Das Buch, das alle toll finden. Nur du nicht.

  • Gibt es das bei euch? Habt ihr den persönlichen Eindruck, das jeder in eurer Umgebung oder die Kritiker ein bestimmtes Buch, neu oder alt, zu Unrecht hochjubeln?
    Ich frage mich, weil in meinem Freundeskreis - sofern gelesen wird - die meisten über bestimmte Romane oder Klassiker ausflippen, die ich einfach nur zäh fand und darum nicht einmal zu Ende gelesen habe. Und dabei sind die Kritiken ja oft auch durchweg positiv.
    "Der Zauberberg" von Thomas Mann wäre so ein Beispiel bei mir. Bis zu einem Viertel hab ich mich durchgequält und dann resigniert. Aber Klassiker sind für mich sowieso meist schwer zu lesen. Bis auf Kafka kann ich mit keinem wirklich was anfangen. Vielleicht muss ich dazu noch ein bisserl reifen... :roll: Immerhin steht der gute Herr Mann noch geduldig abwartend im Regal.
    Allerdings muss ich dazu sagen, dass es mir schwer imponiert, dass hier auf dem Forum sich sogar viel Jüngere an Klassiker heranwagen und sie tatsächlich verstehen! RESPEKT! :thumright:

  • Oh danke für diesen Thread! :thumleft:


    Genau das ist bei mir so oft der Fall, dass ich mittlerweile schon an mir zweifel. Das letzte mal war das bei mir bei dem Buch "Die Lehren meines Lebens" von Randy Pausch. So viele Leute lobten dieses Buch und meinten, dies müsse man unbedingt gelesen haben. Nur mich hat es leider garnicht überzeugt - was dann auch keiner verstehen konnte.


    Tweety

  • Ja, dass kenne ich nur zu gut. Bei mir gibt es einige Bücher. Was mir auf der Schnelle einfällt ist Herr der Ringe. Alle finden es genial nur ich nicht.
    Ich fand sogar den Film besser als das Buch.
    :|

    Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht? - George Bernahrd Shaw

  • Also ich besorge mir oft einfach ein Bestseller Buch,weil ich mir darüber auch eine Meinung machen möchte. Meist wird das Buch eben hochgelobt aber man selbst findet nix daran.
    Die Potter Bücher finde ich nicht alle so toll. Habe sie aber trotzdem gelesen. Rein aus interesse. Aber den letzten Teil fand ich schon toll. Aber iwie habe ich über Potter eine gespaltene Meinung. Iwie find ich das doof dass da immer so viel Personen vorkommen ( kann ich mir doch nciht alles merken ). Ja im allgemeinen finde ich,dass ein gutes BUch mit wenigen Personen eine gute Story ergibt. Zu viel ist auch nicht schön. Bei Tintenblut waren mir da auch zu viele Personen,muss man ja andauernd nachlesen wer das jetzt ist.
    Ok hab schon eniges gerade geschrieben,das war mal so mein KOmmentar dazu.

  • Bei mir ist es auch der Herr der Ringe. 3 Mal hab ich damit begonnen und nicht einmal zuende gelesen. Die Filme gefallen mir auch nicht sonderlich.
    Zwar bewundere ich, was für ein Werk Tolkien geschaffen hat. Für mich ist es leider nichts. ;)

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • So ging es mir mit "Sofies Welt" von Jostein Gaarder. Ein paar meiner Freunde haben das Buch geradezu verschlungen und ich habe mich nur durchgequält und mittendrin aufhören müssen. Mir war es zu verworren, zu viel Information in ein Buch gepackt.
    Genauso ging es mir mit "Das Silmarillion" von J.R.R. Tolkien. Über die ersten 20 Seiten bin ich - glaub ich - noch nie hinausgekommen. Aber ich werde es wieder versuchen. Denn es ist das einzige Buch von Tolkien, dass ich noch nicht gelesen habe.

  • ohh ja, "Sofies Welt" kann ich auch gar nicht haben. Habe es bereits 3x angefangen und wieder aufgegeben. Im Moment sieht es halt einfach nur schön im Regal aus :P


    Leider passiert es mir oft, dass mir Leute von Büchern vorschwärmen und wenn ich sie dann lese bin ich sehr enttäuscht und breche manchmal auch ab. Lese ich das Buch dann nach langer langer Zeit (ohne Einfluss) dann finde ich es gut! Ich kann eben einfach nicht unter Druck lesen.. :roll:


    Vielleicht kommt "Sofies Welt" in 10 Jahren wieder auf den Mini-SUB :wink:

  • Bei mir sind das "Der Schwarm" und "Schuld und Sühne". Laaaaangweilig.... =;

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Bei mir ist das "Stein und Flöte" von Hans Bemman. Das haben mir so viele Leute empfohlen und mir vorgeschwärmt, wie toll es ist. Ich habe es zwei mal begonnen und jedesmal nach 100 - 200 Seiten abgebrochen, weil ich es nur langweilig fand.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ganz klar: Die Twilight-Reihe von Stephenie Meyer. Ich werde den ganzen Hype darum wohl nie verstehen, und gerade jetzt der letzte Band der Reihe ist für mich der Beweis, dass die gute Frau einfach nicht schreiben kann. [-( =;

    Danke, gleichfalls :-?
    Ich habs mir ausgeliehen, von einer Freundin und musste kapitulieren. Es war schrecklich :shock:

  • Bei mir waren es "P.S. - Ich liebe Dich" - das fand ich ganz furchtbar- und "Tintenherz" - damit konnte ich überhaupt nichts anfangen.


    Auch beim "Zauberberg" kann ich mich anschließen. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man ein Buch in den Himmel loben kann, im gleichen Atemzug aber auch eingesteht, dass es doch langweilig ist. Was nützt mir die ach-so-wunderbare Sprache eines Autors, wenn er mich mit der Geschichte zu Tode langweilt? :sleep:

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Bei mir sind das "Der Schwarm"


    Oh ja, damit konnte ich auch nicht viel anfangen! Und die absolute Begeisterung für "Der weite Himmel" von Nora Roberts kann ich auch nicht nachvollziehen. Gelesen habe ich es, aber gut ist anders... :-k

  • Ganz klar: Die Twilight-Reihe von Stephenie Meyer. Ich werde den ganzen Hype darum wohl nie verstehen, und gerade jetzt der letzte Band der Reihe ist für mich der Beweis, dass die gute Frau einfach nicht schreiben kann. [-( =;

    Da stimme ich dir aber sowas von zu - Vampir-Liebeskitsch auf Groschenroman-Niveau =; Schön, dass auch mal ein weiblicher Leser diese Meinung vertritt.
    Mir fallen an dieser Stelle noch die Werke von Franz Kafka ein - einen wirklichen Grund, diese zu Lesen kann ich beim besten Willen nicht finden.

    "Wenn ich einer Untergrundkultgemeinschaft beitrete, erwarte ich Unterstützung von meiner Familie!" (Homer Simpson)


    :montag:

  • Der einzelne Lese- Geschmack ist so individuell wie der Leser selber; und das ist gut so. Würden alle „Leser“ die gleichen Bücher für „gut befinden“ wäre es ziemlich langweilig in der Landschaft der Literatur; und somit wäre jegliche Diskussion über Bücher obsolent. :wink:

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Der einzelne Lese- Geschmack ist so individuell wie der Leser selber; und das ist gut so. Würden alle „Leser“ die gleichen Bücher für „gut befinden“ wäre es ziemlich langweilig in der Landschaft der Literatur; und somit wäre jegliche Diskussion über Bücher obsolent. :wink:

    Andererseits würde man auch nie wieder einen Fehlgriff tätigen... ;)
    Aber Du hast Recht, es wäre langweilig!

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Der einzelne Lese- Geschmack ist so individuell wie der Leser selber; und das ist gut so. Würden alle „Leser“ die gleichen Bücher für „gut befinden“ wäre es ziemlich langweilig in der Landschaft der Literatur; und somit wäre jegliche Diskussion über Bücher obsolent. :wink:

    Aber es gibt wirklich viele Bücher, die eine ziemlich große Gruppe von Menschen anspricht. Wie zum Beispiel die "Biss..."-Reihe, Harry Potter etc.
    Das erlebe ich auch immer bei der Arbeit (In einer Videothek). Solche "Mainstream"-Filme gehen eben einfach super (zB. Fluch der Karibik und Co.) und bei Büchern ist es wohl auch so.
    Aber neben solchen Mainstream Sachen hat wirklich jeder seinen individuellen Geschmack.