessant. Vor ca einem Jahr habe ich es mal wieder zur Hand genommen und erneut viele mir bisher unbekannte Details und Andeutungen gefunden. Den Film haben wir auch angeguckt, aber ich kann mich leider nicht mehr so gut daran erinnern.

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Ich muss sagen dass ich mir das Buch wahrscheinlich nicht freiwillig gekauft und gelesen hätte aber da es Pflichtlektüre für's ABI ist kam ich nicht drann vorbei. Und ich war SO überrascht: Das Buch ist genial! Ich hab es richtig gerne gelesen und mir hat Deutschunterricht selten so viel Spaß gemacht - Über ein gutes Buch reden und dafür eine gute mündliche Note bekommen - Was möchte man mehr? :DD (Schade war nur dass ich mich in der Klausur so hineingesteigert habe und mir deswegen die Zeit ausgegangen ist :( ) Die Symbolik etc ist einfach unglaublich gut gemacht! Ich hab's in der Schule nicht groß 'rumposaunt aber ich hatte das Buch tatsächlich dreimal gelesen und hab mich immer ein bischen angegriffen gefühlt wenn andere gejammert haben sie hätten keine Lust alles zu lesen etc :D Freu mich schon wenn ich es vor dem Abitur nochmal lesen kann! :)