Tatiana de Rosnay - Sarahs Schlüssel

  • Amazon-Beschreibung:
    Die zehnjährige Sarah wird im Sommer 1942 zusammen mit ihren Eltern von der französischen Polizei deportiert. Nach Tagen der Angst gelingt ihr die Flucht. Sie ist getrieben von dem Wunsch, ihren kleinen Bruder zu retten, den sie zu Hause in einem Wandschrank versteckt hat - Julia, eine amerikanische Journalistin, die mit ihrem französischen Mann in Paris lebt, entdeckt, dass die Familie ihres Mannes jahrzehntelang in einer Wohnung gelebt hat, die vor 1942 Juden gehörte. Schockiert begibt sie sich auf die Suche nach der jüdischen Familie - ohne zu ahnen, dass dies ihr Leben radikal verändern wird.


    Meine Meinung:
    Lange ist es her, dass mich ein Buch so dermaßen erschüttert hat wie "Sarahs Schlüssel".
    Es ist jetzt mitten in der Nacht, ich habe gerade eben die letzten Zeilen gelesen und kann kaum aufhören zu heulen.


    Mein Sohnemann ist vier Jahre alt - so alt wie Sarahs Bruder Michel, der mutterseelenallein im Wandschrank eingesperrt war und auf die Rückkehr seiner großen Schwester gewartet hat. Vielleicht hat dieses Buch mich aus diesem Grunde so tief berührt. Allein bei der bloßen Vorstellung daran bekomme ich eine Gänsehaut und der Gedanke an Schlaf rückt in weite Ferne.


    Ich habe schon einiges über die Zeit des zweiten Weltkrieges und die Judenverfolgung gelesen oder in Dokus im Fernsehen gesehen und hatte eigentlich erwartet in dieser Hinsicht etwas "abgehärteter" zu sein. Aus irgendeinem Grund hat "Sarahs Schlüssel" mich aber eiskalt und ziemlich heftig erwischt.


    Die Geschichte ist in zwei separate Handlungsstränge unterteilt, die am Ende des Buches miteinander verschmelzen.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, einfach hintereinander weg zu lesen und die Intensität dieser Geschichte hat mich das Buch innerhalb von vierundzwanzig Stunden verschlingen lassen.
    Die Handlung beruht zwar auf fiktiven Personen, aber die beschriebene Zusammentreibung der Juden durch französische Polizisten hat wirklich stattgefunden und gibt dieser Geschichte diese fürchterlich real wirkende Atmosphäre.


    Ich konnte beim Lesen die Tränen nicht aufhalten und auch jetzt umklammert mich diese Geschichte noch so fest, dass ich gleich, mitten in der Nacht, noch mit einem anderen Buch beginnen werde um etwas Abstand zu gewinnen.


    Gewiss werde ich durch die Nachrwirkung dieses Buches einen anderen Blick dafür haben, wenn mein vierjähriger Sohn morgen, am Ostersonntag, sein Nestchen findet und in der glücklichen Lage ist, sich in kindlich unbeschwerter Weise über den Osterhasen freuen zu dürfen.
    Eine ganz banale Sache, die aber dennoch alles andere als selbstverständlich ist.

    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

  • Danke für diese tolle Rezi, Hiyanha!
    Ich habe das Buch auch schon auf meiner Wunschliste stehen, möchte es unbedingt lesen, da ich mich sehr für die Geschehnisse im 3. Reich interessiere. Und glücklicherweise gibt es auch dieses Buch in meiner Bibliothek! :thumleft:


    gaensebluemche :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich schließe mich dem an- tolle Rezi! Das Buch steht jetzt auch auf meinem Wunschzettel :)

    Ich :study: gerade:
    Astrid Lindgren - Los Hermanos Corazón de León
    Donal O'Shea - The Poincaré Conjecture
    Mary Janice Davidson - Undead and Unwed
    Charlotte Link - Die Rosenzüchterin

  • Interessante Rezension, Hiyanha!
    Ich habe es schon mal auf meine Wunschliste gesetzt. :)


    Liebe Ostergrüsse
    Wirbelwind


    :study: Irina Korschunow, Das Spiegelbild

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Ich kann Hiyanha nur zustimmen.
    Auch mich hat das Buch sehr erschüttert. Innerhalb von 24 Stunden hatte ich es durchgelesen. Es hat einen einfach gefesselt.
    Obwohl es die beschriebenen Personen alle nicht gibt, weiß der Leser, dass diese schreckliche Zusammentreibung 1942 wirklich stattgefunden hat.
    Die Art wie Tatiana de Rosnay ihre Geschichte erzählt, sie trifft die genauen Worte und der Leser ist mittendrin im Geschehen.
    Man hofft mit der kleinen Sarah so sehr und fragt sich immer wieder, ob sie es schaffen wird ihren Bruder aus dem Wandschrank zu befreien.


    Ich kann das Buch nur jedem empfehlen. 5 Sterne bekommt es von mir.
    Eins ist sicher, die Nerven des Lesers werden nicht geschont!!

  • Ich habe dieses Buch gestern abend beendet und fand es wirklich super. Eine gute Idee der Autorin fand ich die zwei Handlungsstränge, einen aus der Vergangenheit und einen aus der "Gegenwart", die dann irgendwann zusammenführen. Die Geschichte der kleinen Sarah war natürlich sehr ergreifend. Was mir nicht so gefallen hat, war



    Aber sonst echt klasse!

    Ich :study: gerade:
    Astrid Lindgren - Los Hermanos Corazón de León
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    Mary Janice Davidson - Undead and Unwed
    Charlotte Link - Die Rosenzüchterin

  • Ich kann mich den Vorgängermeinungen nur anschließen: ergreifend und fesselnd; ein absolut empfehlenswertes Buch.
    Die Autorin hat geschickt die zwei Handlungsstränge zusammengeführt; auch das mit den jeweils abwechselnden Kapiteln (Vergangenheit, Gegenwart) war gut gemacht.
    Der geschichtliche Hintergrund, die Zusammentreibung von Juden in Paris, ist sowieso unverständlich. Doch die Geschichte erzählt aus der Sicht eines kleinen Mädchens sehr beklemmend und traurig.
    Ich habe auch schon einige Bücher über die Judenverfolgung gelesen; doch dieses hat mich ebenso wie Hiyanha "eiskalt" erwischt.

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Gerade habe ich es fertig gelesen. Ein sehr ergreifendes Buch! Besonders beim Schicksal des kleinen Michel läuft es mir eiskalt den Rücken runter.
    Zwei Kritikpunkte habe ich allerdings



    Aber davon mal abgesehen war es sehr fesselndes, empfehlenswertes Buch!


    Gruß Wirbelwind


    :study: Helga Hegewisch, Johanna Romanowa

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









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  • Hallo!
    Eure Rezensionen hören sich wirklih interessant an! :D
    Ich denke, wenn ich mal "bereit" für so einen "harten" Stoff bin, werde ich es sicherlich auch lesen!

  • Wirbelwind:

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  • Christinale
    Da hast du natürlich recht, aber aus der Sicht der Adoptiveltern ein hartes Los.
    Im übrigen geht mir die Geschichte so gar nicht aus dem Kopf. Versuche gerade mein nächstes Buch zu lesen, gelingt mir aber nicht so gut. :roll:


    Liebe Grüsse
    Wirbelwind


    :study: Helga Hegewisch, Johanna Romanowa

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  • Ich habe dieses Buch auch letzte Woche innerhalb kürzester Zeit gelesen. Und es war seit längerer Zeit definitiv das Buch, welches den bleibendsten Eindruck hinterlassen hat...obwohl man zur Genüge über das Grauen im Dritten Reich aufgeklärt ist, hat es mich wiedermal fassungslos gemacht, was Menschen damals anderen Menschen angetan haben. :(




    Die Erzählweise mit den wechselnden Handlungssträngen hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich ehrlich gesagt auch ganz gut in die Protagonistin Julia hineinversetzen und ihre "Besessenheit", der Geschichte immer weiter auf den Grund zu gehen, gut verstehen.

  • Eigentlich wollte ich nichts lesen , was mit dem dritten Reich zu tun hat. Nun bin ich froh , es doch getan zu haben.


    "Sarah`s Schlüssel" ist ein Buch , das man nicht so schnell wieder vergisst. Einesteils fand ich die Geschichte der Sarah total erschütternd. Ich habe geheult , wie ein Schlosshund. Andererseits war es auch sehr spannend zu lesen , was Julia alles versucht , um mehr über Sarah zu erfahren. Auch ich fand es sehr gelungen , dieses Buch in zwei seperaten Handlungssträngen , die sich später miteinander verweben , zu schreiben .


    Es ist auf jeden Fall ein sehr empfehlenswertes Buch , dass einem aber doch enorm zusetzt , besonders wenn man selbst Kinder hat. Es gibt einem zu denken und man sieht vielleicht manche Dinge nicht mehr so selbstverständlich an wie zuvor.

  • Das Vélodrome d'Hiver, einst ein Stadion für Radrennen und Konzerte in Paris, gibt es nicht mehr. Von seiner düsteren Bedeutung in der französischen Geschichte während des Zweiten Weltkrieges zeugt allein eine kleine, unscheinbare Tafel:
    "Am 16. und 17. Juli 1942 wurden 13152 Juden aus Paris und den Vororten verhaftet, nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Im Vélodrome d'Hiver, das einst an dieser Stelle gestanden hat, waren 1129 Männer, 2916 Frauen und 4115 Kinder unter menschenunwürdigen Bedingungen von der Polizei der Vichy -Regierung auf Befehl der nationalsozialistischen Besatzung zusammengepfercht worden. Es sei all jenen gedankt, die versucht haben, sie zu retten. Passanten, vergesst niemals!"


    Sarah Starzynski, ein 10-jähriges Mädchen, ist eines dieser Kinder. Ihre heile Welt und die ihrer Eltern Wladyslaw und Rywka zerbricht an jenem verhängnisvollen Sommertag im Jahre 1942 im NS besetzten Frankreich. Unter dem menschenverachtenden Decknamen "Operation Frühlingsbrise" bricht ein vernichtender Sturm über die Pariser Juden ein. Kurz vor ihrer Festnahme durch die französische Polizei versteckt Sarah ihren kleinen Bruder Michel. Sie sperrt ihn in einen geheimen Wandschrank, der ihnen zum Spiel schon oft als Versteck diente, um ihn so vor den Gendarmen zu schützen. Noch ist sie davon überzeugt, dass es sich bei all dem nur um einen Irrtum handeln kann und sie bald wieder freigelassen werden. So verspricht sie Michel, dass sie bald zurückkomme und ihn dann befreie, und lässt den Schrankschlüssel in ihre Tasche gleiten.
    Zeitsprung ins Jahr 2002. Die amerikanische Journalistin Julia Tézac geb. Jarmond lebt seit fünfundzwanzig Jahren in Paris und ist dort mit dem egozentrischen Bertrand Tézac verheiratet. Als "L'Américaine" ist sie auch nach so langer Zeit immer noch eine Fremde, die nicht ganz in die Stadt gehört, in der sie lebt. Ihre Ehe beginnt sich aufzulösen. Die Tézac-Familie ist höflich, aber distanziert. Nur ihre intelligente Tochter Zoë und ihre Freunde geben Julia die Unterstützung und Ermutigung, die sie dringend braucht. Julias Chef beauftragt sie, zum 60. Gedenktag der Zusammentreibung der Pariser Juden im Vélodrome d'Hiver einen Artikel zu schreiben. Während sie die schlimmen Ereignisse des Sommers von 1942 recherchiert, wird sie auf Sarahs Geschichte aufmerksam und nicht mehr losgelassen von der Frage, was aus ihr und ihrem kleinen Bruder Michel wurde. Während ihrer Ermittlungen stößt sie auf einen schrecklichen Zusammenhang zwischen ihrem Ehemann und der Familie Sarahs, ein schändliches Geheimnis, das seit sechs Jahrzehnten gehütet wurde. Auf diesem Weg entdeckt Julia ihr wahres Selbst - als Mutter und als Frau.


    Tatiana de Rosnay hat eine bewegende, tief ergreifende Geschichte geschaffen. Sie zeichnet dem Leser die grausame Realität der Shoah in eindrücklichen Bildern vor Augen, wie diese auch vor Frankreich nicht Halt machte, wie sich ihre menschenverachtende Brutalität entlud in der fürchterlichen Verfolgung und der Inhaftierung in Lagern wie Pithiviers und Beaune-la-Rolande, bevor von dort der Todeszug nach Auschwitz rollte. De Rosnays erschütternde Erzählung unterstreicht die französische Mitschuld an der Ermordung und Deportation der Juden in Europa, eine Tatsache, die erst von der Regierung Chirac Jahrzehnte später eingeräumt wurde. 55000 ausländische und 25000 französische Juden wurden in Frankreich unter dem Vichy-Regime Opfer der "Endlösung".
    De Rosnay erzählt die Geschichte zweier Familien, die durch Tod, Kummer und ein trauriges Geheimnis miteinander verbunden sind. Einen Roman über den Holocaust zu schreiben, stellt für einen Schriftsteller eine große Herausforderung dar. Das Leiden und die Ermordung so vieler Unschuldiger darf durch schriftstellerische Fiktion niemals verringert werden. Die Wahrheit der furchtbaren geschichtlichen Ereignisse hat unbedingt ethischen Vorrang vor jeglicher Fantasie. De Rosnay gelingt dies hervorragend mit einer erschütternden und fesselnden Geschichte. Mit großer Sensibilität erzählt sie von herzzerreißendem Verlust, grausamen Widrigkeiten, Schuld und Erlösung. So ist "Sarahs Schlüssel" ein aufschlussreicher, aufrüttelnder und vor allem zutiefst bewegender Roman. Eine Geschichte, die man nie mehr vergisst.

  • Ich habe das Buch gerade erst beendet und bin noch sehr überwältigt und aufgewühlt.


    "Sarahs Schlüssel" ist eine Geschichte über die Judenzusammentreibung 1942 in Paris. Das lässt schon vermuten, dass es kein "leichtes" Buch ist.


    Es fällt einem manchmal schwer weiter zu lesen, weil man nicht begreifen kann, wie so etwas geschehen konnte. Die schmerzvollen Stunden, Tage, Wochen die Sarah überstehen muss, ohne zu wissen was mit ihrem Bruder in der Zeit passierte, als sie und ihre Eltern auf den Abtransport nach Auschwitz warteten.
    Manchmal hat es mir den Magen zusammengezogen vor Traurigkeit und Schmerz. Wer nah am Wasser gebaut ist, kann sich darauf einstellen, dass ein paar Tränen fließen werden.
    Die Geschichte ist auf ihre ganz eigene Art spannend, man möchte unbedingt wissen, wie es endet und Madame de Rosney hat es geschafft sehr einfühlsam zwei Geschichten und Familien zusammen zu führen.


  • Ich bin wohl die erste, der das Buch nicht besonders gut gefallen hat... :-?


    Die Geschichte um Sarah war sicherlich sehr ergreifend und bewegend, aber meiner Meinung nach ist es der Autorin nicht besonders gut gelungen, dies auch entsprechend rüberzubringen. Ihr Stil war mir einfach zu sachlich und emotionslos. Ergreifend war das Buch für mich allein deshalb, weil ich schon viele Bücher über das Dritte Reich gelesen habe und es immer wieder erschreckend finde, was in dieser Zeit für unmenschliche Dinge geschehen sind. Wenn dabei die Zukunft von Kindern auf grausame Weise zerstört wird, ist dies wahrscheinlich noch bewegender. Aber die Autorin schafft es einfach nicht, mich wirklich zu fesseln, was auch daran liegt, dass die Kapitel viel zu kurz sind. Kaum ist man in einem Handlungsstrang versunken, wird man wieder heruasgerissen und mit dem anderen Handlungsstrang konfrontiert. Diese Wechsel waren zu häufig und zu schnell.


    Julias Geschichte konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Hier waren mir zu viele Nebenhandlungsstränge vorhanden und ihre Nachforschungen gingen mir außerdem zu schnell und zu leicht voran. Hier hätte etwas mehr Ausführlichkeit gut getan.


    Insgesamt vergebe ich gute drei Sterne.


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    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


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  • was auch daran liegt, dass die Kapitel viel zu kurz sind. Kaum ist man in einem Handlungsstrang versunken, wird man wieder heruasgerissen und mit dem anderen Handlungsstrang konfrontiert. Diese Wechsel waren zu häufig und zu schnell.


    Sowas finde ich z.B. immer wieder interessant. Denn genau diese Tatsache fand ich echt gut in diesem Buch, vorallem, weil man dadurch immer eine kleine Verschnaufpause bekam - was meinem Magen und dem Dauerkloß im Hals zu Gute kam.


    Was Julias Nachforschungen angeht, gebe ich dir recht, allerdings hätte alles andere wahrscheinlich den Rahmen gesprengt :-k

  • Feli, ich finde es eigentlich auch ganz interessant, wenn die Handlung zwischen mehreren Ebenen wechselt. Aber hier hatten die Kapitel ja teilweise nur zwei oder drei Seiten. Sicher, bei der Geschichte Sarahs war das völlig ausreichend, weil die Seiten nur Elend und Leid beschrieben haben. Aber ich hatte trotzdem das Gefühl, dass ich so nie richtig in eine Erzählebene abgleiten konnte, weil schon wieder die andere Ebene auf mich gewartet hat. :-k


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