"Der Vorkoster" von Ugo DiFonte

  • Folgendes Buch habe ich auch beim Stöbern entdeckt und ganz oben auf meine Wunschliste gesetzt. Nach den Feiertagen werde ich es mir kaufen.


    Kurzbeschreibung (http://www.buch.de)
    Als die Pest im Jahr 1534 seine Mutter dahinrafft und sein Bruder die gesamte Schafherde erbt, muss der junge Ugo DiFonte die grünen Hügel seiner umbrischen Heimat verlassen und sich als Holzknecht verdingen. Das erweist sich als Glücksfall: Ugo wird wie ein Sohn im Haus eines Bauern aufgenommen und verliebt sich sogleich in dessen bildschöne Tochter. Das Glück mit Elisabetta währt jedoch nicht lange. Die junge Frau stirbt bei der Geburt ihrer Tochter Miranda. Ugo ist verzweifelt, aber das hübsche Mädchen, das Elisabetta wie aus dem Gesicht geschnitten ist, tröstet ihn in seinem Kummer. Als fürsorglicher Vater setzt Ugo alles daran, Miranda Entbehrungen zu ersparen.
    Aber es will ihm nicht gelingen. Der Hunger wird zu ihrem ständigen Begleiter, und Ugo weiß in seiner Not nicht mehr ein noch aus. Das ändert sich erst, als der Herzog von Corsoli während der Jagd auf Ugos armselige Behausung stößt. Der despotische Herrscher befiehlt Vater und Tochter in seinen prächtigen Palazzo, wo er Ugo zu seinem Vorkoster bestimmt. Was zunächst paradiesisch anmutet, entpuppt sich als eine der gefahrvollsten Aufgaben bei Hofe. Giftanschläge auf den verhassten Fürsten sind die Regel, und Ugo erfährt zu seinem Entsetzen, dass sein Vorgänger mit abgeschlagener Zunge tot im Festungsgraben liegt ... Wie Ugo sich aus dem unbedarften Burschen in einen charmanten Höfling verwandelt, der alle Intrigen durchschaut und gewitzt abzuwehren weiß, das wird mit Spannung und Farbe erzählt.
    Wobei die Düfte zahlloser landestypischer Speisen Ugos Lebensgeschichte
    ebenso würzen wie die Angst des Vorkosters, der sich angesichts üppiger
    Bankette bald nach einer einfachen - ungefährlichen - Mahlzeit sehnt.
    Und dem der Hunger nach Freiheit und das Verlangen nach Liebe einen gewagten Plan eingeben. Mit seinem stimmungsvollen Bild der italienischen Spätrenaissance aus dem Blickwinkel eines umbrischen Schafhirten hat Ugo DiFonte ein köstliches Rezept gegen den Lesehunger gefunden und ein vergnügliches Schelmenstück voller Wärme und Zärtlichkeit geschaffen.

  • Hallo Nic,
    dieses Buch wurde schon in anderen Foren häufiger gelobt. Hast Du es inzwischen gelesen und kannst mir Deine Eindrücke schildern? Vielleicht wäre das auch etwas für mich.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Hallo Enigma,


    ich kann dir leider noch nichts dazu sagen, da ich noch nicht zum Lesen gekommen bin.
    Ich habe das Buch auch schon in einem anderen Forum empfohlen, und da kam es ganz gut an.

  • Hallo,
    "Der Vorkoster" war ein Teil meiner Wochenendlektüre. Wo ich Morgana vollkommen recht geben muss, die Sprache ist etwas gewöhnungsbedürftig - andererseits passt sie dann aber auch wieder zum Thema, da es ja eh die ganze Zeit um "Sinnesfreuden" (sei es nun in Form der perfekt zubereiteten Speisen oder...) geht. Mir hat das Buch eigentlich gut gefallen, ich würde nicht behaupten dass es zu meinen Lieblingsbüchern zählen wird, aber das Lesen hat Spaß gemacht und war in den letzten zwei Dritteln auch ziemlich spannend. Außerdem habe ich "interessante" italienische Wörter gelernt! :loool:



    LG schnakchen

  • Hallo,
    ich habe "Der Vorkoster" auch schon gelesen und fand das Buch ziemlich gut. Die Sprache hat mich nicht gestört, dass macht das ganze erst autentisch. Angeblich soll es sich ja um die privaten Aufzeichnungen eben jenes Vorkosters handeln, da ist die derbe Sprache durchaus passend.


    Also ich kann es allen Fan's von historischen Romanen nur empfehlen.

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides

  • Vielleicht wäre das auch etwas für mich.


    Der Thread ist ja schon ewig alt, und ich weiß nicht ob du das Buch inzwischen hast, bzw, gelesen hast. Wenn nicht, dann behaupte ich einfach mal, dass es definitiv nichts für dich ist.
    Meine Meinung geht in die gleiche Richtung, wie "Die Ärztin", besonders was das Erfundene angeht :wink:
    Außerdem bin ich der Meinung, dass Comedy - "Stars" keine historischen Romane schreiben sollten. Denn was der "Autor" hauptberuflich macht, merkt man der Geschichte an.
    Ich habe für das Buch sehr lange gebraucht, weil ich mich regelrecht zum weiterlesen aufraffen musste, und war froh als ich es endlich durch hatte. Deshalb gibt es auch nur ein Sternchen von mir: :bewertung1von5:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study: