Kurzbeschreibung (Amazon)
Eine selbstbewusste Frau, ein alter, weiser Mann, reichlich Sake, etwas Walfischspeck und immer wieder Lotuswurzel - Zutaten dieser stillen, faszinierend fremden Liebesgeschichte aus Japan. Tsukiko ist achtunddreißig und lebt allein. Zur Liebe, glaubt sie, sei sie nicht begabt. Da trifft sie in einer Kneipe ihren alten Japanisch-Lehrer wieder, den sie nur den Sensei nennt. Auch er lebt allein, in einer etwas verwahrlosten Wohnung, wo er merkwürdige Gegenstände sammelt. Einer sucht die Nähe des anderen und scheint gleichzeitig vor ihr zu fliehen. Selten wurde die Annäherung zweier Menschen so subtil und zugleich eindringlich beschrieben.
Aufbau und Handlung
Die Geschichte beginnt ganz schlicht, wird in ihrer Einfachheit weitergeführt und der Schluss fügt sich in dieses Schema ein: schlicht und ergreiffend.
Das soll nicht heissen, das die Geschichte anspruchslos wäre oder dergleichen! Nein, es soll heissen, dass die Liebesgeschichte durch diesen natürlichen Spannungsaufbau
enorm an Authizität gewinnt. Hiromi Kawakami erzählt völlig zwangslos und leicht eine zeitweise sehr verstrickte Geschichte zwischen dem Sensei und Tsukiko und den wenigen anderen
Charakteren.
Eine Art Anker ist die Sushibar, in der der Sensei und Tsukiko zusammen Sake trinken, ansonsten gibt es keine Höhepunkte mit einem riesigen Tamtam sondern viele kleine Begebenheiten, die einem das Herz erfreuen.
Was Ernesto davon hält
Von diesem Buch geht eine ungeheure Faszination aus, die ich eigentlich nicht wirklich echt beschreiben kann.
Nach diesem Buch machte sich in mir ein wunderschönes Gefühl von Zufriedenheit und simplem Glück breit.
Die Geschichte von einer Lehrer-Schülerin-Liebschaft wird aussergewöhnlich erzählt - phantastisch! (Der Titel des Originals lautet eigentlich: "Die Mappe des Lehrers", wie ich einer Rezension bei Amazon entnommen habe.)
Ich möchte die Lektüre von "Der Himmel ist blau, die Erde ist weiss" jedem ans Herz legen, weil die 188 Seiten
wirklich ganz etwas Besonderes sind!
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