Das Buch, das alle toll finden. Nur du nicht.

  • Ich habe auch mal wieder so ein gehyptes Buch, bei dem ich mir beim lesen sage:"hä? Und was ist daran nun so toll und vor allen Dingen so toll traurig?" Ich bin zwar erst auf Seite 81, aber eigentlich finde ich es einfach nur langweilig.


    Ach ja, ich lese es in englisch.

  • Ich kann mich auch an eine Leserunde erinnern, in der ich gefühlt die Einzige war, die das Buch nicht so brilliant fand. Wirklich angegangen wurde ich zwar nicht, aber von der Autorin dann eben ignoriert
    Ich habe damals PNs von einigen hier im Forum bekommen, die es toll fanden, daß ich so offen meine Meinung gesagt habe - trotz Anwesenheit der Autorin -, aber ich denke das ist auch wichtig und deswegen auch meine Bitte dann auch die Sterne dazu zu vergeben.

    Ich erinnere mich sehr gut. Wir beiden waren es damals doch, die sich eher negativ geäußert hatten. Weißt du noch? Wir hatten damals auch PN Kontakt und ich kann es bestätigen: damals habe ich sogar PNs von anderen Mitglieder bekommen, die mir gut zugesprochen haben und gelobt haben, dass ich ehrlich meine Meinung gesagt habe. Dies wollten sie jedoch nicht im Forum direkt kundgeben ...

  • Ich habe da auch mal wieder etwas, was in diese Kategorie passt - und zwar ist es dieses mal eine ganze Reihe. :-?


    Mittlerweile habe ich die ersten beiden Bücher der "Chroniken der Unterwelt" von Cassandra Clare gelesen und fand das erste schon nur so mittelprächtig. Das Zweite fand ich noch schlechter und ich weiß echt nicht, ob ich noch den Drive habe, diese Reihe weiter zu lesen.


    Auf mich macht die Handlung einen völlig konfusen und undurchdachten Eindruck. So, als ob die Autorin selbst noch gar nicht weiss, wo sie mit ihrer Geschichte eigentlich hin will und am laufenden Band improvisiert.
    Außerdem geht es mir jetzt schon ganz gewaltig auf den Zeiger, dass gefühlt alle 50 Seiten einer der Hauptprotagonisten stirbt, dann aber ein paar Seiten weiter wieder auftaucht und auf völlig "unvorhersehbare Weise" doch überlebt hat. :roll:
    Das mag beim ersten mal ein Wow-Effekt sein, aber beim drölfzigsten mal ist es nur noch unglaubwürdig und nervtötend.


    Und dann diese beknackte Geschichte, dass ausgerechnet...


    Und müssen die ganzen Teenis eigentlich nicht auch mal irgendwie zur Schule, oder so?
    Die scheinen alle überhaupt gar keine Verpflichtungen zu haben, oder habe ich da irgendwas überlesen? Total realistisch... :roll:


    Seltsamer Weise sind aber alle Leseratten, die ich kenne von diesen Büchern völlig hin und weg. Man braucht sich ja auch nur die Bewertungen hier im Forum anzusehen. :-s
    Manchmal habe ich echt das Gefühl, dass mit meinem Buchgeschmack etwas nicht stimmt... 8-[

  • 'Weil ich Layken liebe' kam ja auch bei vielen sehr gut an, irgendwie habe ich mich lange davor gedrückt (ohne bestimmten Grund) und dann habe ich es irgendwann doch als Hörbuch gehört.
    Mir gefiel es leider nicht sonderlich. Ich mochte Eddy und auch die kleinen Brüder der beiden, Layken auch noch ein bisschen, aber Will nicht besonders, er ist mir auch die ganze Zeit über sehr 'farblos' vorgekommen.
    Ich habe mich zeitweise sehr gelangweilt und fand es weder romantisch noch sonst in irgendeiner Weise interessant. Erst das Ende gefiel mir dann wieder bzw. löste das erste Mal während der Geschichte endlich mal Emotionen in mir aus.
    Es war wohl einfach nicht meins.

  • Mir ist ehrlich gesagt absolut schleierhaft, wie dieses Werk derart viele positive Bewertungen bekommen konnte. Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen? ?(

    “Bücher sind Feunde, die stets für uns Zeit haben.“
    “Und Phantasie, Phantasie vor allem, ohne deren Hilfe sich keine Probleme lösen lassen, die kleinen nicht und die großen erst recht nicht.“

    Otfried Preußler 20.10.1923 - 18.2.2013

  • @Hiyanha und @Butenkielerin ich habe seinerzeit versucht, das Hörbuch zu hören und habe es nach kurzer Zeit abgebrochen.
    Warum ich in die Geschichte so gar nicht reinkam, kann ich nicht mehr sagen. Beim Hörbuch kann es ja auch am Sprecher liegen.
    Kürzlich nahm ich mir vor, es noch einmal mit der Geschichte zu probieren....nun bin ich eher am Grübeln, ob ich vielleicht doch besser lasse... :cry:

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Hm, kann ich nicht wirklich sagen. Die Reihe Evernight habe ich geliebt. Die Fallen-Reihe finde ich auch gut oder Bartimäus. Sorry, aber deinen Satz kann ich so nicht stehen lassen.

    Okay, da driften wir wahrscheinlich wirklich auseinander.
    Ich persönlich habe in den letzten Jahren immer wieder festgestellt, dass gerade hochgehypte Jugendbücher nicht unbedingt positiv bei mir ankamen.
    Oft lag das noch nicht einmal an der eigentlichen Handlung (bei den "Chroniken der Unterwelt" allerdings schon), sondern eher am pubertären Verhalten der Protagonisten.
    Was mir da vor zehn Jahren noch recht plausibel erschien, kommt mir heute ziemlich schnell nervig vor. Das beste Beispiel dafür ist Stephenie Meyers Bella mit ihrem "hach-nee-ich-kann-mich-nicht-entscheiden-und-außerdem-ist-Edward-doch-auch-viel-zu-gut-für-mich-oder-vielleicht-ist-er-es-doch-nicht?" - Drama. :-#
    Mir persönlich fällt es wohl mit zunehmendem Alter schwerer, mich in Büchern mit der Gefühlswelt eines Teenagers identifizieren zu können.
    Geht das nur mir so? :pale:


    @Hiyanha und @Butenkielerin ich habe seinerzeit versucht, das Hörbuch zu hören und habe es nach kurzer Zeit abgebrochen.
    Warum ich in die Geschichte so gar nicht reinkam, kann ich nicht mehr sagen. Beim Hörbuch kann es ja auch am Sprecher liegen.
    Kürzlich nahm ich mir vor, es noch einmal mit der Geschichte zu probieren....nun bin ich eher am Grübeln, ob ich vielleicht doch besser lasse...

    Na ja, vielleicht wird die Reihe ab dem dritten Teil ja besser? 8-[

  • Mir ist ehrlich gesagt absolut schleierhaft, wie dieses Werk derart viele positive Bewertungen bekommen konnte. Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen?

    Ja, das müssen gekaufte Stimmen sein, hab ich auch schon gedacht . So was Schreckliches. Einfach nur schlecht.

  • Ich persönlich habe in den letzten Jahren immer wieder festgestellt, dass gerade hochgehypte Jugendbücher nicht unbedingt positiv bei mir ankamen.
    Oft lag das noch nicht einmal an der eigentlichen Handlung (bei den "Chroniken der Unterwelt" allerdings schon), sondern eher am pubertären Verhalten der Protagonisten.
    Was mir da vor zehn Jahren noch recht plausibel erschien, kommt mir heute ziemlich schnell nervig vor. Das beste Beispiel dafür ist Stephenie Meyers Bella mit ihrem "hach-nee-ich-kann-mich-nicht-entscheiden-und-außerdem-ist-Edward-doch-auch-viel-zu-gut-für-mich-oder-vielleicht-ist-er-es-doch-nicht?" - Drama. :-#
    Mir persönlich fällt es wohl mit zunehmendem Alter schwerer, mich in Büchern mit der Gefühlswelt eines Teenagers identifizieren zu können.
    Geht das nur mir so? :pale:

    Bei mir kommt es sehr drauf an, wie diese Gefühlswelt geschildert ist. Es gibt Autoren, die das allgemeingültig hinbekommen, so dass man es auch im Erwachsenenalter gerne lesen mag, und andere, die eher auf dem Niveau schreiben, das Du ansprichst.

  • @Hiyanha: Ich habe von der Reihe die ersten drei Bände gelesen und gar nicht schlecht bewertet. Trotzdem sind mir viele Dinge aufgefallen, die man bemängeln könnte, auch viele von denen, die du genannt hast. Ich habe mich aber vor dem Lesen innerlich auf "leichte Unterhaltung" eingestellt und deswegen die Messlatte nicht besonders hoch gelegt.
    Mittlerweile bin ich auch nur selten in dem Jugendbuchbereich zu finden.

    :jocolor: Verschwundene Reiche: Die Geschichte des vergessenen Europa // Norman Davies (Projekt)



    You cannot open a book without learning something. - Konfuzius

  • Ich persönlich habe in den letzten Jahren immer wieder festgestellt, dass gerade hochgehypte Jugendbücher nicht unbedingt positiv bei mir ankamen.


    Oft lag das noch nicht einmal an der eigentlichen Handlung (bei den "Chroniken der Unterwelt" allerdings schon), sondern eher am pubertären Verhalten der Protagonisten.
    Was mir da vor zehn Jahren noch recht plausibel erschien, kommt mir heute ziemlich schnell nervig vor. Das beste Beispiel dafür ist Stephenie Meyers Bella mit ihrem "hach-nee-ich-kann-mich-nicht-entscheiden-und-außerdem-ist-Edward-doch-auch-viel-zu-gut-für-mich-oder-vielleicht-ist-er-es-doch-nicht?" - Drama.
    Mir persönlich fällt es wohl mit zunehmendem Alter schwerer, mich in Büchern mit der Gefühlswelt eines Teenagers identifizieren zu können.
    Geht das nur mir so?

    Oh, das geht mir auch so! Genau die Jugendbücher, die ungemein beliebt sind, kommen bei mir gar nicht gut an. Irgendwie kommen mir die Teenager immer unsympathischer vor, und es fällt mir ebenfalls schwer, mich in diese turbulente, rebellische Gefühlswelt hineinzuversetzen. An meinem Alter liegt das aber nicht, glaube ich. :-k Vielmehr glaube ich, dass die (meist erwachsenen) Autoren ihre Teenager so gestalten, wie sie sich vorstellen, dass Teenager denken und handeln, und dabei lassen sie außer Acht, dass junge Menschen auch anders sein können. Das ist zumindest mein Eindruck. :wink:

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski

  • Oh, das geht mir auch so! Genau die Jugendbücher, die ungemein beliebt sind, kommen bei mir gar nicht gut an. Irgendwie kommen mir die Teenager immer unsympathischer vor, und es fällt mir ebenfalls schwer, mich in diese turbulente, rebellische Gefühlswelt hineinzuversetzen. An meinem Alter liegt das aber nicht, glaube ich. :-k Vielmehr glaube ich, dass die (meist erwachsenen) Autoren ihre Teenager so gestalten, wie sie sich vorstellen, dass Teenager denken und handeln, und dabei lassen sie außer Acht, dass junge Menschen auch anders sein können. Das ist zumindest mein Eindruck. :wink:

    Das denke ich auch. Wobei es mich bei "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" schon gestört hat, wie Hazel und Gus geredet haben. So hochgestochen und ernst, dass es auf mich völlig unnatürlich gewirkt hat. Da probiert ein Autor mal was anderes aus und das passt dann auch wieder nicht (zumindest in meinen Augen). :lol:

    :jocolor: Verschwundene Reiche: Die Geschichte des vergessenen Europa // Norman Davies (Projekt)



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  • Ich habe dieses Buch im letzten Monat abbrechen müssen - was bei mir wirklich selten vorkommt! - weil ich es einfach nicht mehr ertragen konnten, wie sich die Protagonistin von ihrem "Freund" derartig vorführen läßt, ohne sich zu wehren. Alles in mir sträubt sich gegen eine solche Passivität, mit der die gute Apothekerin sehenden Auges in eine immer größere Abhängigkeit gerät. ](*,) Ganz furchtbar!
    An der Stelle, wo sie dann einen Kredit aufnimmt, um ihrem Galan einen weiteren Sportwagen zu finanzieren, habe ich aufgegeben :computer:


    Das ist einfach nicht mein Geschmack, auch wenn die meisten das Buch sehr gut bewertet haben.

  • Wobei es mich bei "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" schon gestört hat, wie Hazel und Gus geredet haben. So hochgestochen und ernst, dass es auf mich völlig unnatürlich gewirkt hat. Da probiert ein Autor mal was anderes aus und das passt dann auch wieder nicht (zumindest in meinen Augen).

    wie beruhigend, dass nicht nur ich diese Sprache als affig und unnatürlich empfunden habe - und es liegt offenbar nicht an meinem nicht mehr jugendlichen Alter :loool:

  • wie beruhigend, dass nicht nur ich diese Sprache als affig und unnatürlich empfunden habe - und es liegt offenbar nicht an meinem nicht mehr jugendlichen Alter :loool:

    Schön, dass ich nicht alleine bin mit diesem Gefühl. Bücher mit kindlichen Protagonisten funktionieren bei mir, viele Jugendbücher dann nicht. Teilweise nervt es mich sogar, dass jugendliche Portagonisten partout 16-17 Jahre alt sein müssen. Als ob es kein anderes Alter gäbe. Und diese Bücher handeln sowie so immer vom gleichen Thema. Kennst du ein Buch, kennst du alle. Lässt sich da fast schon sagen. Na ja, ich freue mich dafür schon auf den 5. Theo-Boone-Kinderkrimi, über den 13-jährigen lese ich sehr gerne. Von John Green aber lasse ich zukünftig die Finger.