Teil 2: The First Tuesday - The Seventh Tuesday (S. 48 - 122)

  • Ja, die Liste war klasse und deckt sich mit den Fragen, die ich Morrie ebenfalls gestellt hätte.
    Aber was die Sache mit dem Recorder angeht, kann ich leider nicht zustimmen. Klar frage ich mich oft, was von mir bleibt, wenn ich tot bin, aber ich bin irgendwie froh, keine Aufzeichnungen zu haben. Zumindest keine Videos oder Tonbandaufnahmen. Denn das ist, als würde man die Realität und sich selbst betrügen/umgehen wollen. Es ist das gleiche Prinzip (für mich) wie mit Gräbern: Die Menschen können nicht loslassen! Sie veruchen KRAMPFHAFT etwas von den Verstorbenen dazubehalten, anstatt dafür zu sorgen, dass sie tolle Momente im Gedächtnis haben, die sie immer wieder "abrufen" können. Loslassen. Schwer, ich weiß das sehr gut (leider), aber meiner Meinung nach das Wichtigste.


    An dieser Stelle würde ich gerne anknüpfen.
    Ich habe heute "The third Tuesday" beendet.
    Ich sehe das, in etwa wie du FallenAngel. Ich bin auch froh keine Aufzeichnungen von mir zu haben. Auch würde ich so etwas nicht wollen. Das Mitch unbedingt Tonbandaufnahmen haben möchte, kann ich nicht so richtig verstehen. Ich könnte so etwas nicht ertagen. Ich behalte auch lieber Menschen so in Erinnerung. Ich kann Bilder, Videoaufnahmen, oder Ähnliches dann nicht wirklich "sehen".

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • The Audiovisual , Part two


    Für mich war dies das Ergreifendste Kapitel überhaupt.
    Man merkt ja wie es "bergab" geht, und dass seit der vorherigen Sendung sich wieder einiges bei Morrie verschlechtert hat. :(
    Dass ist das, was mich an dem Buch eigentlich immer am meisten bewegt.


    Jedenfalls fand ich es klasse, dass Morrie diesen Biref geschrieben und ihn dann auch im Fernsehen vorgelesen hat. Und die Idee der Lehrerin, eine Klasse für Kinder aufzumachen, die mit solchen Verlusten zu kämpfen haben, war schlichtweg genial!


    Die Idee mit dem Brief an Barbara fand ich auch schlichweg genial. Eine sehr schöne Geste, und ich war total gerührt wie schwer es Morrie nach so langer Zeit noch fällt, mit dem Tod seiner Mutter umzugehen.
    Natürlich ist auch die Idee der Lehrerin total super :thumleft: Ich stelle es mir vorallem emotional schwierig vor, so eine Klasse zu betreuen.
    Gibt es solche Klassen eigentlich wirklich?

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  • Gibt es solche Klassen eigentlich wirklich?

    Jap. Sowohl in den USA (da war eine meiner Cousinen drin) als auch in Europa (ich weiß es aus Italien und Spanien) gibt es solche Klassen. Ist ähnlich wie bei einer AG: Die Kinder kommen unter der Obhut einer Lehrkraft zusammen und reden über ihre Sichtweise; sie malen auch, um sie "abzureagieren" oder unternehmen Ausflüge; dabei erhalten sie auch einen generellen EInblick in verschiedene Religionen, die ihnen eventuell Zuversicht geben können.

  • Jap. Sowohl in den USA (da war eine meiner Cousinen drin) als auch in Europa (ich weiß es aus Italien und Spanien) gibt es solche Klassen. Ist ähnlich wie bei einer AG: Die Kinder kommen unter der Obhut einer Lehrkraft zusammen und reden über ihre Sichtweise; sie malen auch, um sie "abzureagieren" oder unternehmen Ausflüge; dabei erhalten sie auch einen generellen EInblick in verschiedene Religionen, die ihnen eventuell Zuversicht geben können.


    Das finde ich ja echt toll, dass es solche Schulen wirklich gibt. Toll, das solche Kinder auch in der Schule lernen mit ihrer Situation umzugehen. :thumleft:


    Und ich habe wieder ein Stück weiter gelesen:


    The Professor


    Oh hier tat mir Morrie so leid. So jung seine Mutter zu verlieren ist grausam, und dann hat sein Bruder auch noch Polio. Ist das eigentlich:


    Morrie hatte wahrhaftig keine leichte Kindheit.
    Seine Stiefmutter Eva, fand ich eigentlich ganz prima. Ganz im Gegensatz zu seinem Vater. Ich weiss nicht...aber mir kommt es irgendwie so vor, als hätte er für seine Familie nicht allzu viel übrig gehabt. Schlimm fand ich vorallem, das er nie versucht hat die Wohnsituation für sich, und seine Kinder zu verbessern. Wenn man so liest, wo Morrie in seiner Kindheit so wohnen musste? :-?


    The fourth Tuesday
    Hier fand ich ja folgende Aussage total genial.


    Zitat

    Learn how to die, and you learn how to live.


    Ich fand das beeindruckend, denn ich denke wenn man wirklich lernt mit dem Tod "umzugehen", verliert man die Angst davor. Und geht auch anders damit um.
    Ich denke jedenfalls, für mich, das dies die "message" dieses Satzes war. :D


    Ich bin mit dem 2. Teil durch, wenn ihr mögt, könnt ihr also weiterposten. :wink:
    Zu den anderen Kapiteln, dann später mehr von mir. :D

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  • Ja, stimmt


    Was ist denn nur los mit mir? #-o
    Sorry 8-[

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ist doch kein Problem! Hatte mich anfangs nur verwirrt.


    Vorallem, ich habe ja auch noch gelesen, dass es der Bruder von Mitch ist, das ist ja das schlimme. Aber beim schreiben gestern, hat sich da dann wohl der Fehlerteufel im Gehirn eingeschlichen. 8-[
    Kann ja auch rein theoretisch garnicht sein.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
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  • Vorallem, ich habe ja auch noch gelesen, dass es der Bruder von Mitch ist, das ist ja das schlimme. Aber beim schreiben gestern, hat sich da dann wohl der Fehlerteufel im Gehirn eingeschlichen. 8-[
    Kann ja auch rein theoretisch garnicht sein.

    Wie gesagt: Kein Problem. Bin schon auf deine weitere Meinung gespannt. :mrgreen: Hab extra nur Allgemeines gepostet und warte mit weiteren Beiträgen, bis ihr diesmal den ersten Schritt gemacht habt. :wink:

  • Was ich an Mitchs Besuchen bei Morrie beeindruckend finde, ist, wie Morrie es nach und nach schafft, Mitchs ganzes Leben zu verändern. Zum Beispiel bemüht sich Mitch zum ersten Mal wieder richtig um seinen Bruder und nimmt eine neue Perspektive zu seiner Arbeit an. Das finde ich wirklich faszinierend. :)


    Traurig war ich irgendwie bei The Sixth Tuesday, als Mitch das Essen zu Morrie mitbringt und erkennen muss, dass Morrie das gar nicht mehr essen kann. Die beiden haben ja durch das gemeinsame Essen und auch dadurch, dass Morrie immer so besonders bewusst mit Genuss gegessen hat, auch über das Essen ihre Freundschaft gepflegt. Dass dieser Punkt wegfällt, ist irgendwie traurig, vor allem, weil beiden bewusst zu sein scheint, wie wichtig ihnen beiden das war. Denn Mitch bringt auch danach immer weiter Essen mit (wenn er sich auch vergeblich bemüht, leichter Verdauliches für Morrie zu finden), und Morrie sagt Mitch nicht, dass er das Essen nicht mehr mitbringen soll, weil dies irgendwie ein weiterer Schritt Richtung Ende wäre. :(

  • Was ich an Mitchs Besuchen bei Morrie beeindruckend finde, ist, wie Morrie es nach und nach schafft, Mitchs ganzes Leben zu verändern. Zum Beispiel bemüht sich Mitch zum ersten Mal wieder richtig um seinen Bruder und nimmt eine neue Perspektive zu seiner Arbeit an. Das finde ich wirklich faszinierend. :)


    Traurig war ich irgendwie bei The Sixth Tuesday, als Mitch das Essen zu Morrie mitbringt und erkennen muss, dass Morrie das gar nicht mehr essen kann. Die beiden haben ja durch das gemeinsame Essen und auch dadurch, dass Morrie immer so besonders bewusst mit Genuss gegessen hat, auch über das Essen ihre Freundschaft gepflegt. Dass dieser Punkt wegfällt, ist irgendwie traurig, vor allem, weil beiden bewusst zu sein scheint, wie wichtig ihnen beiden das war. Denn Mitch bringt auch danach immer weiter Essen mit (wenn er sich auch vergeblich bemüht, leichter Verdauliches für Morrie zu finden), und Morrie sagt Mitch nicht, dass er das Essen nicht mehr mitbringen soll, weil dies irgendwie ein weiterer Schritt Richtung Ende wäre. :(

    Ja, außerdem auch Morrie's leichte Art, ihn gleich wieder aufzunehmen - ohne Wehmut über die verlorene Zeit und den fehlenden Kontakt! :thumleft:


    Ohja, die Sache mit dem Essen. Da ich ja auch so eine Genießerin bin und mich in dem Punkt 100%ig mit Morrie identifizieren konnte (außer das mit-vollem-Mund-sprechen), war das ein besonders herber Schlag, den ich beinahe körperlich gespürt hab.
    Ebenso mitgetrauert hab ich, als Mitch erzählte, dass irgendwann der Zeitpunkt kam, an dem Morrie nicht mehr schwimmen und vor allem nicht mehr tanzen konnte - ich hab mir Morrie immer SO GUT vorstellen können, wie er beim Tanzen so richtig abgeht! :mrgreen: :cry: