3. Teil: 4. und 5. Akt

  • Na ja gut, ok. Ich will ja mal nicht so sein. :king:

    Das ist aber lieb von dir! Und so großzügig! :mrgreen:



    @topic:
    Da jetzt schon einige fertig sind, wollte ich nochmal eine Art Fazit posten. Wie schonmal erwähnt, ist Ein Sommernachtstraum mein liebstes Stück von Shakespeare und Puck für mich sowieso der Allergrößte/Beste. :love: Unglücklicherweise habe ich es noch nicht geschafft, mir eine Aufführung (eine klassische) anzusehen, gedenke aber, das nachzuholen!
    Die Sprache Shakespeare's ist so lebhaft, abwechslungsreich (auch durch die Anwendung verschiedener Sprachen für die verschiedenen Völker/Wesen) und bildhaft ... :drunken: ... nur das Ende kam auch für mich ein wenig zu schnell und zu "banal" - was aber auch daran liegt, dass ich noch hunderte Seiten hätte lesen können, aber schließlich alles mal ein Ende haben muss! :dwarf:

  • In meiner Doppelausgabe ist hinten im Buch noch ein Essay von Sonja Fielitz. Hat das jemand von euch gelesen? Man erfährt einige Hintergründe bzw. Spekulationen über das Machwerk.

    :study: Siegfried Lenz - Schweigeminute




    "Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

  • Scaramanga: Ich habe eine Gesamtausgabe, da steht leider nicht Ergänzendes mehr zu den einzelnen Werken. Ganz vorn im Buch stehen zu jedem Werk ein paar kleine Zeilen, wann die Erstveröffentlichung und die Erstaufführung war.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich habe das Stück gestern abend beendet. Ja, zwar ist der vierte Akt etwas aprupt, aber die Nacht war nun mal zu Ende. Puck ist natürlich genial. :thumleft: Mir gefällt die abwechlungsreiche Sprache von Shakespeare - oder sollte ich besser sagen, die von dem Übersetzer Schlegel? :-k


    Die Schauspieltruppe im fünften Akt finde ich immer wieder Klasse. Am besten gefällt mir der Kommentar von Theseus, als er von Zettel gefragt wird, ob noch ein Epilog gewünscht wird:


    Zitat

    "Keinen Epilog, ich bitte Euch; Euer Stück bedarf keiner Entschuldigung. Entschuldigt nur nicht: Wenn alle Schauspieler tot sind, braucht man keinen zu tadeln."


    Scaramanga:


    In meiner Ausgabe sind auch "nur" die Stücke enthalten, ohne Erklärungen.

  • Ich fand das Buch aufjedenfall auch klasse. Hatte ein bischen Angst ob sich das so gut lesen lässt wegen meiner Erfahrung mit Macbeth aber ich fands fast ebenso flüssig zu lesen wie Romeo und Julia. Es hat total Spass gemacht. Puck fand ich klasse und wie schon gesagt auch Lysander und Hermia. Dier anderen Personen natürlich auch aber das waren meine Lieblinge. Es war vor allem die erste Komödie die ich von Shakespeare gelesen habe und bin sehr angenehm überrascht. Ich würde das Stück total gern mal aufgeführt sehen. Wahrscheinlich schau ich mir auch noch die Michele PFeiffer Verfilmung an.


    lg Jeanne

    :study: Monsieur Ibrahim et les fleurs du coran - Eric-Emmanuel Schmitt


    SUB: 89

  • Scaramanga: In meiner Gesamtausgabe steht nur Erscheinungsdatum des Stücks und Erstaufführung. Sonst leider keine weiteren Erläuterungen.


    Lieben Gruß von der Buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • [1] Leider war Pucks Auftritt im fünften Akt wieder eher kurz.
    [2] Lustig und zugleich seltsam fand ich, dass im Prolog bereits die gesamte Handlung des Stücks vorweg genommen wurde. [...]
    Die Zwischenkommentare fand ich zum größten Teil sehr amüsant,


    [1] Aber was hätte er denn noch sagen sollen? Seine Rolle im Stück ist ja eigentlich schon erfüllt.
    [2] Das fand ich auch höchst amüsant. Besonders:


    Zitat


    Theseus: Ich frage mich, ob der Löwe sprechen wird.
    Demetrius: Keine Frage, mein Fürst, - ein Löwe wird's können, wenn so viele Esel es tun.


    :loool:


    Von daher werde ich zwar immer gerne mal wieder etwas von Shakespeare lesen, es wird jedoch nie wirklich zu meinen Lieblingswerken zählen, da es mir dazu nicht tief genug geht, um nicht zu sagen oberflächlich bleibt.


    Ich denke, das hängt vor allem damit zusammen, dass es eine Komödie ist. Das Identifizieren mit den Figuren steht wahrscheinlich weniger im Vordergrund als das Erkennen von kleinen Kritiken an der Gesellschaft. Wie Strandläuferin schon geschrieben hat, ist das bei Romeo und Julia ganz eindeutig anders.


    In meiner Doppelausgabe ist hinten im Buch noch ein Essay von Sonja Fielitz. Hat das jemand von euch gelesen? Man erfährt einige Hintergründe bzw. Spekulationen über das Machwerk.


    Ja, das habe ich auch, aber ich habe es noch nicht gelesen. Aber ich habe es vor. :)


    Auch ich finde das Stück insgesamt sehr gut. Es ist wirklig spassig zu lesen und es gibt trotz der Komik noch so schön formulierte Weisheiten dazwischen.

  • Aber was hätte er denn noch sagen sollen? Seine Rolle im Stück ist ja eigentlich schon erfüllt.


    Ja, ich weiß. Ich fand es trotzdem schade, weil ich ihn am liebsten mag.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich fand das Buch sehr gut. Anfangs dachte ich erst, es wäre schwierig zu lesen, aber meine Zweifel haben sich schnell zerstreut, da man sich erst reinlesen muss, aber dann wenn man dass getan hat, nur noch genießen kann. Ich konnte mich kaum zurück halten, es fertig zu lesen, aber es aber bewusst weit weg gelegt!


    Aber heut hielt mich dann ncihts mehr, sodass ich es aus gelesen habe. Wenn mal wieder Shakespeare gelesen wird, bin ich dabei! :winken:

  • Ich bin jetzt auch mit dem Stück fertig und fand's total schön! Bei der Theateraufführung ist ja alles schiefgegangen, was nur schiefgehen konnte, oder? Nur eine Frage noch: Sind mit den "Rüpeln" die Handwerker/Schauspieler gemeint? Bei den Personen vorne steht bei mir: Rollen in dem Zwischenspiele, das von den Rüpeln vorgestellt wird. Die Formulierung hat mich ein bisschen verwirrt. :-s


    Scaramanga: In meiner Ausgabe steht ein Auszug aus Kindlers Literatur Lexikon drin. Den hab ich gerade gelesen. Was steht denn bei dir drin? :bounce:
    Was ich ganz interessant finde, ist, wie die Parallele zwischen Theseus und Hippolyta, Oberon und Titania hervorgehoben wird. Habt ihr gewusst, dass sie im Theater oft von den gleichen Schauspielern verkörpert werden?

    Den Stil verbessern - das heißt den Gedanken verbessern und nichts weiter. Friedrich Nietzsche

  • Ich habe gerade die letzten zwei Akte gelesen und muss sagen, dass es mir auch gefällt (ist ja schließlich Shakespeare :wink: ).
    Allerdings muss ich ganz klar sagen, dass ich seine Tragödien (v.a. Hamlet) noch mehr mag, sie für noch genialer halte. Aber das ist Geschmackssache.


    anna: Ich denke, dass es so gemeint ist. Bei mir stehen nämnlich darüber noch die Rollen aus Pyramus und Thisbe, als wären die "Rüpel" eine Zusammenfassung davon.
    Und nachdem die Schauspieler das Stück aufgeführt haben, sagt Oberon ja:

    "[...]Aber kommt, Euren Bergomasker Tanz! Den Epilog lasst laufen. "

    Und dann kommt:
    Ein Tanz von Rüpeln.


    Darum könnte ich mir denken, dass es dieselben sind...

    Was sind wir denn anderes als Narren,
    Motten, die, von der eigenen eingebildeten Helligkeit geblendet
    ins Licht fliegen und dort verbrennen?
    Nichts als Staub auf dem ewigen Rad der Zeit.
    Nichts als Staub.

  • Ich bin wohl die einzige, die sich so lange Zeit gelassen hat mit dem Buch...Am Freitag habe ich schließlich noch Akt 4 und 5 gelesen. Auch ich war etwas überrumpelt, wie schnell sich dann alles aufgeklärt hat und Friede, Freude, Eierkuchen war. Insgesamt finde ich die Geschichte aber sehr lustig - hab ich wirklich nicht erwartet. Ich muss das Stück unbedingt mal im Theater sehen. Wälze gerade die Programme der erreichbaren Theater, bin aber leider noch nicht fündig geworden. Der Sommernachtstraum war mein zweiter Shakespeare nach "Romeo und Julia" und hat mir viel besser gefallen.
    So gut ich das Buch jetzt aber auch fand, für eine Leserunde fand ich es schwierig, weil es so kurz ist. Entweder ich lese so ein Buch an zwei/drei Tagen durch (was natürlich zu schnell ist) oder ich muss mich wirklich dazu zwingen Pause zu machen und dann aber wieder auch dazu zwingen, weiterzulesen. Zumindest ging es mir so. :uups:

  • Effi: Du bist nicht die einzige, die so lange braucht. Ich bin auch noch nicht durch. Weil ich das Buch auch nicht in 1-2 Tagen durch haben wollte, hänge ich nun fest. Mal schauen, wann ich das fertig lesen werde :uups:

    Das Missliche an neuen Büchern ist, dass sie uns hindern, die alten zu lesen.
    J.Joubert