Seite 141 - Seite 280

  • Ich fange jetzt mal den zweiten Thread an, habe aber vorher eine Frage: Lesen wir hier bis Seite 280? Bei mir beginnt auf 274 ein neuer Abschnitt und auf 320 ein neues Kapitel. Wir scheinen ja die gleiche Ausgabe zu haben, wollen wir vielleicht wieder eine Stelle auswählen, die einen Einschnitt hat?


    Das dritte Kapitel beginnt sehr spannend. Die Verwechslung bei der Verhaftung geht einem beim Lesen wirklich unter die Haut, finde ich, denn Kübler hat ja überhaupt nichts mit Georg zu tun und muss nun so leiden. Es tat mir schrecklich leid, zumal diese Stelle auch zeigt, dass man bei der Verhaftung nicht wirklich auf das äußere Erscheinungsbild geachtet hat: Heinrich Kübler sieht, was Georgs Frau ja bereits feststellte, als sie ihn kennen lernte, nicht so aus wie Georg, auch wenn sie vielleicht das ein oder andere - auch äußerlich - gemeinsam haben. Hinzu kommt jedoch, dass ein geflohener KZ-Häftling doch ganz anders daherkommt als ein "normaler" Bürger! Es wird ja auch immer wieder erwähnt, wie alt und abgehärmt Georg aussieht.
    Diese Szene zeigt, wie verzweifelt die Nazis sind - sie müssen diese Flüchtlinge einfangen, bevor deren Flucht ein Bild auf sie werfen könnte, das sie nicht wollen. Entsprechend ergeht es ja auch Fahrenberg:

    Zitat

    Seit dem Unglück, das vor nunmehr zwei Tagen über sein Leben gekommen war, hatte der Kommandant Fahrenberg so wenig Schlaf gefunden wie irgendeiner der Flüchtlinge. Auch sein Haar begann zu ergrauen. Auch sein Gesicht begann einzuschrumpfen. Wenn er nur daran dachte, was für ihn auf dem Spiel stand, wenn er versuchte sich klarzumachen, was alles für ihn verloren war, dann krümmte er sich zusammen und stöhnte und wand sich in einem Gestrüpp von unentwirrbaren Fäden, unentknotbaren Telefonschnüren und nutzlos gewordener Umschaltungen. (S. 150)


    Dass Georgs Spur sich verwischt, hat er nun ja ausgerechnet dem kleinen Helwig zu verdanken, der seine Jacke nicht identifiziert. Das hat wohl etwas damit zu tun, dass er den Jackendieb nun als "seinen Flüchtling" sieht, und dadurch entsteht eine Art von Verbundenheit, die es ihm nun nicht mehr erlaubt, den Flüchtling ans Messer zu liefern. Das fand ich sehr tapfer von ihm - wenn man auch sagen muss, dass Fritz sich sicher aufgrund seiner Jugend nicht darüber im Klaren ist, was ihm bevorstünde, käme jemals heraus, dass er gelogen und somit dem Flüchtling einen Vorsprung verschafft hat. Das ist den älteren umso klarer, wie sich zum Beispiel bei dem Gespräch am Tisch zeigt:

    Zitat

    "Er kann natürlich überall sitzen", sagte Ernst, "in jedem hohlen Baum, in jedem alten Schuppen. Aber da, wo ich gerade hingucke, da wird er ganz bestimmt nicht sitzen." - "Warum?" - "Da guck ich dann schon gar nicht hin", sagte Ernst, "das wär für mich kein Anblick." Schweigen. Alle gucken Ernst an, dem das große Latwergbrot um den Mund steht wie ein Zaumzeug. "Du kannst dir sowas erlauben, Ernst", sagte Frau Marnet, "weil du keinen Hof hast und überhaupt nichts Eigenes. [...]" (S. 156)


    Was ich sehr schlimm fand, war, dass Binder


    Die Worte des Gefangenen, die sich zur Verhaftung Wallaus äußern, fand ich sehr bewegend. Auch hier schafft Anna Seghers es, am Ende eines Abschnitts etwas zu schreiben, das einem im Gedächtnis bleibt und das bewegt und die schrecklichen Zustände zeigt:

    Zitat

    All die Burschen und Mädel da draußen, wenn sie einmal die Hitlerjugend durchlaufen hatten und den Arbeitsdienst und das Heer, glichen den Kindern der Sage, die von Tieren aufgezogen werden, bis sie die eigene Mutter zerreißen. (S. 171)

  • Ich bin auch gerade beim dritten Kapitel angekommen. Die Situation mit Kübler hat mich auch sehr erschreckt und traurig gemacht, und das ganze Leid nur weil er Georg ähnlich sah. Das die Flucht der Flüchtlinge nicht an den Nazis vorbei geht sieht man eindeutig an Fahrenberg, der älter aussieht als er ist. Für sie bedeutet die Flucht der Gefangenen, vor allem, wenn es rauskommt nicht nur ein schlechtes Bild auf die KZs, sondern auch auf die gesamte Organisation und dies wollen sie ja unbedingt verhindern.


    Liebe Grüße von der Buechereule :winken:


    P.S. Ich fahre morgen für eine Woche in Urlaub und kann daher nicht meine Eindrücke posten, aber das Buch ist mit in der Tasche und wird weiter gelesen. Und meine Eindrücke schreibe ich direkt, wenn ich wieder da bin. :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Für sie bedeutet die Flucht der Gefangenen, vor allem, wenn es rauskommt nicht nur ein schlechtes Bild auf die KZs, sondern auch auf die gesamte Organisation und dies wollen sie ja unbedingt verhindern.

    Vor allem muss Fahrenberg, der zuständige Leiter des KZs, damit rechnen, dass er zur Rechenschaft gezogen wird. Ihm ganz persönlich werden sicherlich Konsequenzen drohen, derer er sich auch bewusst ist, denn ich glaube nicht, dass seine Sorge ganz uneigennützig dem Wohle der Partei dient. Er hat sicherAngst davor, von seinen Vorgesetzten degradiert und anderweitig bestraft zu werden! Im KZ hat er ja deutlich vor Augen, wozu das Regime fähig ist.


    Ich wünsche dir einen schönen Urlaub! Ich bin von Montag bis Freitag Mittag auch nicht da, weil ich auf Klassenfahrt fahre. :loool: Aber bis morgen Abend kann ich noch ein bisschen lesen und Freitag bin ich wieder voll dabei! :)

  • :loool: Das ist ja wie ausgemacht, denn ich fahre morgen ebenfalls für eine Woche fort. :loool:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Ich fange jetzt mal den zweiten Thread an, habe aber vorher eine Frage: Lesen wir hier bis Seite 280? Bei mir beginnt auf 274 ein neuer Abschnitt und auf 320 ein neues Kapitel. Wir scheinen ja die gleiche Ausgabe zu haben, wollen wir vielleicht wieder eine Stelle auswählen, die einen Einschnitt hat?


    Wir können aber gern bis Seite 273 lesen, denn ich finde die einzelnen Abschnitte sind schön abgeschlossen.


    Ich habe nun die ersten beiden Abschnitte des 3. Kapitels gelesen.
    Die Verwechslung und die Verhaftung von Kübler empfand ich ebenso heftig wie ihr. Vor allem als zu lesen war, dass Kübler bis zur Unkenntlichkeit zusammengeschlagen wurde. :shock:


    Das Verhalten von Fritz Helwig fand ich sehr mutig; ich denke auch er hatte seit der Meldung des Diebstahls der Jacke immer mehr ein schlechtes Gewissen.


    Interessant fand ich das Gespräch von Franz im Umkleideraum:

    Zitat

    "Hast du ihn gekannt?" fragte einer im Umkleideraum, wo du doch früher schon dort warst?" "Ausgerechnet ihn", sagte Franz, "der Name sagt mir gar nichts." - "Guck ihn dir mals an", sagte einer, der ihm die Zeitung unter die Nase hielt........"Nein", sagte er, "das Bild sagt mir nichts....." (S. 158 oben)


    "Wo du doch früher schon dort warst." Ist damit gemeint, dass Franz ebenfalls einmal in Westhofen eingesperrt war?
    Und warum verleugnet Franz, dass der Georg kennt. Aus Furcht? Oder aus verletztem Stolz wegen Elli?


    Über Binder, den alten Bauern habe ich mich sehr geärgert.


    Unklar ist mir Overkampfs Verhalten (S. 169 oben):

    Zitat

    Overkamp pfiff vor sich hin sein feinstes Luftausblasen, immer weiter bis Fischer am Tisch gegenüber die Hände zitterten. Dieser Bengel hätte mit Freuden nach seiner Jacke gegriffen, nach der er so lamentiert hatte. Noch ein Glück, dass er ehrlich war und die Jacke abwies. Da diese Jacke nicht die gestohlene war, war auch der Jackenaustauscher gar nicht der Mann, den man suchte. Hatte man auch den Arzt Löwenstein nutzlos festgenommen. Auch wenn es stimmte, daß der Mann, den er gestern verbunden hatte, der Jackenaustauscher war. Overkamp hätte noch stundenlang weitergepfiffen, ......


    Freute sich dieser Overkamp etwa, dass man Georg doch nicht gefasst hatte? Oder meinte er, Arbeit umsonst getan zu haben?

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  • Ich wünsche dir einen schönen Urlaub! Ich bin von Montag bis Freitag Mittag auch nicht da, weil ich auf Klassenfahrt fahre. Aber bis morgen Abend kann ich noch ein bisschen lesen und Freitag bin ich wieder voll dabei!


    Vielen Dank! Ich wünsche Dir auch viel Spaß bei der Klassenfahrt!

    Das ist ja wie ausgemacht, denn ich fahre morgen ebenfalls für eine Woche fort.


    Ich wünsche Dir auch einen schönen Urlaub!

    Wir können aber gern bis Seite 273 lesen, denn ich finde die einzelnen Abschnitte sind schön abgeschlossen.


    Für mich geht das auch in Ordnung bis dahin zu lesen. Bin dann spätestens Montag in einer Woche wieder hier.


    Liebe Grüße von der Buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


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    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • "Wo du doch früher schon dort warst." Ist damit gemeint, dass Franz ebenfalls einmal in Westhofen eingesperrt war?
    Und warum verleugnet Franz, dass der Georg kennt. Aus Furcht? Oder aus verletztem Stolz wegen Elli?

    Ob Franz in Westhofen eingesperrt war, weiß ich nicht, glaube ich aber irgendwie nicht. Ich hoffe, dass man darauf noch eine Antwort bekommt. Oder, das weiß ich jetzt nicht mehr so genau, hat Georg früher vielleicht mit Franz zusammen gearbeitet, so dass das gemeint sein könnte?
    Ich glaube, dass Franz Angst hat zuzugeben, dass er Georg kennt. Er hat ja mitbekommen, dass Elli beschattet wird und wird sich der Gefahr bewusst sein, der Freunde und Verwandte von Georg ausgesetzt sind!


    Freute sich dieser Overkamp etwa, dass man Georg doch nicht gefasst hatte? Oder meinte er, Arbeit umsonst getan zu haben?

    Ich glaube, dass er Helwig ein bisschen verachtete. Die Wortwahl klingt für mich so, als traue er dem Jungen diesen Mut nicht zu. Er, der ja weiß, was im KZ los ist, verachtete sicher den Jungen, der nur an seine Jacke dachte. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass er sich für Georg freute.

  • Ich bin ebenfalls mit dem 2. Abschnitt durch.


    Wegen Overkamp hatte ich eher den Eindruck, dass er froh war, nicht schon wieder dem falschen Mann hinterherzulaufen so wie bei Heinrich Kübler.


    Habe mich aber gewundert, dass Fritz wegen seiner Jacke gelogen hat. Ich denke, dass ihm die Jacke vielleicht eklig war und er deshalb die Jacke nicht zurückhaben wollte und deshalb dann gelogen hat.


    Wir können gerne hier bis Seite 273 lesen und dann im nächsten Thread weiterschreiben.

  • Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass er sich für Georg freute.


    Das war auch mein Gefühl, doch ganz sicher war ich mir dann doch nicht.


    Ob Franz mit Georg zusammengearbeitet hat, weiß ich auch nicht.


    buechereule: Ich wünsche dir ebenfalls eine schöne Woche und genieße die Zeit. :winken:

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  • Ich bin nun auf Seite 200.


    Georg wollte unbedingt zu Leni, doch die hat ihn leider abgewiesen. Ihr Mann ist anscheinend Nationalsozialist; vielleicht in einer höheren Position. Lenis Reaktion auf Georgs Besuch fand ich sehr traurig für Georg.


    Beim Verhör von Wallau hat man etwas über sein Leben erfahren. Sein Schweigen auf Overkamps Fragen fand ich bemerkenswert.
    Sehr heftig fand ich die Szene, als sich die drei Gefangenen mit gespreizten Armen zu den Bäumen stellen mussten.


    Nachdem

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  • Wir scheinen ja die gleiche Ausgabe zu haben, wollen wir vielleicht wieder eine Stelle auswählen, die einen Einschnitt hat?


    Ich bin natürlich auch dafür bis Seite 273 zu lesen. :thumleft:


    @ Strandläuferin
    Da ich jetzt erst in den Thread geschaut habe, wünsche ich dir etwas verspätet eine schöne Klassenfahrt. :friends:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich habe nun den ersten Abschnitt des 3. Kapitels beendet.


    Die Verwechslung zwischen Kübler und Georg, fand ich natürlich genauso heftig wie ihr. Mir ging die Stelle auch sehr unter die Haut. Besonders natürlich, dass er bis zur Unkenntlichkeit zusammengeschlagen wurde. :shock:
    Er konnte ja überhaupt nichts dafür. Und ich gebe, Strandläuferin Recht. Das ganze zeigt eigentlich die Verzweiflung der Nazis. Auch in der Hinsicht, das sie sich noch nicht einmal die "Mühe" gemacht haben zu überprüfen, ob diejenige Person überhaupt Georg ist.


    Noch hänge ich ja ein bißchen hinterher, aber ich denke dass ich euch in den nächsten Tagen einholen werde. ;)

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    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Das ganze zeigt eigentlich die Verzweiflung der Nazis.


    Dies zeigt sich später auch noch einmal, als Wallau wieder nach Westhofen kam. Der zuständige KZ-Leiter rechnet fest damit, "abgesägt" zu werden.

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  • Ich bin nun auf Seite 200.


    Nachdem


    Ich bin jetzt erstmal auf Seite 178, hänge also mal wieder hinterher...



    Georg wird mir immer unsympathischer. Als er von dem ausländisch wirkenden Mann im Auto nach Höchst mitgenommen wird, denkt er doch tatsächlich darüber nach den Mann totzuschlagen bzw. führt es sogar fast aus. Ich bin wirklich geschockt. :shock: Kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso er solch einen Gedanken hat. Er sollte froh sein, dass ihn der Mann überhaupt mitgenommen hat.

  • Hallo ihr Lieben,
    :uups::cry: glaubt mir, ich mache das wirklich nur ungern, aber:
    Wärt ihr sehr böse, wenn ich aussteige :uups: ? Bei mir ist momentan der Teufel los, beruflich, wie auch privat. Ich komme einfach nicht zum Lesen, habe aber immer ein schlechtes Gewissen, weil ich mich ja für diese Leserunde angemeldet habe, bin aber gar nicht bei der Sache, und habe somit auch gar nicht in das Buch hineingefunden. Jetzt merke ich halt auch, dass ich erheblich hinterher hinke und das Buch ist mir momentan zu gewichtig, grad wenn man keine einfache Zeit durchlebt...
    Glaubt mir, es fällt mir wirklich sehr schwer... vor allen Dingen, weil ich ja irgendwann mal wieder an einer Leserunde teilnehmen möchte...


    Wünsche allen einen schönen Urlaub!!! :flower:

  • Georg wird mir immer unsympathischer. Als er von dem ausländisch wirkenden Mann im Auto nach Höchst mitgenommen wird, denkt er doch tatsächlich darüber nach den Mann totzuschlagen bzw. führt es sogar fast aus. Ich bin wirklich geschockt. :shock:


    Ja, die Szene fand ich auch etwas heftig.
    Ich weiß nicht ganz, wie ich Georg einschätzen soll. Man weiß ja nicht, was er in Westhofen durchgemacht hat. Doch es rechtfertigt nicht, diese Gedanken zu haben bzw. dieses Vorhaben beinahe durchzuführen.

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  • Ich weiß nicht ganz, wie ich Georg einschätzen soll. Man weiß ja nicht, was er in Westhofen durchgemacht hat. Doch es rechtfertigt nicht, diese Gedanken zu haben bzw. dieses Vorhaben beinahe durchzuführen.


    Da hast du Recht. Man weiß Georg wirklich nicht einzuschätzen. Nicht nur nach seiner Zeit in Westhofen. ;)
    Auch vorher war er schon recht sonderbar.

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  • Georg wollte unbedingt zu Leni, doch die hat ihn leider abgewiesen. Ihr Mann ist anscheinend Nationalsozialist; vielleicht in einer höheren Position. Lenis Reaktion auf Georgs Besuch fand ich sehr traurig für Georg.


    Das Leni Georg abweist fand ich auch ziemlich traurig. Aber andererseits auch nachvollziehbar. Sie hat Georg ewig nicht mehr gesehen, sich neu verliebt. Offensichtlich in einen Nationalsozialisten.
    Er hat den ganzen weg umsonst gemacht, sich umsonst in Gefahr begeben. Und sicher auch sein Ziel überhaupt verloren. Er weiß nicht wohin. Denn ich denke, er war der Überzeugung dass ihn Leni mit offenen Armen empfängt.
    Scheinbar hat sie auch ein Kind, oder ?

    Zitat

    S. 187
    In die hölzernen Serviettenringe waren zngeschickt Hakenkreuze geschnitten - Kinderbastelei.


    Vielleicht stammen diese Serviettenringe aber auch woanders her. :-k


    Georg hat sich ganz schön in Gefahr gebracht als er zu Leni gegangen ist. Wäre ihr Mann daheim gewesen...nicht auszudenken.

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  • Denn ich denke, er war der Überzeugung dass ihn Leni mit offenen Armen empfängt.
    Scheinbar hat sie auch ein Kind, oder ?


    Ja da könntest du recht haben. Ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass Leni ein Kind haben könnte. :uups:


    Ich bin jetzt beim vierten Kapitel angelangt. So sehr mir der Schreibstil der Autorin gefällt, so muss ich doch gestehen, dass ich doch manchmal verwirrt bin, denn sie schreibt stelllenweise doch etwas sprunghaft. Geht es euch auch so?


    Sandra: Ich wünsche dir, dass sich deine momentane Situation bald wieder bessert. :winken:

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