So, ich habe jetzt im Schnelldurchlauf auch den dritten Akt gelesen - Shakespeare lesen ist hundertmal besser als Geschichte lernen
Diese verwirrungen sind immer wieder zum Schmunzeln. Am meisten Leid tat mir auch die gute Hermia - sie soll endlich ihren Lysander wiederbekommen!
Besonders schön fand ich die Freundschaft zwischen Hermia und Helena in III.2 beschrieben:
"Wie kunstbegabte Götter schufen wir
Mit unsern Nadeln EINE Blume beide:
Nach EINEM Muster und auf EINEM Sitz,
EIN Liedchen wirbelnd, beid' in EINEM Ton,
Als wären unsre Hände, Stimmen, Herzen
Einander einverleibt. So wuchsen wir
Zusammen, einer Doppelkirsche gleich,
Zum Schein getrennt, doch in der Trennung EINS,
Zwei Holde Beeren, EINEM Stiel entwachsen,
Dem Scheine nach zwei Körper, doch EIN Herz;
Zwei Schildern eines Wappens glichen wir,
Die friedlich stehn, gekrönt von EINEM Helm."
Und davor die Beschreibung, was nun daraus geworden ist:
"Sind alle Heimlichkeiten, die wir teilten,
Der Schwestertreu' Gelübde, jene Stunden,
Wo wir den raschen Tritt der Zeit verwünscht,
Weil sie uns schied: oh, alles nun vergessen?"
Wunderschön...