Sandra Brown - Die Zeugin

  • Nach einem schweren Autounfall, bei dem eine Frau stirbt, werden 3 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert: die junge Kendall mit ihrem Baby, beide unverletzt , und der Fahrer, der unter anderem an einem Gedächtnisverlust leidet. Als Kendall ihn als ihren Ehemann ausgibt, ist er zwar mißtrauisch, läßt sich dann aber nicht von ihr abschütteln , als sie aus dem Krankenhaus abhaut u. sich auf die Flucht vor unbekannten Verfolgern begibt ...


    Das Spannende u. Besondere an diesem Thriller ist, dass der Leser lange Zeit im Dunklen tappt, man weiß lange nicht, wer diese Kendall wirklich ist, vor wem u. warum sie flüchtet, ob sie Täterin oder Opfer ist und welche Rolle der geheimnisvolle Mann spielt.
    Langsam, nach und nach, wird die Vorgeschichte in eingestreuten Rückblenden aufgerollt.
    Als dann die Situation klar ist, sinkt der Roman zwar auf das übliche durchschnittliche Thrillerniveau, bleibt aber bis zum rasanten Finale durchwegs spannend.
    Obwohl Sandra Brown eher als Schmonzetten-Schreiberin verschriehen ist, ist dieser Krimi überraschend gut. Es ist übrigens mein erster Roman von ihr, hätte ich von ihrem Ruf vorher gewußt, hätte ich ihn wahrscheinlich gar nicht gelesen.
    Fazit: durchaus lesenswert

    Gruß Bibliomana :cat:
    "Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur!"

  • Ich bin das Buch gerade am lesen.


    Das Postitive: Der Plot ist sehr gut, auch der Aufbau der Geschichte. Originell gestaltet und auch zum miträtseln interessant.


    Aber bei der Gestaltung der Charaktere und v.a. bei den erotischen Szenen merkt man schon, dass ihr eigentliches Genre das Schnulzenschreiben ist.


    Ein Buch, das man lesen kann, wenn man gerade nichts besseres zur Hand hat.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • @ missmarple: und jetzt bin ich das Buch am lesen gewesen.


    Ich habs nämlich aus. Völlig aus, auser gehts nicht.


    Marie :lol:

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  • Hallo zusammen,


    ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen verschlungen. Zuerst war ich schon fast ein ganz kleines bissl enttäuscht, aber dann ging es richtig auf, es wurde rasant und superspannend - alles in allem wieder total gelungen.
    Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Sandra Brown.



    LG Sunnylady

  • Ein spannendes, sehr außergewöhnliches Buch!
    Der Leser weiß anfangs nicht, vor wem und warum die Hauptperson flüchtet und ob sie zu den "Guten" oder "Bösen" gehört!
    Dieses Buch kann ich nur empfehlen!! Eines meiner Lieblingsbücher!

  • Hallo!


    Ich habe das Buch in den letzten beiden Tagen gelesen und es hat mir gut gefallen. Anfangs kennt man die Gründe für Kendalls Verhalten nicht, weiß nicht wer sie ist und was sie getan hat. Erst durch Rückblicke in ihre Vergangenheit erfährt der Leser die Hintergründe für ihre momentane Situation.
    Ich finde, das Buch ist lesenswert, allerdings ist es nicht das spannenste von Sandra Brown, da hat mir "Scharade" persönlich besser gefallen.


    lg Bree

  • Ich weiß noch nicht so genau, ob ich das Buch gut oder etwas zu schnulzig finden soll :lol: Aber spannend war es jedenfalls. Wie weiter oben schon geschrieben, tappt man lange im dunkeln und kann miträtseln was hier passiert und was falsch oder richtig ist. Ein kleiner Teil wird sogar erst auf den letzten paar Seiten aufgelöst, denn man weiß das ganze Buch über gar nicht wer die Hauptprotagonistin überhaupt ist, bzw. ob sie ist für wen sie sich ausgibt. Man kann nicht viel über den Inhalt schreiben, ohne jemandem den kompletten Anfang zu versauen :wink: aber warum Kendall letztendlich flieht sieht man schon ein, wenn man die Abschnitte über ihre Vergangenheit liest.


    Dies war mein erstes Buch von Sandra Brown, es war gott sei dank nicht allzu romantisch angehaucht, sondern eher spannend. Ich werde nach weiteren Büchern der Autorin Ausschau halten, diesem hier gebe ich gute :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von 5 Sternen.

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Alle Achtung, Sandra Brown!


    Schutzumschlag:
    Wie durch ein Wunder überleben die junge Anwältin Kendall Deaton und ihr Baby eine schweren Autounfall. Und mit letzter Kraft gelingt es Kendall sogar, den bewusstlosen Fahrer aus dem Autowrack zu retten - einen Mann, der sich an nichts erinnern kann. Im Krankenhaus gibt Kendall ab, dass es sich bei dem Verletzten um ihren Ehemann handelt. Aber warum versucht sie dann so verzweifelt, ihn loszuwerden? Und warum will er dies unbedingt verhindern?


    Meine Meinung:
    Gerade wenn man denkt, jetzt weiß ich, wie es weiter geht, kommt die nächste Überraschung!
    Sandra Brown switcht von einem vergangenen Ereignis in das nächste gegenwärtige. Und trotzdem man so viele Eindrücke gewinnt, wird es nicht undurchsichtig und eigentlich erfährt man nichts Definitives, was auf eine Lösung oder gar ein Ende hindeuten könnte.
    Wer ist die Hauptprotagonistin in Wirklichkeit und warum ist ihr Ehemann so mürrisch gegenüber seinem Sohn? Inwieweit ist der Schwiegervater an den Geschehenissen involviert und wie wird es enden.


    Ja, das fragt man sich das ganze Buch über, aber auf diesen Schluss kommt man nicht im Traum. Sapnnend bis zm letzten Wort. Hut ab, Frau Brown!


    Nach "Gefangen in der Wildnis", "Wie ein reißender Strom", "Ein skandalöses Angebot" ist das nun mein 4. und garantiert nicht mein letzter Roman von Sandra Brown.
    Doch zunächst bewerte ich diesen mit 5 :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: !

  • Da die letzten Bücher, die ich von Sandra Brown gelesen habe, für mich eher durchschnittlich waren, war ich skeptisch, was "Die Zeugin" betraf, obwohl die Inhaltsangabe interessant klang. Am Anfang habe ich mich auch ein bisschen schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden, doch das hat sich schnell gelegt. Dieses Buch war für mich eine angenehme, überraschend spannende Lektüre für zwischendurch. Lange Zeit ist unklar, was Kendall passiert ist, wieso sie auf der Flucht ist und was sie dem Mann verschweigt, den sie als ihren Ehemann ausgibt. Die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, haben nach und nach Hinweise geliefert, bis sich ein Bild zusammengesetzt hat, das erschreckend und abstoßend war. Danach war die Spannung aber nach wie vor vorhanden, da nun die Frage war, wie die Charaktere aus dieser Situation heraus kommen würden.


    "Die Zeugin" lässt sich flüssig lesen und das Rätsel um Kendall und ihr bisheriges Leben war gut aufgebaut und interessant. Die Liebesgeschichte fand ich ebenfalls überzeugend. Meiner Meinung nach ist die Autorin realistisch mit dem Misstrauen des Mannes umgegangen und hat glaubwürdig geschildert, wieso eine Beziehung zwischen ihnen zustande kommen konnte. Die Handlung ist ein bisschen seicht und gewisse Sexszenen waren für mich überflüssig, dafür werden aber Themen wie Rassismus und Sexismus direkt und schonungslos thematisiert, was zu ein paar furchtbaren Szenen führt, die schwer zu ertragen sind und zu der Atmosphäre beigetragen haben. Die Figuren sind, vielleicht von Kendall abgesehen, stark schwarz/weiß gezeichnet, doch besonders gestört hat mich das nicht.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :musik: Herr Heiland und der gefallene Engel, gelesen von Reinhard Kuhnert

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