"American Psycho" - Bret Easton Ellis

  • Inhalt:
    Patrick Bateman sieht gut aus, ist gut erzogen und intelligent.
    Tagsüber sitzt er in seinem Büro in der Wall Street und vergrößert
    seinen Reichtum. Seine Nächte hingegen verbringt er auf unfassbare
    Weise. Er ist ein Serienmörder und lebt seinen ganz eigenen
    amerikanischen Traum.



    Meine Meinung:
    Ich bin jetzt auf Seite 176 angelangt und muss sagen, dass es sehr anstrengend zu lesen ist. Es geht hauptsächlich um Reichtum,Konsum und allerlei Markennamen. Wirklich reingefunden habe ich in dieses Buch noch nicht, ein Gespür für den Hauptakteur hat sich auch noch nicht entwickelt; Spannung: Fehlanzeige. Mal schauen, wie es sich entwickelt.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Ich habe es vor längerer Zeit mal begonnen und es ging mir wie dir, Coco206.
    Diese Markengeilheit und Oberflächlichkeit ging mir extrem auf die Nerven und ansonsten fand ich das Buch einfach nur krank. Ich kann mich da vage an eine Szene in einer Bar erinnern, als er einer Bedienung erzählte, was er ihr antun wollte (irgendwas übles mit einem Hammer oder so ähnlich, kann mich nicht mehr genau an Einzelheiten erinnern) aber er sagte es ihr dann irgendwie nicht wirklich, sondern dachte es nur (obwohl es die ganze Zeit so gehalten wurde, als wenn er es sagt) ich fand es auf jeden Fall sehr verworren und krank. =;

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)


  • Diese Markengeilheit und Oberflächlichkeit ging mir extrem auf die Nerven


    Genau das will BEE doch "anprangern" ;) Ich fand das Buch ziemlich gut, und auch den Film würd ich zu meinen Lieblingsfilmen zählen.
    Einfach zu lesen ist das Buch sicher nicht (freu dich schonmal auf das recht sinnlose Genesis-Bandgeschichte-Kapitel *g) und krank ist es definitiv auch. Teils gibt es schon detailierte Gewalt und Sex, dass Buch war nicht ganz umsonst bis vor ein paar Jahren auf dem Index.
    Allerdings fand ich es Gesellschaftskritik wirklich sehr gut gelungen. Von aussen gesehen hat Bateman alles - ein typiscsher Oberschichtensnob. Das sein Umgang oberflächlicher nicht sein kann (Markengeilheit, man kennt sich eigentlich gar nicht etc) bleibt nach aussen verborgen. Und innerlich ist auch nicht jeder wie es nach aussen den Anschein hat.

  • Dass er gerade diese Oberflächlichkeit mit seinem Buch kritisieren soll, weiss ich ja, nur stört es den Lesefluss doch sehr. Ich denke mal, dass man gesellschaftskritik auch anders verpacken kann. :wink:
    Aber da ich Bücher immer zu Ende lesen muss, egal wie ich sie finde, werde ich auch dieses fertiglesen und mich dann nochmal zu Wort melden.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Genau das will BEE doch "anprangern"


    Das weiß ich zwar, doch trotzdem konnte mich das Buch nicht fesseln oder begeistern. Mir war es einfach zu krank.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Also....bin jetzt auf Seite 216, habe das Kapitel hinter mich gebracht, durch das Bateman im Delir stolpert.
    Es fällt mir immer schwerer, weiterzulesen, meine Abneigung gegen die "Geschichte" darin und Ellis' Schreibstil wächst.
    Es könnte das zweite Buch werden, das ich nicht zu Ende lese. Bin wirklich enttäuscht.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Mittlerweile hab ich es auch wieder ins Regal zurückgestellt, konnte mich nicht überwinden, es weiterzulesen. Glaub aber auch nicht, dass ich etwas verpasst habe.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Eines jener Bücher, wo ich dachte, mensch das Geld hätte ich auch besser verprassen können. ](*,)
    Ich fand es auch sehr anstrengend zu lesen und einfach nur nervig.
    Das ist so ein Buch was man entweder hasst oder mag. Ich habe mich für ersteres entschieden.


  • Genau das will BEE doch "anprangern" ;) Ich fand das Buch ziemlich gut, und auch den Film würd ich zu meinen Lieblingsfilmen zählen.
    Einfach zu lesen ist das Buch sicher nicht (freu dich schonmal auf das recht sinnlose Genesis-Bandgeschichte-Kapitel *g) und krank ist es definitiv auch. Teils gibt es schon detailierte Gewalt und Sex, dass Buch war nicht ganz umsonst bis vor ein paar Jahren auf dem Index.
    Allerdings fand ich es Gesellschaftskritik wirklich sehr gut gelungen. Von aussen gesehen hat Bateman alles - ein typiscsher Oberschichtensnob. Das sein Umgang oberflächlicher nicht sein kann (Markengeilheit, man kennt sich eigentlich gar nicht etc) bleibt nach aussen verborgen. Und innerlich ist auch nicht jeder wie es nach aussen den Anschein hat.

    So, ich versuche dich mal von deinem verlorenen Posten zu retten. :alien:
    Ich habe das Buch auch gelesen, allerdings habe ich den Film noch gesehen.
    Das Buch ist eine absolut gut gelungene Provokation und zeigt am Beispiel von Bateman, was in dieser Welt nicht stimmt. Besonders gute Stellen sind da zum Beispiel die Stelle an dem Bateman in einem Restaurant etwas bestellt , was nach der Meinung aller mit Bratkartoffeln serviert werden muss. Alle am Tisch regen sich furchtbar über diesen Faux par auf. An Batemans Wahnsinnsansätze (die ja durchaus rauskommen) hat jedoch niemand Interesse. Er ist und bleibt der nette Junge. Gerade diese Oberflächlichkeit und das Desinteresse an Menschen zeichnet dieses Buch aus.

  • Hallo :)
    Seit nun einem Jahr wollte ich unbedingt die Sonderausgabe dieses Buches besitzen, endlich habe ich sie und habe mich kaum getraut, zu lesen anzufangen. Nun muss ich ehrlich sagen, das ich verdammt enttäuscht bin :( Es ist ein bisschen trostlos geschrieben, wenn nicht sogar relativ...langweilig?
    Ich bin erst bei Seite 152, vielleicht passiert also noch etwas. Doch was mich auch extrem pikiert, sind diese langen Ausführungen über die Bekleidung, Ernährung und morgendlichen Routinen, die sich teilweise über eine halbe Seite ziehen. Mittlerweile überspringe ich diese Stellen einfach nur noch, was doch ziemlich schade ist.
    Ich erwartete, sprachlich umgeworfen zu werden, doch auch das muss ich widerlegen. Ellis benutzt eine sehr einfache, leicht verständliche Sprache. Leider!Man muss also nicht sehr viel nachdenken...
    Auch die Tatsache, das es noch sehr Makaber werden soll, spricht mich nicht sehr an. Ich halte schon einiges aus, aber die vorstellung, das die Höhepunke des Buches genauso langweilig und langwierig beschrieben werden, wie der Rest, schreckt mich ab.
    Nachdem ich also nun solange auf dieses Buch gewartet habe, bin ich jetzt wirklich sehr enttäuscht. Ich muss mich wirklich dazu zwingen, es weiterzulesen und denke sogar darüber nach, es zur Seite zu legen.


    Agnieszka


    edit: ich kann euch nicht sagen, weshalb...aber mich stört auch wahnsinnig, wie immer darauf hingewiesen wird, das Bateman nur "der nette Junge von Nebenan" ist...zu offensichtlich