Miller, Alice - Das Drama des begabten Kindes

  • Miller, Alice - Das Drama des begabten Kindes
    und die Suche nach dem wahren Selbst


    ISBN: 3518374508
    Einband: TB
    Erschienen bei: Suhrkamp
    Seitenzahl: 179


    Autorenportraits:
    (Verlag)
    Alice Miller, geb. 1923. hat das Studium der Philosophie
    mit Doktortitel abgeschlossen, anschließend bildete
    sie sich in Psychoanalyse aus,
    die sie zwanzig Jahre lang in Zürich ausübte. Seit 1980 erforschte sie
    systematisch die Kindheit. Sie veröffentlichte mehrere Bücher
    über die Ursachen und Folgen von Kindesmißhandlungen,
    die sie für die Destruktivität und Selbstdestruktivität
    des Menschen verantwortlich macht.


    Kurzbeschreibung:
    (Verlag)
    Gemeinsame Leitthemen der in diesem Band enthaltenen drei Studien
    sind die Ursprünge des Selbsverlustes und Wege der Selbstfindung.
    Das Drama des begabten, das heisst (nach A. Miller) sensiblen, wachen Kindes
    besteht darin, dass es schon sehr früh Bedürfnisse seiner Eltern spürt
    und sich ihnen anpasst indem es lernt, seine internsiven,
    aber unerwünschten Gefühle nicht zu fühlen. Obwohl diese "verpönten" Gefühle
    später nicht immer vermieden werden können, bleiben sie doch abgespalten,
    das heisst: der vitalste Teil des wahren Selbst wird nicht in die Persönlichkeit integriert.
    Das führt zu emotionaler Verunsicherung und Verarmung (Selbstverlust),
    die sich in der Depression ausdrücken oder aber in der Grandiosität abgewehrt werden.
    Die angeführten Beispiele sensibilisieren für das nicht artikulierte,
    hinter idealisierungen verborgene Leiden des Kindes wie auch für die Tragik
    der nicht verfügbaren Eltern, die einst selbst verfügbare Kinder gewesen sind.


    Meine Meinung:
    Ist schon ziemlich lange her, als das Buch geschrieben wurde.
    Manche Einsichten haben sich inzwischen geändert. Ich vermute,
    dass es viele neuere Erkenntnisse zu dem Thema gibt.
    Insgesamt aber hat mir das Buch recht gut gefallen.
    Mich hat das Buch interessiert, das Thema allgemein
    und wie es vor fast dreizig Jahren von A. Miller gesehen wurde.
    Ich habe es gerne gelesen.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht verständlich.

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Macdonald, Helen/Blaché, Sin - Prophet

  • Ziva
    Das freut mich, dass du vor hast das Buch zu lesen. Bin gespannt, wie es dir gefallen wird. :winken:

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