Kapitel 16-20 ab 26.03.05

  • Da ich das Buch nun schon vor ein paar Tagen fertig gelesen habe, wird es für mich Zeit, auch was dazu zu schreiben. Zwischendurch habe ich so manches Mal gedacht: "DAS muss ich mir aufschreiben, dass ich das nicht vergesse, in der Leserunde mitzuteilen." Trotz dieses Gedanken und greifbarer Schreibsachen, habe ich es nicht fertig gebracht, mir Notizen zu machen. Das gelingt mir eher bei Büchern, bei denen mir das Lesen nicht so sehr Spaß macht. ;-)


    Also gibt es jetzt einen Freihand-Abschluss-Gedanken von mir. [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys2/flatto-was-schreiben.gif]


    Peter Ustinows "Der alte Mann und Mr. Smith" las sich sehr gut und hat mir großen Spaß gemacht. Die spezielle Komik, die in den verschiedenen skurrilen Situationen entstand, in die sich die beiden Herren brachten, gefiel mir sehr.


    Gott erschien mir zwar manches Mal zu selbstgerecht (und teilweise ein wenig ignorant), was das Tun seiner Schöpfung anbelangt - aber da hat er irgendwie auch das Recht zu. [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys2/holy_2.gif]


    Besonders interessant fand ich die Äußerungen und Handlungen des Teufels. Er kam irgendwie neugierig und verspielt daher, wie ein spleeniger Teenager. Beide Figuren wirkten trotz ihrer eindeutigen Besonderheit sehr menschlich. [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys2/sasmokin_2.gif]


    Sehr nachdenkenswert waren für mich die Szenen, in denen darüber diskutiert wurde, ob die Menschen - die gläubigen Menschen - glauben würden und glauben können, dass Gott unter ihnen auf der Erde wandelt. Die Überzeugung, dass sie eher annehmen, dass Aliens zur Erde kommen, als Gott, finde ich gar nicht soo abwegig. [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys2/alien2.gif]


    Ich selbst bin kein gläubiger Mensch. (Ich glaube nicht an Gott und nicht an Aliens.) Aber mir scheint, dass viele Menschen, die sich Christen nennen, einen neuen Gott gefunden haben - namens Mammon, so dass auch sie die Existenz Gottes eher als Märchen verstehen.


    Die meiste Zeit hatte ich aber weniger ernsthafte Gedanken beim Lesen der Geschichte, sondern einfach nur Spaß - vor allem an Mr. Smith, mit seiner Frechheit, seinen Ängsten, seinem Spaß an den sündigen Vergnügungen der Menschen und seinem Entsetzen darüber, dass es viele Sünden gibt, die gar kein Vergnügen mehr darstellen.


    Dass die beiden wieder getrennter Wege gehen, da sie nur befristet zusammen waren, erscheint mir ein wenig melancholisch, da sie ein tolles Team abgeben - jedenfalls in Ustinows Geschichte.


    [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys2/daz.gif]

    Bücher können Glück in ein ereignisloses Leben bringen und uns froh machen,
    indem sie uns zu Orten mitnehmen, an die wir sonst nie kämen,
    und uns auf Gedanken bringen, die wir ohne sie nie hätten. (G. P. Taylor)