Tender Bar, Teil 3: Seiten 301 - Ende

  • Ich bin mit dem Buch fast durch und bin froh, dass sein Cousin ihm indirekt die Augen geöffnet hat und JR sich endlich bei der Times auch ins Zeug legt.
    Das er bei dem einem Artikel mit dem toten Mädchen auch noch gelobt wurde, fand ich toll. Es wurde auch langsam Zeit!
    Das beste fand ich noch mit der Feuerwehrprobe, wo JR dachte, dass er die ganz große Story rausbringt. *hihi*

  • Ich bin auch im 3. Teil und möchte JR die ganze Zeit "in den Hintern treten" und ihm sagen "Nun reiß Dich mal zusammen, Junge!" ... er lässt ja alles ziemlich schleifen und ist wirklich ein fauler Hund. Da der Roman aber autobiografisch ist, kann man sich ja denken, dass er es am Ende doch noch schafft :wink:

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

  • Ich bin auch im 3. Teil und möchte JR die ganze Zeit "in den Hintern treten"


    Wollen wir ihm gemeinsam in den Hintern treten?


    Nun hat es mit der Stelle als Reporter doch nicht geklappt. Dabei hat er sich schon so sehr gefreut. Ich bin gespannt, was JR sich jetzt einfallen lässt.

  • Ich bin durch ... endlich! Zum Schluss wurde nur noch gesoffen und gejammert. Ach, die ganze Welt ist gegen mich - gehe ich eben in die Bar und lasse mich volllaufen. Keiner hat mich lieb - gehe ich eben in die Bar und lasse mich volllaufen. Ich habe kein Glück bei den Frauen - gehe ich eben ... und so weiter und so fort. Das Buch hatte einige Höhepunkte, z.B. die Erzählung von Bob the Cop. Aber meistens wurde bloß gesoffen und im betrunkenem Zustand über das armselige Leben gejammert. Zum Ende hin total schlimm. Dass es JR trotzdem geschafft hat, sich aus diesem Sumpf herauszuziehen und ein Reporter und Schriftsteller zu werden, grenzt an ein Wunder. Dass dazu erst der Barbesitzer sterben musste, ist somit doppelt traurig. Mir tun die Frauen in der Geschichte leid, die ihr ganzes Leben buckeln, um dann solche Trinker wie JR durchzufüttern. Denn wovon wird er die vielen Jahre in der Bar und im Suff gelebt haben? Als Volontär verdient man kein Geld und Cocktails und Essen in einer Bar kosten Geld. Die arme Mutter ... die hätte ihrem Sohn mal kräftig in den Hintern treten sollen! Dann wäre er vielleicht früher aufgewacht ... Auch andere Söhne haben verantwortunglose Väter und kriegen trotzdem nicht die Krise.


    So, mehr als 3 Sterne gibt es nicht für dieses schriftliche Saufgelage.

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

  • Tja, also, ich bin fertig... Eigentlich war ich gestern schon fertig, aber mir fällt es nicht leicht, meine Meinung niederzuschreiben, so dachte ich, ich schlaf mal eine Nacht darüber und heute... ist es auch noch nicht viel besser. Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass ich durch bin und ich glaube, ich hätte nicht zu Ende gelesen, wenn ich nicht an dieser Leserunde beteiligt gewesen wäre.
    Mich haben diese banalen Kneipenerlebnisse, jeden Abend saufen und "Lebensweisheiten" austauschen genervt und ermüdet.
    Hr. Moehringer hätte gut und gerne auf ca. 150 Seiten verzichten können. Zwischendurch waren auch sehr gute, unterhaltsame Kapitel dabei, auch witzige, aber im großen Ganzen hätte ich JR am liebsten geohrfeigt, denn es war auf den ersten Seiten schon klar, dass diese Kneipenvorbilder ihn früher oder später auch zum Alkoholiker werden lassen... Anfangs hatte ich auch noch Sympathie und Mitleid mit JR, aber irgendwann.... [-(
    Und das hat mir dann die meiste Zeit gefehlt, einen Protagonisten, der einem sympathisch ist, mit dem man mitfiebert und wissen will, was er denn als nächstes erlebt...
    Hm, jetzt fällt mir nix mehr ein...Bin schon gespannt, was ihr am Ende des Buches so für Meinungen habt...

  • Den Schluss konnte nur noch der Epilog retten! Wie die meisten schon erwähnt haben, wird der Alkohol so hoch gelobt, dass man nur noch den Kopf schütteln kann. Ich kann verstehen, dass JR die Bar sehr am Herzen lag und sie quasi ein Vaterersatz für ihn gewesen ist, aber hätte nicht gerade JR auf Alkohol & Co verzichten sollen? Ich dachte eine ganze Weile, dass er genauso wird wie sein Vater. Zum Ende hat er ja noch die Kurve bekommen und ist ein guter Reporter geworden, der Gott sei Dank nicht mehr trinkt. Die Tatsache, dass es dazu nicht gekommen wäre, wenn Steve nicht gestorben wäre, ist schon etwas traurig.


    Das Thema 11.09.2001. Super beschrieben! Der Tag wurde mir durch die vielen Worte noch näher gebracht als damals im Fernsehen.


    Der Schreibstil hat mir bis zum Ende sehr gut gefallen. Die Emotionen waren auch super beschrieben. Vor allem die Geschichte von Bob the Cop ging mir sehr nahe.
    Schade war, dass über seine Großeltern am Ende überhaupt nicht mehr geschrieben wurden ist (außer das sie verstorben sind).


    Sein Dank an seine Mama! :cry: "Ohne sie wäre das Buch vermutlich nicht möglich gewesen. Aber vor allem war sie mein Leuchtturm, wenn ich das Ziel aus den Augen verlor, und rief mich zum Wesentlichen zurück, zu einfachen Worten. Dass sie mir als erste und wichtigste Quelle zur Seite stand, war mein großes Glück beim Schreiben dieses Buches und beim Eintritt in diese Welt" Quelle: Tender Bar, S. 447)


    Das er drei Namen geändert hat -> Lana, Magdalena und Sidney, kann ich sehr gut nachvollziehen. ;)


    [Blockierte Grafik: http://www.nassaulibrary.org/manhass/Old%20Westbury%20Gardens.gif]


    Man muss schon sagen, dass sie eine tolle Bibliothek in Manhasset haben, oder? (Quelle: www.nassaulibrary.org)


    [Blockierte Grafik: http://www.tenderbar.com/images/JR_with_his_mom.jpg] JR und seine Mama [Blockierte Grafik: http://www.tenderbar.com/images/JR_as_a_boy.jpg] JR als kleiner Junge.[Blockierte Grafik: http://www.tenderbar.com/images/JR_with_McGraw.jpg] JR und McGraw


    Quelle der drei Bilder: www.tenderbar.com


    Das Buch erhält von mir 4 Sterne. Ich weiß nämlich auch wie es ist ohne Vater aufzuwachsen!

  • Puh, ich bin nun auch durch. :loool:
    ehrlich gesagt, habe ich mich durch den letzten Teil dieses Buch regelrecht durchkämpfen müssen. Da war, für mich, nichts mehr interessantes, geschweige denn spannendes, oder Ähnliches.
    Immer nur Alkohol...Alkohol...Alkohol, und bei jeden Problem rennt JR ins "Publicans". :roll:


    Klar er hatte es wirklich nicht leicht in seinem Leben. Vorallem das er ohne Vater aufwachsen musste. Aber auch für mich rechtfertigt es nicht, das er auf die schiefe Bahn geraten ist.
    Zwar kann ich es nicht nachvollziehen, wie es ist ohne Vater aufzuwachsen, aber für mich ist es irgendwie keine "Entschuldigung".


    @ Sonnenschein
    Aber ich danke dir für die Bilder. :thumright:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich bin auf Seite 368 und kämpfe... Anscheinend kommt ja nicht mehr viel also sollte ich vielleicht aufgeben. Es ist sooooo langatmig


    Also viel kommt wirklich nicht mehr. :scratch:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ja, so erging es mir auch....
    Trotzdem kann ich nicht alles nachvollziehen und nicht alles darauf schieben, wenn man auf die schiefe Bahn gerät...


    Ich bin auch keiner Bar oder dem Alkohol verfallen. Und ich bin auch ohne Vater nicht komisch geworden oder auf blöde Ideen gekommen.


    @ Sonnenschein
    Aber ich danke dir für die Bilder.


    Habe ich durch Zufall entdeckt.


    Ich bin auf Seite 368 und kämpfe... Anscheinend kommt ja nicht mehr viel also sollte ich vielleicht aufgeben. Es ist sooooo langatmig


    Halte durch!! Das packst du schon! :thumright: Wir haben es auch geschafft.

  • Schlomo: "Überfliege" doch die letzten Seiten, hab ich, ehrlich gesagt, auch gemacht


    Erwischt :loool: . Hab ich auch gemacht. 8-[

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich habe es auch geschafft!

    Ich bin durch ... endlich! Zum Schluss wurde nur noch gesoffen und gejammert. Ach, die ganze Welt ist gegen mich - gehe ich eben in die Bar und lasse mich volllaufen. Keiner hat mich lieb - gehe ich eben in die Bar und lasse mich volllaufen. Ich habe kein Glück bei den Frauen - gehe ich eben ... und so weiter und so fort. Das Buch hatte einige Höhepunkte, z.B. die Erzählung von Bob the Cop. Aber meistens wurde bloß gesoffen und im betrunkenem Zustand über das armselige Leben gejammert. Zum Ende hin total schlimm.


    Steffi´s Meinung kann ich mich nur anschließen. Immer dieses Kneipengelabber...!
    Mit McGraw hatte ich zeitweise schon großes Mitleid. Aber was ist den das für ein Weichei? Wenn ich 1000% weiß, ich will kein Baseballspieler mehr sein, lasse ich mich doch nicht auch noch von meiner Mutter so unter Druck setzen, das ich einer risikoreichen OP zustimme! Notfalls trampe ich halt nach Hause, wenn sie mir kein Geld für ein Flugticket geben will!
    Und JR...immer am jammern! [-(
    So enttäuscht war ich schon lange nicht mehr von einem Buch. Ich habe zwischendurch schon zu einem Sternchen tendiert, aber da doch einzelne Höhepunkte da waren: zwei Sterne.

  • Ich habe es jetzt durch. Das viele Gerede über die Kneipe ging mir zum Ende ziemlich auf den Keks. Gut das Buch heißt Tender Bar, aber irgendwann war es einfach zu viel. JRs Leben drehte sich ja fast nur um Alkohol. Gut, das er zum Ende noch einmal die Kurve bekommen hat, auch wenn Steves Tod dafür der Anlass war. Gut geschrieben fand ich den Epilog und auch die Danksagung an seine Mutter.


    Lieber Gruß von der buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



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