Susan Minot - Wonne

  • amazon - Kurzbeschreibung:
    Wie das Leben so spielt: Zwei Ex-Lover begegnen sich zufällig beim Verlassen eines Kinos in New York. Ein fast verloschener Funke brennt auf. Bald danach gehen sie zu ihr. Dort, im Bett, das alte Spiel der Körper, noch immer vertraut. Doch zugleich entsteht jene Distanz, die sich stets bei scheinbar größter Nähe einzustellen scheint. Und die Sinne spielen das unteilbar private Spiel erotischer Phantasien, das sich den anderen verfremdet und ihn zum Objekt macht. Hypnotisch und hypnotisiert wirken Minots Liebhaber, während sie einander erregen.


    Meine Meinung:
    Ein ehemaliges Liebespaar trifft sich nach längerer Zeit rein zufällig wieder und beschliesst, noch eine Nacht zusammen zu verbringen. Und während es zu einem Blow-Job kommt reflektieren die beiden ihre ehemalige Beziehung, wieso es jetzt beim Sex noch immer so gut klappt und wieso dennoch der Funken zwischen den beiden nicht erneut überspringt.


    Ein Geschichte, welche gar nicht so weit hergeholt zu sein scheint. In einer sehr gefühlvollen und teilweise poetischen Sprache werden bisweilen sehr kluge Gedanken durchgespielt, die sich wohl jeder schon einmal gestellt hat. Doch leider fehlt der nötige Erzählfluss und auch spannende Elemente, um diese kleine Geschichte über die nur knapp 120 Seiten interessant werden zu lassen. Auch konnte ich die in einem erotischen Roman zu erwartenden erotischen Elemente für mich nicht finden.


    Für mich bleibt das Buch eine nette kleine Momentaufnahme mit einigen klugen Denkansätzen und zwei schönen Zitaten:


    “Die einzigen Dinge, die wirkliche Vergangenheit sind, sind die ganz und gar vergessenen.”


    “Er liebte sie zwar noch, würde sie auch immer lieben, war aber nicht mehr in sie verliebt.”

    Shalom, kfir


    :study: Joe Hill - Teufelszeug
    :thumleft: Farin Urlaub - Indien & Bhutan - Unterwegs 1 #2533 signiert


    "Scheiss' dir nix, dann feit dir nix!"