Fantasy-LR: Seite 229 - Seite 334

  • soweit ich weiss sind diese Bücher weder Fantasy- noch Jugendbücher, sondern eher Kriminalromane und Thriller

    Gerade in dem Genre ist eine schlüssige Handlung unbedingt erforderlich :!:
    Wo sonst wird soviel mitgeraten und ist eine logische Aufklärung des Falls erforderlich?
    Okay, man kann dem Autoren ja zugute halten, dass es sein erster Fantasy-Jugendroman ist, aber er wird doch beim Schreiben selbst auch gemerkt haben, dass manche Sachen nicht zusammenpassen. Offensichtlich hat er diese "Lücken" einfach übergangen.

  • Langsam werde ich das Gefühl einfach nicht los, dass hier die Atersklasse der Leser vollkommen verfehlt wurde.


    Mh, ich weiß nicht, ich denke schon, dass das Buch eindeutig ein Jugendbuch ist, das muss aber nicht heißen, dass es nur für Leser gedacht ist, die den Inhalt der Geschichte nicht so ausgiebig hinterfragen wie wir das hier tun. Harry Potter oder Bartimäus oder was es aktuell sonst noch im Jugend-Fantasy-Bereich gibt ist ja auch eher zumindest für eine jüngere Generation ausgelegt (auch wenn viele Erwachsene diese Bücher lieben) und trotzdem ist hier einfach die Umsetzung besser...

    Nichts desto trotz finde ich die Idee der Geschichte gut. Sie hätte nur noch etwas geschliffen werden müssen.


    Ja, das sehe ich auch so. Die Idee der Geschichte ist wirklich schön und die Umsetzung hat mir auch am Anfang sehr gut gefallen. Aber ich denke, der Autor hatte einfach zu viele Ideen, die er einbringen wollte und hat sich dann selbst irgendwie verrannt und den Überblick verloren.


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Habe jetzt auch das 16. Kapitel gelesen und ihr habt ja auch schon viele interessante Dinge dazu geschrieben. Leider habe ich in diesem Moment nicht so viel Zeit, um mehr zu schreiben. :uups: Hoffentlich ist das heute Abend anders! :pray:
    Aber hier schon mal ein kleiner Kommentar meinerseits :wink: :

    Ja, das sehe ich auch so. Die Idee der Geschichte ist wirklich schön und die Umsetzung hat mir auch am Anfang sehr gut gefallen. Aber ich denke, der Autor hatte einfach zu viele Ideen, die er einbringen wollte und hat sich dann selbst irgendwie verrannt und den Überblick verloren.

    Dito! :-?

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Irgendwie kam mir der letzt Teil sehr kurz vor.
    Waren zwar auch über 100 Seiten, aber trotzdem war das Buch plötzlich zu Ende.


    Hier mal ein paar weitere Eindrücke von mir:


    "Silberfisch wid entäuscht"


    Hat man das jetzt verstanden? :drunken: Wenn nicht, versuche ich es nochmal.


    "Über den Fluss der Zeit"



    "Ein lang vergangenes Weihnachtsfest":


    "Hilfe von unsichtbarer Hand":


    "Wieder an der Brücke von Tarle":


    Fazit:

    Im Leben kann man auf vieles verzichten. Außer auf Katzen und Bücher!


    :study: Der Drachenbeithron von Tad Williams
    :musik: Die Bücherdiebin von Markus Zusak


    mb-db

  • Ihr habt schon vieles gesagt, aber trotzdem etwas zu meinen Eindrücken.
    Ich persönlich mag das Buch schon irgendwie, aber das liegt wirklich vor allem am Setting. Das Haus ist einfach toll, erinnert mich immer ein bisschen an Hogwarts und dass wir hier alle ein Faible für Gruselhäuser haben, war ja auch am Anfang schon klar. Aber in der Handlung gibt es wirklich, je weiter man kommt, immer mehr Sachen, die man hätte ausbauen können.
    Zum Beispiel die Stelle, als Quake Kim bedroht. Ich dachte, es würde spannend werden, aber nein, er konnte sofort fliehen und - wie schon zuvor - Angst hatte er auch wieder nicht. Genau wie andere hier fand ich auch das Wiedersehen mit Iggy sehr emotionslos.
    Aber auch die Stelle, als Kim wieder ins Haus gefunden hat, und die Männer kommen, die auf der Suche nach ihm waren:

    Zitat

    Erfreut klopften sie mir auf den Rücken, schüttelten mich und versicherten mir, wie froh sie seien, dass sie mich nicht zusammengekauert hinter einer Schneewehe gefunden hätten. (S. 234)

    Ich dachte nur: Wie, das war's jetzt? Da kann ein Kind spurlos verschwinden und DAS passiert, wenn es wieder auftaucht? Noch dazu bei dem grusligen Haus? Na ja... bitte.
    Gut gefallen hat mir der Spaziergang mit Silberfisch zum Alten von der Brücke. Der ist immer noch eine der besten Figuren des Buches für mich. Das ist wirklich spannend, wie es weitergehen wird und welche Rolle er für die Auflösung des Romans noch bereithält, auch wenn ich mich frage, wie viel Auflösung man in diesem ersten Band überhaupt schon kriegen wird...
    Ein bisschen Quatsch finde ich, dass jetzt Iggy und Kim Aufgaben für den Alten erledigen sollen. Das kommt mir vor wie noch etwas, das der Autor anfängt und dann am Ende hinschlunzt, wie so viele andere Sachen in dem Roman. Mal sehen, was letzten Endes dabei rumkommt. ;)
    Jetzt werde ich dann mal mit Iggy und Kim über den Fluss der Zeit gehen und hoffen, dass Porter einige meiner Fragezeichen noch in Ausrufezeichen wandelt, bevor dieser Roman zuende ist. :)

  • Ein bisschen Quatsch finde ich, dass jetzt Iggy und Kim Aufgaben für den Alten erledigen sollen. Das kommt mir vor wie noch etwas, das der Autor anfängt und dann am Ende hinschlunzt, wie so viele andere Sachen in dem Roman. Mal sehen, was letzten Endes dabei rumkommt.


    Strandläuferin, ich glaube das ist eine mehr oder weniger gekonnte Überleitung des Autors zum zweiten Band...


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich habe jetzt das Kapitel "Über den Fluss der Zeit" gelesen. Der Alte hat mich nicht enttäuscht und ist auch hier wieder einmalig, auch wenn ich den "Spaß", den er sich mit Iggy und Kim erlaubt hat, nicht unbedingt originell fand, wenn ich ehrlich sein soll. Aber nun gut.
    Sehr erstaunt hat mich, dass Kim geweint hat, weil

    Ich meine, tut mir leid, aber DAS ist mir beim Lesen echt nicht in den Sinn gekommen und wenn der Autor aus dieser Sache eine Geschichte machen möchte, dann sollte er das meiner Meinung nach schon deutlicher machen. Und nicht erst jetzt. Dann hätte es mich als Leser auch traurig gemacht, dass sie nicht mit durfte. Aber so hatte ich zu dieser Figur eh keine Bindung. ;)
    Da ich nun etwa fünfzig Seiten vor Schluss bin und sich bisher von den großen Fragezeichen der Geschichte keines so wirklich aufgelöst hat, kann man ja wohl davon ausgehen, dass ich gaensebluemches Andeutung richtig verstanden habe und dass das

  • Ich meine, tut mir leid, aber DAS ist mir beim Lesen echt nicht in den Sinn gekommen und wenn der Autor aus dieser Sache eine Geschichte machen möchte, dann sollte er das meiner Meinung nach schon deutlicher machen. Und nicht erst jetzt. Dann hätte es mich als Leser auch traurig gemacht, dass sie nicht mit durfte. Aber so hatte ich zu dieser Figur eh keine Bindung.


    Finde ich auch. Das wirkt wieder mal eben so eingefädelt, quasi als Basis für den Nachfolgeband. Der Autor hat selbst die Beziehung zwischen Iggy und Kim nur sehr lau gestaltet. Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass in diesem Buch zwischen den Figuren eine sehr enge Bindung geherrscht hat. Jedenfalls nicht so, dass man ein richtiges Bedauern für jemanden empfinden würde, wenn die Bezugsperson z. B. sterben würde. Mir fehlt da komplett das humane Gefühlskonstrukt (ein besserer Ausdruck ist mir nicht eingefallen, sorry :uups:). Schade, dass zu der Spannung, die er in materiellen Dingen (Haus) aufbaut, nicht auch die humanen Gefühle besser rüberbringt.


  • Zum Ende des Buches:


    In den letzten Kapitel gab es einige Dinge die mir gut gefallen haben.


    Toll fand ich auch das Zitat im Kapitel "Hilfe von unsichtbarer Hand"

    Zitat

    Als ich sie zum ersten Mal traf, kannte sie mich bereits. Und als sie mich das erste Mal traf, kannte ich sie bereits. :thumleft:
    S. 308




    Von mir bekommt das Buch drei Sterne.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

    2 Mal editiert, zuletzt von Pandämonium ()

  • Finde ich auch. Das wirkt wieder mal eben so eingefädelt, quasi als Basis für den Nachfolgeband. Der Autor hat selbst die Beziehung zwischen Iggy und Kim nur sehr lau gestaltet. Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass in diesem Buch zwischen den Figuren eine sehr enge Bindung geherrscht hat. Jedenfalls nicht so, dass man ein richtiges Bedauern für jemanden empfinden würde, wenn die Bezugsperson z. B. sterben würde.

    Ja, genau so empfinde ich das auch. Gerade die Figuren, bei denen man ein sehr inniges Verhältnis vermuten würde, sind sehr distanziert irgendwie. Klar, sie sind immer freundlich zueinander oder so, aber eine Beziehungsebene fehlt irgendwie total. :-k

  • ich versuche mal ein bischen aufzuschließen:
    Bin jetzt "über den Fluß der Zeit".
    Das Kapitel hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen, abgesehen von


    Mir wäre allerdings nie in den Sinn gekommen,


    Das Gedicht


    Insgesamt muß ich bis jetzt sagen, das mir die Idee zu diesem Roman sehr gut gefällt, weil sie neu ist, anders als was man sonst so kennt. Leider stimmt die Ausführung meiner Meinung nach nicht. Es läuft nicht rund. Vor allem die spärlich gezeigten Gefühle, der oft nicht vorhandene Spannungsbogen und unlogische Details stören mich sehr! :-?
    Ist es jetzt eigentlich wirklich nicht mehr wichtig, wer der Meister der 13 Stühle ist? Das ist glaube ich an mir vorbeigegangen. :scratch: :scratch: :scratch:

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Ja, genau so empfinde ich das auch. Gerade die Figuren, bei denen man ein sehr inniges Verhältnis vermuten würde, sind sehr distanziert irgendwie. Klar, sie sind immer freundlich zueinander oder so, aber eine Beziehungsebene fehlt irgendwie total. :-k

    Auch ich selber habe keine richtige Beziehung zu irgend einer Figur aufgebaut. Ich fiebere nicht wirklich mit (was ich doch immer so gerne tue). Da erinnere ich mich im Gegensatz dazu nur an den letzten Harry Potter, da hätte ich die Autorin ermordet, wären z.B. Ron oder Hermine gestorben.

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Ich kann nur mit einstimmen. Das Buch hat so gut geklungen und auch der Anfang war vielversprechend, nur leider ist die Handlung immer mehr auseinandergefallen und manche Ideen warn einfach nicht sehr gut. Zu den Figuren habe ich auch nicht wirklich eine Bindung aufgebaut. Das ganze blieb einfach viel zu Ooberflächlich und hätte mehr Tiefgang gebraucht, um mich richtig fesseln zu können.
    Auch die scheinbaren witzigen Details (wie der Furzgeist??) waren für mich nicht wirklich witzig. Ein vergeblicher Versuch des Autors noch etwas Witz in die Sache einzubauen.
    Insgesamt eine echt gute Idee, aber an der Umsetzung mangelts. Ob ich einen Folgeband noch lesen werde, weiß ich im Moment gar nicht.


  • Mir wäre allerdings nie in den Sinn gekommen,


    Das wäre mir auch nie in den Sinn gekommen, es kommt mir ein bisschen so vor, als wäre dem Autor beim Schreiben diese Idee gekommen und weil er sie gut gefunden hat, hat er sie spontan mit eingebaut.


    Insgesamt muß ich bis jetzt sagen, das mir die Idee zu diesem Roman sehr gut gefällt, weil sie neu ist, anders als was man sonst so kennt. Leider stimmt die Ausführung meiner Meinung nach nicht. Es läuft nicht rund. Vor allem die spärlich gezeigten Gefühle, der oft nicht vorhandene Spannungsbogen und unlogische Details stören mich sehr! :-?
    Ist es jetzt eigentlich wirklich nicht mehr wichtig, wer der Meister der 13 Stühle ist? Das ist glaube ich an mir vorbeigegangen. :scratch: :scratch: :scratch:


    Dem kann ich mich nur anschließen. Gute Idee, nicht so tolle Umsetzung. Obwohl mir manche Dinge gut gefallen haben, also ein guter Ansatz war schon da.


    Ob ich einen Folgeband noch lesen werde, weiß ich im Moment gar nicht.


    Das weiß ich im Moment auch noch nicht. Vielleicht den zweiten Band in der Hoffnung, dass der Autor seine Fehler nicht wiederholt. Sollte der jedoch auch so sein, würde ich wohl auf nachfolgende Bände verzichten.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Vielleicht den zweiten Band in der Hoffnung, dass der Autor seine Fehler nicht wiederholt.


    und den dritten Band, weil man dann doch wissen möchte, wie die Geschichte ausgeht ;)


    Zu Kim und Silberfisch:


    Aber im Grunde habt ihr schon Recht. Es wirkt zu aufgesetzt und zu plötzlich.


    Nach langem Überlegen werde ich dem Buch nur :bewertung1von5::bewertung1von5: geben. Einen für die Idee und einen für Silberfisch.
    Keinen für die Sprache, keinen für die Umsetztung der Idee und keinen für die Figurenkonstlation [-(

    Im Leben kann man auf vieles verzichten. Außer auf Katzen und Bücher!


    :study: Der Drachenbeithron von Tad Williams
    :musik: Die Bücherdiebin von Markus Zusak


    mb-db

  • Ich denk mal, dann werde ich heute einfach den Rest lesen und mich - vermutlich - euren Meinungen anschließen. Am Anfang war ich so begeistert von dem Buch! :(
    Pandämonium: Dass dem Autor das mit Kim und Silberfisch erst beim Schreiben einfiel, könnte ich mir gut vorstellen. Und das könnte ehrlich gesagt auch bei vielen anderen Dingen so sein, oder? :roll: Vielleicht ist das einer der Gründe, warum auch so viele Anfänge dann im Sande verlaufen!? :-k

  • Ich finde das Ende mit dem Alk letztendlich auch seltsam.