Judith Lennox - Der einzige Brief / A Step in the Dark

  • Inhalt (von amazon kopiert):
    Unzählige Briefe hat Bess an ihren Sohn geschrieben, seit sie ihn als kleinen Jungen bei ihrer Schwiegermutter in Indien lassen und allein nach Schottland zurückkehren musste. Unzählige Briefe, die alle unbeantwortet blieben. In den Wirren der Kriegszeit entschließt Bess sich zu einer zweiten Ehe und lernt noch einmal die Liebe kennen. Bis es Jahre später, 1934, an ihrer Haustür klopft: Aus Frazer ist ein selbstbewusster junger Mann geworden, der gekommen ist, um sein Erbe anzutreten und Schloss Ravenhart für sich zu beanspruchen. Erst als Frazers attraktiver Freund Maxwell ebenso plötzlich verschwindet, wie er an seiner Seite aufgetaucht war, muss Bess sich noch einmal der Vergangenheit und den Geheimnissen ihrer Familie stellen. - In ihrem drei Generationen umspannenden neuen Roman verbindet Judith Lennox sensibel und klug die Lebenswege ihrer Figuren zur mitreißenden Lektüre.


    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch zufällig in der Bücherei unter den Neuerscheinungen entdeckt und mitgenommen, weil ich den Namen der Autorin hier im Forum gelesen habe.
    Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Geschichte umspannt einen Zeitraum von kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges bis hin zum Jahr 1961. Judith Lennox erzählt die dramatische und gefühlvolle Geschichte einer Familie rund um Bess. Die Personen sind kräftig gezeichnet mehr noch man lebt, man fühlt, man liebt und man hasst mit ihnen mit. Ich war fasziniert von der Geschichte, fasziniert von den schönen Landschaftsbeschreibungen von Schottland und England.


    Es ist Jahre her, dass ich einen Roman, der als "Gesellschaftsroman" betitelt wird, gelesen habe. Damals hat mich die Sturmzeit-Trilogie von Charlotte Link begeistert. Doch nachdem ich diesen Roman gelesen habe und hier im Forum auch die vielen positiven Meinungen über andere Bücher von Judith Lennox, habe ich den "Gesellschaftsroman" wieder für mich entdeckt. :compress:


    Ein spannendes Buch, das zu keiner Zeit langatmig war und unbedingt empfehlenswert ist. Von mir ***** :thumleft:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

    Einmal editiert, zuletzt von Christinale ()

  • Hallo Christinale,
    als geouteter Fan von Judith Lennox habe ich mich natürlich ganz besonders über deine Rezension gefreut!
    Ich hatte das Buch schon in der Buchhandlung in der Hand und bin mir nicht zuletzt anhand deiner Beschreibung sicher, dass auch dieser Roman wieder eine spannende Lektüre sein wird.
    Ich kaufe es mir sobald es als Taschenbuch auf den Markt kommt.
    Danke für die Vorstellung!


    Gruß Wirbelwind


    :study: Robert Seethaler, Die Biene und der Kurt
    :study: Elisabetta Rasy, Der Schatten des Mondes

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Danke Christinale :cheers:


    für die schöne Rezi. Das Buch steht bereits auf meiner Liste, da ich schon einige gute Kritiken darüber gelesen habe und außerdem mag ich Judith Lennox sowieso. :bounce:

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

    Einmal editiert, zuletzt von Helga ()

  • Hallo!


    Da ich auch schon einige Bücher von Judith Lennox gelesen habe, freue ich mich sehr über deine Rezension und werde das Buch gleich auf meine Wunschliste setzen.


    Vielen Dank!

  • Freut mich, wenn meine Rezi gefällt und ich bin gespannt auf weitere Bücher von Judith Lennox. :flower:

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  • Ja ja,


    diese "Gesellschaftsromane" 8-[ ... Ab und an braucht man die einfach, und gerade von Judith Lennox!!!


    Hab bis dato alle von ihr gelesen, fand sie, soweit ich das richtig in Erinnerung habe, alle TOP.


    Außer der "Der einzige Brief" fehlt mir noch, tja, wieder was für die Wunschliste!!! (Ich hab ja bald Geburtstag :loool: )


    :study: Die Vermessung der Welt - Daniel Kehlmann


    Liebe Grüße von Sandra

  • Ich habe die Woche mit dem Buch angefangen, weil alle immer so von der lieben Judith schwärmen. Ich habe es bisher nicht so mit Gesellschaftsromanen, aber ich muss sagen bisher gefällt er mir super gut und ich bin gespannt ob Bess je ihren Frazer wieder sehen wird, obwohl man ja fast davon ausgehen kann. Und ich kann jetzt schon sagen, dass ich das eine oder andere Buch von ihr auch noch lesen werde.


    Deine Rezension hat mir übrigens auch sehr gut gefallen :thumleft: .
    So will heute noch ein paar Seiten schaffen.

  • Das wird mein nächstes Buch, wenn ich "Das Haus in den Wolken" beendet habe.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich finde, "Der einzige Brief" ist das beste Buch von Judith Lennox; allerdings habe ich "Das Haus in den Wolken" noch nicht gelesen. :wink:

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  • Also ich bin mittlerweile im 4. Teil des Buches und sehr sehr begeistert davon. Ich denke ich werde auch noch andere Bücher von ihr lesen. Welche könnt ihr mir als nächstes empfehlen. Ich habe noch zwei hier aus der Bücherei liegen: Alle meine Schwestern und Das Erbe des Vaters, die werde ich auf jeden Fall lesen und dann könnt ihr mir ja noch welche empfehlen....

  • Ich habe das Buch endlich ausgelesen und bin vollkommen begeistert von dem Buch. Man erfährt alles von Bess' Familie. Jeder einzelne Charakter wird genau beschrieben und man erlebt mit jedem einen Zeitabschnitt des 20 Jhrds. Man bangt und hofft gespannt mit den einzelnen Personen und ist gespannt,welches Geheimnis sich denn nun um Frazers Verschwinden rankt.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Linda: Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat. :cheers:

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  • Ich habe es jetzt auch durch und fand es äußerst lesenswert. Da ich es direkt im Anschluss an "Das Haus in den Wolken" gelesen habe, fiel mir natürlich auf, dass Judith Lennox ein gewisses Faible für bestimmte Themen (Leben der Bevölkerung während der Weltkriege) hat. Trotz der Ähnlichkeiten habe ich mich aber auch bei diesem Buch prächtig unterhalten.


    Wie so oft, verstehe ich allerdings den deutschen Titel nicht: was soll denn der einzige Brief sein? Es wimmelt doch von (unbeantworteten) Briefen. :-k Den originaltitel, "A step in the dark" finde ich passender.

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    (Francis Bacon)
    :study:
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  • Ich habe das Buch vor kurzem gelesen und es hat mir ebenfalls gut gefallen. Besonders deutlich wurde in dem Roman, in wie weit bestimmte Schicksalschläge die Menschen in ihrem gesamten Leben weiter beeinflussen. Besonders gut hat mir der Teil gefallen,in dem es

  • Dank der Leserunde hier im Forum zu "Das Haus in den Wolken" bin auch ich auf Judith Lennox aufmerksam geworden. "Der einzige Brief" ist mir in der Bibliothek in die Hände gefallen.


    Ich kann mich den bereits geposteten positiven Stimmen im Grunde nur anschließen. Die Autorin versteht es, ihre Figuren zum Leben zu erwecken, ihre Motive, Gedanken und Gefühle offenzulegen und dadurch den Leser zu fesseln. Ihre Landschaftsbeschreibungen sind wundervoll - niemals trocken oder langatmig. Dies gilt auch für die Handlung, die bis zur letzten Seite spannend bleibt, da Lennox nie ihren roten Faden aus den Augen verliert. Dabei geht zwar hin und wieder der ein oder andere Aspekt unter, aber die Geschichte wird so am Laufen gehalten. Als besonders angenehm empfand ich die liebevolle Tiefe mit der die Autorin ihre zahlreichen und vielschichtigen Charaktere gezeichnet hat. Sie sind auch mir ans Herz gewachsen. Auf für den Leser befriedigende Weise gelingt es ihr, alle Geheimnisse nach und nach aufzuklären.


    Allerdings habe ich nicht verstanden, weshalb die Autorin sich dafür entschieden hat, als Überschriften für die 5 Teile, in die der Roman aufgeteilt ist, den Namen einer handelnden Person zu verwenden, ohne dass der jeweilige Teil aus der Sicht dieser geschrieben wäre oder sich vordergründig mit dem Leben einer einzelnen Person befasst, was in diesem Buch auch gar nicht möglich gewesen wäre, da fast alle Charaktere in irgendeiner wie auch immer gearteten Beziehung zueinander stehen.


    Trotzdem hat mir der Roman außerordentlich gut gefallen, nicht zuletzt aufgrund der realisischen Darstellung des Lebens im 20. Jahrhundert - im Schatten der beiden Weltkriege... Ein sehr tiefgründiges, menschliches und emotionales Buch, das sich vor allem mit der Liebe - in all ihren Erscheinungsformen - auseinandersetzt und ihren Einfluss auf das Leben jedes Einzelnen beschreibt.


    Dies wird ganz sicher nicht der letzte Judith-Lennox-Roman für mich gewesen sein! Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: !


    LG, Luli :winken:

  • @ Luli
    Mich freut es sehr, dass dir dieses Buch so gut gefallen hat :friends:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Bei diesem Roman "Der einzige Brief" handelt es sich um das erste Buch, welches ich von der Autorin Judith Lennox gelesen habe. Aufmerksam auf diesen Roman wurde ich durch das schöne Cover und nicht zuletzt durch den vielversprechenden Klappentext, der eine Geschichte erzählen soll, in der Spannung, viel Emotionen und die Entwicklung der Gesellschaft von den Anfängen des 20. Jahrhunderts thematisiert wird.
    Und dies hat die Autorin meiner Meinung nach wirklich gut umgesetzt.


    Ich wollte mich von diesem Gesellschaftsroman im Grunde einfach nur nett unterhalten lassen, hatte trotz der Versprechen bezüglich der Spannung laut diverser Pressen keine allzugroßen Erwartungen und war überrascht, wie schnell die ersten 100 Seiten an mir vorbeigerauscht sind, die einen turbulenten Start mit der jungen Protagonistin namens Bess und ihrer bewegenden und tragischen Geschichte um den Verlust ihres geliebten Sohnes Frazer hinlegt haben.


    Die Geschichte beginnt also mit der sympatischen Bess im Jahr 1914. Sie ist durch den Tod ihres Mannes gezwungen, Indien zu verlassen, um ihren Vater in Großbritannien zu suchen, dort eine neue Existenz aufzubauen, um dann anschließend ihren kleinen Sohn Frazer, den sie bei der Schwiegermutter zwangsläufig in Indien zurücklassen mußte, schnellstmöglich nachzuholen. Doch da hat sie sich in ihrer Naivität von ihrer Schwiegermutter täuschen lassen, wollte diese doch Frazer nie wieder hergeben.
    Dies wird Bess erst in Schottland klar, nachdem sie nach Indien mehrere verzweifelte Briefe verschickt hat, die jedoch unbeantwortet bleiben. Das Geld für eine erneute aufwendige Reise besitzt sie nicht, muß schauen, wie sie ihr Leben wieder in den Griff bekommt und das notwendige Geld schnellstmöglich auftreibt und sieht nur eine Lösung, eine erneute und überstürzte Heirat.....
    Und dies ist nur der Anfang einer langen, teilweise spannenden und emotionalen Handlung, die sich über mehrere Generationen hinwegzieht.
    Man fiebert dem Augenblick entgegen, wann sie ihren Sohn wiedersieht und ob sie eine Trennung von fast 20 Jahren einfach so gefühlsmäßig ungeschehen machen können und welche Spuren sie hinterläßt.
    Und hierbei handelt es sich nicht um eine Handlung, die ständig in diesem Roman im Mittelpunkt steht und sehr viel Platz einnimmt. Nein, Bess´s Kinder, die noch folgen werden und ihre Mitmenschen, denen sie begegnet und denen die Kinder begegnen werden, spielen auch eine große Rolle und nehmen den Leser ebenfalls in Beschlag.


    Mit einem flüssigen Erzählstil schildert sie viele Menschen, die hier eine Rolle einnehmen, sie geht auf die wichtigen Protagonisten sehr intensiv ein und läßt den Leser so an ihrem Denken, an ihren Hoffnungen und an ihren Handlungen tiefe Einblicke gewähren. Manches Handeln, welches ich zunächst von einer Figur absolut nicht nachvollziehen konnte und die mir auf Anhieb ein unsympatisches Auftreten vermittelt haben, wurden mir so durch die Erzählweise aus deren Sicht nicht direkt sympatisch, doch konnte ich wenigstens etwas deren Denken oder deren Handlungsweise nachvollziehen.


    Und die Tatsache, daß die Erzählperspektive ständig von einem Protagonisten zum nächsten Darsteller umgeschwenkt wird und man so alle mehr oder weniger lieben lernt, hat mir sehr gut gefallen.


    Manchmal war die Geschichte etwas vorhersehbar aufgebaut, hat sich hin und wieder auch etwas gezogen, ich habe den roten Faden etwas verloren. Dann wiederum hat mich die Autorin mit unvorhergesehenen Szenen absolut überrannt und ich war angenehm überrascht, wie sehr die liebe Judith Lennox den Leser an der Nase herumgeführt hat.
    Auch die wild romantischen Landschaftsbeschreibungen Schottland kommen natürlich nicht zu kurz und der Leser hat ein paar Tage lang durch diese bildlichen Beschreibungen die Möglichkeit, sich in diese tolle Kulisse hineinzukatapultieren zu lassen.

    Wie so oft, verstehe ich allerdings den deutschen Titel nicht: was soll denn der einzige Brief sein? Es wimmelt doch von (unbeantworteten) Briefen. :-k

    Dies verstehe ich allerdings auch nicht. Hört sich zuerst ja richtig interessant an "Der einzige Brief"....passt aber nicht wirklich ?(

    Allerdings habe ich nicht verstanden, weshalb die Autorin sich dafür entschieden hat, als Überschriften für die 5 Teile, in die der Roman aufgeteilt ist, den Namen einer handelnden Person zu verwenden, ohne dass der jeweilige Teil aus der Sicht dieser geschrieben wäre oder sich vordergründig mit dem Leben einer einzelnen Person befasst, was in diesem Buch auch gar nicht möglich gewesen wäre, da fast alle Charaktere in irgendeiner wie auch immer gearteten Beziehung zueinander stehen.

    Ich hatte jedoch den Eindruck, daß die Autorin in diesen unterteilten Kapiteln auf den jeweiligen Protagonisten intensiver eingegangen ist, ihn dem Leser noch näher gebracht hat. :-k


    Fazit: Von mir bekommt "Der einzige Brief" für ein paar schöne, unterhaltsame Tage gute :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    und es wird nicht das letzte Buch von ihr gewesen sein. Als nächstes habe ich "Das Haus in den Wolken" angepeilt. :bounce:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Nun habe ich das Buch auch gelesen: :)


    Es war ein absoluter Genuss diese umfangreiche Geschichte einer Familie, die sich über drei Generationen erstreckt, zu lesen. Spannend und entspannend zu gleich, auch wenn es zunächst widersprüchlich klingen mag :-,


    Spannend war es: über das Leben der Familienmitglieder zu erfahren, beobachten welche Entwicklungen, diese jeweils durchmachen, von all den Nachkommen lesen und was noch interessanter war: die Lebensgeschichte der Hauptprotagonistin des Romans Bess Ravenhart verfolgen.


    Entspannend war es: weil der Erzählstil der Autorin so fließend, poetisch und wunderschön harmonisch ist, dass es ein Vergnügen ist, in das "Innenleben" ihrer Romane einzutauchen, um da eine Zeit zu verweilen. Von ihrer Erzählung umwoben, zog es mich immer weiter in die Tiefe des Romans hinein, wo ich gerne eine Zeit lang bleiben möchte, um das Leben ihrer Charaktere zu beobachten.


    Judith Lennox erweckt ihre Figuren zum Leben, die sind dem Leser zum Greifen nah: ausgereifte und gelungene Charaktere. Nicht nur die Protagonisten sondern auch die ganze Szenerien sind so bildhaft beschrieben, dass der Leser problemlos das Geschehen vor seinem inneren Auge hat.
    Leidenschaftlich, emotional und intensiv erzählt sie ihre intelligenten und gut recherchierten Geschichten.


    Auch mit diesem Roman von Judith Lennox habe ich wunderbare Lesestunden verbracht. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:



    Ein Paar Zeilen haben mir besonders gut gefallen:


    Zitat


    "Wenn ich dich verlöre, würde ich überleben, ich würde weitermachen, aber die Freude in meinem Leben wäre erloschen..."


    oder

    Zitat


    "Manche Menschen finden meine Faszination für alte Gräber morbide. Sie können offenbar nicht verstehen, dass ich sie unglaublich anrührend finde, diese Zeugnisse alter Lebensgeschichten. Nicht die großen Schätze, das Gold und die Edelsteine, sondern die gewöhnlichen Dinge - die schlichten Halsketten, die Messer, die Töpfe und Pfannen. Diese kleinen Dinge, die geschätzt und geliebt wurden."

    2024: Bücher: 87/Seiten: 38 703

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Newman, T. J. - Absturz

    Müller, Asta - Kairra

  • Klappentext:


    Unzählige Briefe hat Bess an ihren Sohn geschrieben, seit sie ihn als kleinen Jungen bei ihrer Schwiegermutter in Indien lassen und allein nach Schottland zurückkehren musste. Unzählige Briefe, die alle unbeantwortet blieben. In den Wirren der Kriegszeit entschließt Bess sich zu einer zweiten Ehe und noch einmal die Liebe kennen. Bis es Jahre später, 1935, an ihrer Haustür klopft: Aus Frazer ist ein selbstbewusster junger Mann geworden, der gekommen ist, um sein Erbe anzutreten und Schloss Ravenhart für sich zu beanspruchen. Erst als Frazers attraktiver Freund Maxwell ebenso plötzlich verschwindet, wie er an seiner Seite aufgetaucht war, muss Bess sich noch einmal der Vergangenheit und den Geheimnissen ihrer Familie stellen.


    Meine Meinung:


    Diesmal hat die Geschichte drei Generationen umrissen und ist nicht ein bisschen langatmig geworden. Bereits von Beginn an, als Bess Indien verlassen muss, hat mich der Roman in seinen Bann gezogen und bis zum Schluss darin festgehalten.


    Wir begleiten erst Bess und später ihre Tochter Kate und wachsen quasi mit der Familie mit.


    Auch wenn ich mich mit Frazer überhaupt nicht anfreunden konnte, hat es der Geschichte für mich persönlich keinen Abbruch getan. Man muss auch nicht unbedingt jeden Charakter mögen.


    Fazit:


    Ein schönes Buch für entspannte Leseabende.

    Liebe Grüße
    Pokerface


    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen (Yoda) :study: