Stephan Harbort - Der Liebespaar-Mörder

  • 322 Seiten


    Autor:
    Stephan Harbort, 1964 in Düsseldorf geboren und dort lebend.


    Dipl.-Verwaltungswirt, Kriminalhauptkommissar im Polizeitpräsidium Düsseldorf, langjähriger Lehrbeauftragter an der FH-Düsseldorf, Referent am Polizeifortbildungsinstitut Neuss, anerkannter Serienmord-Experte, entwickelte mehrere Fahndungsmethoden zur Überführung von Serientätern und arbeitet mit verschiedenen Universitäten im In- und Ausland zusammen.


    Verfasser zahlreicher wiss.Fachaufsätze zur Kriminalistik, Kriminologie und Kriminalpsychologie; Vortragstätigkeit, Berater einer Reihe von Krimi-Serien und zahlreichen TV-Dolumentationen wie "Profiling" (BBC) und "Medical Detectives" (VOX).



    Inhalt:
    Am 11. Februar 1956 fragt die "Neue Ruhr Zeitung" ihre verunsicherte und irritierte Leserschaft: "Soll Düsseldorf zum zweiten Mal als Schauplatz einer grässlichen Verbrechensserie mehr berüchtigt als berühmt werden"?
    Nicht nur Journalisten erkennen Parallelen zu den bizarren Morden, mit denen der "Vampir" Peter Kürten im Jahr 1929 die Bevölkerung schockiert und terrorisiert hatte.


    Alles scheint sich zu wiederholen: Bisher sind zwei Frauen und drei Männer Opfer des mysteriösen "Menschenjägers vom Rhein" geworden - kaltblütig und erbarmungslos hatte der Seienkiller die jungen Leute getötet, sie förmlich niedergemetzelt.


    Die Kriminalpolizei spricht von "in der deutschen Kriminalgeschichte einzigartige Verbrechen". Nach langwierigen Ermittlungen gelingt es der Kripo einen Verdächtigen zu präsentieren. Doch der streitet alles ab. Und dann überschlagen sich die Ereignisse...


    Stephan Harbort beschreibt und analysiert dieses Kriminaldrama, das bis heute nicht vollständig aufgeklärt werden konnte. Der renommierte Serienmord-Experte wirft einen vertiefenden Blick auf Entstehung und Entwicklung der Ereignisse und bewertet sie auf der Grundlage neuester kriminalpsychologischer Methoden. Zudem versucht er die Frage zu beantworten: Wer war der "Liebespaar-Mörder"?



    Anmerkung:
    Wieder ein sehr interessantes Buch, allerdings ist es kein Roman, sondern nüchterne Realität. Die beschriebenen Morde haben tatsächlich in den fünziger Jahren stattgefunden. Es wird nach aufwendigen Ermittlungen auch ein Verdächtiger gefunden und angeklagt. Stephan Harbort, Kriminalhauptkommissar in Düsseldorf, rollt nun in diesem Buch die einzelnen Fälle akribisch auf.


    Es wird Spuren nachgegangen, und nach Beweisen gesucht, diverse Waffen und Gegenstände werden gefunden und untersucht - wobei die Möglichkeiten in den fünziger Jahren auch noch nicht so toll waren - es werden auch Fehler gemacht, Zeugen befragt und es gibt auch einen „Komplizen“, der alles auf den Tatverdächtigen schiebt, wobei dieser allerdings alles vehement abstreitet, weil er ja mit den Morden überhaupt nichts zu tun hat, wie er sagt Und somit ist das Gerichtsdrama perfekt. Und wer war nun der „Liebespaar-Mörder“?


    Auch dieses Buch fand ich nach „Ich musste sie kaputtmachen“ wieder sehr gut, obwohl man es nicht vergleichen kann, weil der Aufbau ein ganz anderer ist.



    [url=http://www.buechertreff.net/htopic,1530,stephan+harbort.html]Stephan Harbort - Ich musste sie kaputtmachen[/url]

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Als alte Düsseldorferin sollte ich mir dieses Buch mit Lokalkolorit wohl nicht entgehen lassen (wenn's schon einer Wienerin gefiel :mrgreen: )
    Wurde nicht eine Leiche auf einem Feld bei Erkrath gefunden ?(glaube mich dunkel an so was zu erinnern)


    grüße von missmarple