Martinez, A. Lee - Diner des Grauens

Ich habe das Buch schon seit längerem, aber auf Grund deiner Rezension habe ich es dann direkt nach meinem letzten Buch gelesen. Ich wünsche mir auch mehr davon war echt klasse. Auf Grund der großen Schrift und "nur" 345 Seiten kann man es locker an einem Tag lesen. Und das macht auch richtig Spaß, die Charaktere sind echt alle sofort sympathisch und es passieren doch einige Sachen, die es nicht langweilig werden lassen. Der Humor in dem Buch hat mir auch richtig gut gefallen.

Hier mal ein Beispiel wie einer der Hauptcharaktere erklärt wie er zum Werwolf geworden ist (rot=Frau, blau=Werwolf):
Sie haben einen Werwolf getötet? Ich habe ihn mit einem Sattelschlepper überfahren...
Was haben sie dann gemacht? Ich hab gemacht das ich weg komme! Sie haben nicht auf Hilfe gewartet?
Glaube nicht das es Ärzte gibt, die einen zermatschten Schädel wieder hinkriegen. Und ich hatte gerade erst meinen Führerschein bekommen. Wollte mir nicht das Leben versauen, weil ich einen nackten Typen platt gefahren hatte, der mitten in der Nacht im Wald rum rannte.
Kommt mir nicht richtig vor.

Und einmal wendet Tammy auch den Jedi-Gedankentrick an, fand ich auch nicht schlecht. Naja, also alles in allem, von mir eine glatte Kaufempfehlung, auch wenn man das Buch nebenher ruckzuck durchliest und es sicherlich nicht noch einmal lesen wird. Aber bei diesem einen mal macht es verdammt viel Spaß!

Super Rezi, bin schon ein paar Mal um das Buch rumgeschlichen, jetzt wird es wohl gekauft werden. Danke! (oder auch nicht, wenn ich meinen SUB angucke ;) )

Ich hätte ja auch schon mal früher auf die Idee kommen können, aber heute hab ich mal nach dem Autor gesucht und glatt 2 Nachfolgebände gefunden Die sind sofort auf meine Wunschliste gewandert und werden das nächste mal mitbestellt!

Hier das erste:

...und das zweite, druckfrisch im Mai 2008 raus gekommen:

Ich habe mir schon ein paar Mal überlegt, einen Blick in das Buch zu werfen, aber das Cover hat mich immer abgeschreckt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Bücher, die ungefähr so aussehen, auch absolute Mangelware sind. Daher danke für die Rezension , jetzt landet es endgültig auf der Wunschliste.

Ich habe das Buch nun auch gelesen.
Es ist einigermassen unterhaltsam, allerdings werde ich von diesem Autor nicht noch einmal ein Buch lesen.

Viel Humor konnte ich nicht entdecken, es war mir zu simpel gestrickt und der Schluss (letze 40 Seiten) war regelrecht langweilig.
Das einzig wirklich Interessante war,

Dieses Buch ist einfach nur total witzig.
Earl und Duke schießen einfach immer wieder den Vogel ab.
Ich musste an einigen Stelle sogar so laut lachen, das mein Freund ins Zimmer kam und fragte ob ich nicht mehr ganz richtig im Kopf sei.
Ich kann das Buch nur weiter empfehlen.

Duke, der Werwolf, und Earl, ein Vampir, reisen ziellos mit einem alten Pickup durch die Vereinigten Staaten. Völlig blank und ohne Benzin stranden sie in einem Diner, das Nacht für Nacht von Zombies heimgesucht wird. Die Bewohner nehmen’s gelassen, Rockwood wird andauernd von übernatürlichen Begebenheiten heimgesucht. Doch als Duke und Earl ebenfalls angegriffen werden, wird es persönlich…
Ich habe selten so gelacht wie beim Lesen dieses Romans. Martinez nimmt alle gängigen Horror- und Monsterklischees auf die Schippe, und schafft trotzdem etwas eigenes, ohne dabei ins absolut Lächerliche abzurutschen. Nein, sein Vampir hat eine schwere Identitätskrise „ die Frauen stehen nur auf mich wegen dem Untotending“, die Kellnerin nietet Zombies mit der Schrotflinte um, und die absolut böse Hohepriesterin der alten Götter ist ein blonder Teenager. Dann mischt man noch Zombiekühe, Tentakelmonster, einen Geisterhund und mehrere Gespenster dazu und das Chaos ist komplett. Innerhalb des ganzen Wahnsinns steckt aber trotzdem eine spannende Geschichte, die ordentlich die Lachmuskeln strapaziert. Absolut zu empfehlen, für jeden Fan von schwarzem Humor und Weird Fantasy!

Tja, es gibt allem Gesagten nicht viel hinzuzufügen. In vielen Rezensionen und Meinungen zu diesem Debut wird A. Lee Martinez als würdiger Nachfolger von Pratchett und Adams gefeiert. So genial wie Pratchett ist er sicher nicht und so langweilig wie Adams auch nicht. (meiner bescheidenen Meinung nach ...)
Er liegt irgendwo dazwischen und auch sein Genre ist nicht wirklich so wie einer der oben genannten Herren es schreibt. Ich würde es als Komik-Horror bezeichnen. Sehr schön geschrieben, die Charaktere, so abgedreht sie auch sind, einfach zum gerne haben. Ich mochte sie alle, Earl, den Vampir in der Selbstfindungs- und Sinnkrise, Duke, den absolut coolen Werwolf, Loretta, die äußerst burschikose, Pumpgunschwingende Dinerbesitzerin, Tammy und Chad, die beiden frisch einem 80er Jahre Teeniefilm entsprungenen mehr oder weniger schwarzmagischen (die eine mehr, der andere weniger) Totenbeschwörer - all die Zombies, Ghoule und Geister - bis hin zum absolut nicht aus der Ruhe zu bringenden Sherriff.
Eine Geschichte ohne Anspruch auf Tiefgang, absolut zum wegschmeissen komisch und mit tollen Charakteren, schnell eine paar schöne Lesestunden verbracht - das nächste Buch des Autors steht schon auf meiner Wunschliste.