(Gibt es zu diesem Buch wirklich noch gar keine Rezension )
Amazon sagt:
'Malina', der erste und einzige Roman der Lyrikerin Ingeborg Bachmann, ist das Buch einer Beschwörung, eines Bekenntnisses, einer Leidenschaft. 'Malina' ist wohl die denkbar ungewöhnlichste Dreiecksgeschichte: weil zwei der Beteiligten in Wahrheit eine Person sind, 'eins sind' und doch jede Person 'doppelt' ist.
''Malina' hat gerade in den exzentrischen Phasen etwas von einem Protokoll, schrieb Joachim Kaiser in der 'Süddeutschen Zeitung', 'von einem Dokumentationstext über eine schwierige Seele... Ein Liebesroman, der vollkommen verzichtet auch auf die winzigste erotische Gewagtheit... In einer Sprache, die sich den direkten, großen Gefühlen zu stellen sucht. Ein aufregendes, schönes, antimodisches Buch. Poetisch im Sammeln menschlicher Möglichkeiten.'Ingeborg Bachmann, 1926 in Klagenfurt geboren, starb 1973 in Rom. 'Malina' wurde 1990 unter der Regie von Werner Schroeter verfilmt.
Meine Meinung:
Ich habe eine etwas gespaltene Meinung zu diesem Buch. Einerseits ist Bachmanns Sprache wunderbar poetisch und ich habe mir sehr viele Zitate aus diesem Roman herausgeschrieben; einfach, weil sie so schön sind.
Andererseits ist diese sehr poetische Sprache auch ein ganz schönes Hindernis beim Lesen. Vom Leser wird absolute Aufmerksamkeit abverlangt um der Geschichte folgen zu können. Ich muss zugeben, dass mir das nicht immer gelungen ist. Gerade im Mittelteil wird die Handlung arg konfus. (Ich hätte gern eine Meinung von anderen, die "Malina" auch gelesen haben und diesen Teil vielleicht besser verstanden haben als ich.)
Jedenfalls habe ich gemerkt, dass Bachmann eigentlich Lyrikerin ist. Und ich finde, dass die Sprache zu lyrisch für einen Roman ist. Trotzdem und gerade deshalb beschreibt sie meiner Meinung nach ursprünglich kaum beschreibbare Gefühle treffend und beeindruckend.