Haddon, Mark - Der wunde Punkt

  • Originaltitel: "A spot of bother"


    Zum Inhalt:
    George, Familienvater, ist derjenige, der an sich selbst diesen komischen Punkt entdeckt, von dem er glaubt, es handle sich dabei um Krebs. Mit seiner Frau Jean läuft es nicht besonders, seine Tochter Katie möchte zum zweiten Mal heiraten und noch dazu diesen Ray, den George nicht sonderlich leiden kann. Keine Hilfe ist ihm sein Sohn Jamie, denn der ist schwul und das ist eben doch noch nicht so gemeinhin akzeptiert, wie immer behauptet wird.


    Aus der Perspektive seiner vier Hauptfiguren, die zusammen eine "übliche" Familie mit zwei inzwischen erwachsenen Kindern darstellen, erzählt Haddon hervorragend flüssig über den ganz alltäglichen Wahnsinn und wie bei jedem von ihnen das Leben langsam aus dem Ruder zu laufen scheint.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch weil die Figuren zwar etwas skurril aber trotzdem nicht überzeichnet sind (so ist zum Beispiel Jamie nicht mit den gewohnten Klischees dargestellt, wie sie leider so oft in den Medien transportiert werden). Auch wenn ich mich nicht so recht in die Figuren hineinversetzen konnte... sie wirken lebendig und lebensnah und erzählen darüber hinaus eine teils komische teils tragische Geschichte.

  • Ich habe das Buch gerade beendet - und es hat mir gefallen.
    Mark Haddon schreibt in einem warmherzigen Ton über eine Familie, deren Mitglieder alle ihr eigenes Problem haben:
    George glaubt, todkrank zu sein, seine Frau Jean geht fremd, der Sohn Jamie ist schwul und Tochter Katie heiratet ein zweites Mal und ist nicht sicher, ob Ray der Richtige für sie ist.
    Die Situation spitzt sich zu - es entwickelt sich nicht alles so, wie die Einzelnen es sich wünschen.
    Die Figuren sind liebevoll und mit Humor beschrieben - ich habe ein paarmal schmunzeln müssen.
    Auch wenn der Roman stellenweise kleine Längen aufweist - im Großen und Ganzen ist das Buch spannend aufgebaut und es lohnt sich zu lesen.

  • Da ich von dem anderen Buch von Mark Haddon (Supergute Tage) sehr begeistert war, habe ich mir "Der wunde PUnkt" zugelegt und auch in wenigen Tagen verschlungen. Die Figuren waren mir fast alle recht schnell sympathisch und auch die grundlegende Idee des Romans hat mich angesprochen. Jedoch war für mich in der Mitte schon mehr oder weniger klar, wie das Buch enden wird, das fand ich etwas schade. Ich hätte mir ein bisschen weniger Happy End gewünscht.
    Leider musste ich auch einige Seiten überblättern, da mir an folgender Stelle die Beschreibung wirklich zu detailliert war...:


    Zur Unterhaltung oder für zwischendurch ist es schon sehr nett zu lesen, aber vom Hocker hat es mich nicht direkt gerissen...
    Von mir also :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .


    Lg Marlene

    Die Zeit vergeht. Sie weiß es nicht besser.
    (Erich Kästner)

  • Nachdem ich "Supergute Tage..." von Mark Haddon gelesen habe, waren meine Erwartungen an das zweites Buch von Haddon sehr hoch. Es hat mir auch gut gefallen,
    nur an die "Supertage..." hat es, leider nicht rangereicht. Sonst ist ein nettes Buch. Sympatische, ein wenig "verrückte" Charaktere, die aus jedem beliebigen Leben gegriefen sein könnten. Alle haben so seine Probleme. Das Buch liest sich leicht, ohne von dem Leser zu viel abzuverlangen. Ich fand die Handlung etwas zu seicht,
    nicht viel sagend, es fehlten mir überraschende Wendungen. Insgesamt jedoch nette Lektüre für Zwischendurch.

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