Jonathan Nasaw - Der Kuss der Schlange / When She Was Bad

  • .. Quasi der 'Nachfolgeband' von "Die Geduld der Spinne".


    Auch wenn man das Buch ohne Vorkenntnisse der Geschichte von Max et all liest, werden die Zusammenhänge gut erklärt und man erfährt etwas über die vergangenen Ereignisse.
    Maxwell Ulysses, ein vermeintlich ehemaliger Serienkiller, der unter einer Dissoziativen Identitätsstörung leidet, lernt in einer therapeutischen Einrichtung ein Mädchen kennen. Die junge Frau teilt ein ähnliches Schicksal, sie hat ebenfalls eine DIS. Als Maxwell nach seiner Heilung entlassen werden soll, damit ihm der Prozess gemacht werden kann, flüchten die beiden aus der Klinik... Dabei treffen sie auf alte Bekannte und nutzen die Gelegenheit ein paar offene Rechnungen zu begleichen.



    Ich bin noch nicht ganz am Ende des Buches, aber wie auch schon bei "Die Geduld der Spinne" finde ich, dass das Buch die Bezeichnung "Thryller" nicht ganz verdient hat. 'Psycho' ja, aber 'Thriller eher nicht, denn dazu fehlt für mich die Spannung.


    Aber lest selbst! :-)
    (Wie auch schon "Die Geduld der Spinne" für Betroffene mit großer Vorsicht zu genießen!)



    edit: ja, ich hab die FoSu benutzt, aber kein Thema zu dem Buch gefunden -falls ich mich zu doof angestellt hab', bitte zusammenfügen.. Danke!

  • Ich habe den Vorgänger gelesen und wollte natürlich wissen, wie es weitergeht.
    Durch das Buch hab ich mich regelrecht quälen müssen, es hat von mir 2 von 5 Sternen bekommen,
    und es war das allererste Buch, das ich im Altpapier entsorgt habe.
    Ich fand's grauenhaft!

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • Aha, also kann man sich das Buch sozusagen eher sparen, ja? Gut, dass mal Jemand was dazu schreibt...ich hatte lange überlegt, ob ich es mir hole oder nicht. Die Geduld der Spinne fand ich sehr interessant und gut.


    Josy

  • Interessant fand ich "Die Geduld der Spinne" auch, keine Frage. Gut im Grunde auch, aber eben nicht spannend!


    Und "Der Kuss der Schlange" hat für mich ein ebenso 'langweiliges' Ende, wie das Andere. Bissl flach halt, in dem Sinn, dass ich mir das Ende spektakulärer vorgestellt hätte, mehr erwartet hätte.
    Der Autor is' schon nach wie vor teilweise krass im Ausdruck, für schwache Nerven ist auch das Buch nicht wirklich was, wohl auch für Betroffene nicht.


    Was hat dich denn zum Überlegen gebracht, JOSY?
    Ich meine, wenn du das Andere gut und interessant fandest, warum hegst du dann Zweifel das zweite auch zu lesen?


    Ich persönlich bin halt jemand, der manche Bücher trotz oder wegen der allgemeinen Kritik liest. Und wenn ich's nie wieder anrühr' und es im Regal vergammelt *gg* Geht mir allerdings auch mit vielen Büchern so, die gute Kritiken bekommen, dass ich die nicht so toll fand und eher beiseite stelle.

  • Bei mir steht es schon ziemlich lange in meinem RUB, aber nachdem die Kritiken nicht so berauschend waren, habe ich es etwas in den Hintergrund gestellt und dort wird es vermutlich auch noch etwas länger bleiben.:winken:

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Fibra,


    es ist nicht zu erklären, aber manche Bücher strahlen etwas aus und die muss ich haben und manche eben nur wenig, da überlege ich. Es ist ja schon fast 3 Jahre her, das ich "Die Geduld der Spinne" gelesen habe und ich hab einfach momentan nicht so den Draht zu solchen Büchern.


    Manchmal nimmt man ein Buch doch in die Hand und sagt "Wow, muss ich haben" und manchmal eben nicht...so war es bei diesem hier. LG Josy

  • Man erlebt in der Kindheit schreckliches und das es sich im Teenageralter mal rächt, ist ja meist so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber was ist, wenn aus einer PTSB (Posttraumatische Belastungsstörung), Alters bilden. Sprich, eine multiple Störung, wo sich mehrere Personen in einen aufhalten und teilweise sogar ausschalten. Und was ist, wenn ein Alter durchdreht und eine Mordserie loslässt?


    Ulysses Maxwell ist kalt, gefährlich und trägt Alters in sich – er sitzt in eine Art geschlossenen Anstalt und wird, so glaubt der behandelndeArzt Dr. Al, erfolgreich behandelt. Bis er Lily DeVries kennenlernt. Von den Eltern verstoßen, nahmen ihre Großeltern sie auf, bis sie bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen. Von da an veränderte sich Lily´s Leben – mit den Alters. Mal ist sie die harte Lillith, die sexuell ziemlich aktiv ist und so einiges mitnehmen würde und könnte, dann ist sie mal ein kleines Kind, was belustigend den Wasserzulauf im Klospülkasten beobachtet…
    Für Ulysses, der von allen Lyssy genannt wird, beginnt mit ihr eine neue Zeit in der Klinik. Zwar steht ihm ein Prozess bevor, wo ihm die Todesstrafe bevor steht, aber als er Lily kennen lernte will er eins: Flüchten und zwar mit ihr!
    Lyssy durfte ein letztes Mal seinen Geburtstag im Privathaus des Chefarztes Dr. Al feiern – mit Lily. Doch was da keiner ahnte, die Alters kehrten mehr und mehr zurück und machten aus Lyssy einen kaltblütigen Killer. Die Tochter wurde Gefangen genommen, mehrere Tote versammelten sich im Haus des Arztes.
    Dr. Irene Cogan kennt Lily von Kindesbeinen an und hat, wie man im privaten Munde manchmal sagt, sie ein Stückchen mit erzogen und aufwachsen sehen. Dr. Cogan hat jedoch eine schwere Vergangenheit – sie ist eines der überlebenden Opfer von Ulysess Maxwell. Pender, ein pensionierter FBI Agent arbeitet seit Jahren mit Cogan zusammen und auch in diesem Falle halfen sie sich gegenseitig, um Lily und Lyssy aufzuhalten.
    In einer einsamen Hütte spielte Lily Lyssy vor, Lilith zu sein und auch Lyssy ließ es sich nicht nehmen, genauso dieses Schauspiel nach vorn zu treiben. So vereinten sich zwei Alters in einer Person – Lily und Lilith; Lyssy und Max. Ähnlich wie Bonny und Clyde – nur ohne Banküberfall.
    Als Cogan und Pender ihnen auf die Spur kam, erlitt Pender einen Herzinfarkt. Lily gelang es, aus den Fängen von Max (Lyssy) zu entkommen und fand ihn halbwegs zusammenbrechend. War Lilys Flucht jetzt in Gefahr?


    Mit vereinten Kräften hieften Lily und Max (mit der eindringlichen Bitte zu helfen) auf den Muli, um die ärztliche Versorgung zu gewährleisten. In der zwischen Zeit lief Dr. Cogan die Strasse entlang um die örtliche Polizei zu informieren, doch sie verlief sich. Der Muli kam Cogan entgegen und so wendete sich das Blatt. Max, Lily glaubte irgendwie immer noch, dass es Lyssy ist, drückte erneut die Mündung der Pistole an Lilys Schläfe, doch den beiden Frauen gelang es, Max in die Enge zu treiben.


    Das Buch endet mit einem Epilog und einem Happy End!