Originaltitel: "A spot of bother"
Zum Inhalt:
George, Familienvater, ist derjenige, der an sich selbst diesen komischen Punkt entdeckt, von dem er glaubt, es handle sich dabei um Krebs. Mit seiner Frau Jean läuft es nicht besonders, seine Tochter Katie möchte zum zweiten Mal heiraten und noch dazu diesen Ray, den George nicht sonderlich leiden kann. Keine Hilfe ist ihm sein Sohn Jamie, denn der ist schwul und das ist eben doch noch nicht so gemeinhin akzeptiert, wie immer behauptet wird.
Aus der Perspektive seiner vier Hauptfiguren, die zusammen eine "übliche" Familie mit zwei inzwischen erwachsenen Kindern darstellen, erzählt Haddon hervorragend flüssig über den ganz alltäglichen Wahnsinn und wie bei jedem von ihnen das Leben langsam aus dem Ruder zu laufen scheint.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch weil die Figuren zwar etwas skurril aber trotzdem nicht überzeichnet sind (so ist zum Beispiel Jamie nicht mit den gewohnten Klischees dargestellt, wie sie leider so oft in den Medien transportiert werden). Auch wenn ich mich nicht so recht in die Figuren hineinversetzen konnte... sie wirken lebendig und lebensnah und erzählen darüber hinaus eine teils komische teils tragische Geschichte.