Sabine Kuegler: Dschungelkind

  • Kurzbeschreibung
    Was uns unvorstellbar erscheint - Sabine Kuegler hat es erlebt. Unter archaischen Bedingungen wuchs sie im Dschungel West-Papuas auf. Heute lebt sie in Deutschland. Angst habe ich erst hier kennen gelernt , sagt sie. Und sie weiß, dass sie zurückkehren wird. Sabine Kueglers Geschichte beginnt, als sie mit fünf Jahren als Tochter deutscher Sprachforscher und Missionare nach West Papua kommt. Mitten im Urwald lebt die Familie mit dem Fayu-Stamm, der für Kannibalismus und unvorstellbare Brutalität steht und dessen Menschen erst langsam lernen, zu lieben statt zu hassen, zu vergeben statt zu töten. Für die heranwachsende Sabine wird der Stamm jedoch zum Teil ihrer selbst, der Dschungel zur Liebe ihres Lebens: Sie ist keine Deutsche mehr, kein weißes Mädchen aus Europa, sie wird eine Eingeborene, die schwimmt und jagt, fühlt und handelt wie eine Fayu. Mit 17 Jahren wird Sabine auf ein Schweizer Internat geschickt, um ihren Schulabschluss zu machen - ein katastrophaler Einschnitt für sie. Angst habe ich erst hier gelernt , sagt sie. Und immer spürt sie Heimweh, eine Sehnsucht, die ständig in ihr brennt. Sie wird zurückkehren in den Dschungel, um für sich herauszufinden: Wo gehöre ich hin? Wer bin ich eigentlich, Fayu oder Europäerin?



    Hab mir das Buch bei Amazon gekauft. Hat es hier schon jemand gelesen.


    Gruß Wonneproppen :roll:

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides

  • Hab jetzt fast 2/3 gelesen und bin fasziniert. Da sieht man unsere schöne heile Luxuswelt mal wieder mit anderen Augen.



    Gruß Wonneproppen :roll:

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides

  • Habe es heute fertiggelesen.


    Kann ich nur empfehlen... O:)

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides

  • Hallo Wonneproppen!


    Ich hab das Buch hier vor mir liegen, hab es von einem Freund geliehen bekommen. Das muss wirklich so spannend sein, dass man es innerhalb kürzester Zeit ausgelesen hat bzw. gar nicht anders kann! :wink:
    Ich werde es wohl den anderen wartenden Büchern vorziehen und bald damit anfangen! :D

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • @ Süße


    freut mich, du wirst es nicht bereuen. Vielleicht willst du ja dann auch mal Maden oder Riesenameisen zum Frühstück essen.


    Also viel Spaß beim Lesen :D

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides

  • Habe heute in der Rheinischen Post ein Interview mit der Autorin gelesen. Das hat mich wirklich neugierig auf das Buch gemacht. Sie sagt, dass sie er bereut hat, nach dem Abitur in der Schweiz nicht gleich zurückgekeht zu sein. Sie bekam mit 19 ihr erstes Kind und hat mittlerweile 4, im Alter von 13 - 3 Jahre, und damit erschwert sich eine Rückkehr natürlich gewaltig. Aber ihre Eltern leben immer noch bei den Fayu und besuchen wird sie sie auf alle Fälle. Da die Fayu ihrer Beschreibung nach wohl eine Männderdominierende Gemeinschaft sind, in der auch Gewalt gegen die Frauen nichts ungewöhnliches ist, kann ich mir das gar nicht so leicht vorstellen. Da kann man sich an Schlangen und Ungeziefer sicher leichter gewöhnen.
    Witzig fand ich z.B., dass sie ein Jahr brauchte, bevor sie morgens nicht mehr ihre Schuhe ausschüttelte, ob sich Skorpione darin verkrochen hatten.
    Das Buch werde ich sicher auch mal lesen.


    grüße von missmarple

  • missmarple:
    Stand in dem Interview auch, wie alt sie ist? Vom Foto auf dem Titelbild hätte ich sie nämlich nicht älter als Anfang 20 geschätzt.


    Aber ich weiß nicht, wo ich dann die 4 Kinder unterbringen soll. Außer sie hat sie im Jahresrhythmus zur Welt gebracht...


    Ach nee, warte. Wenn das älteste 13 ist, dann ist sie ja 32...
    Wow. Faszinierend. So ein Dschungelleben scheint eine tolle Anti-Aging-Kur zu sein. Oder es ist ein altes Foto. :wink:

    Viele Grüße, Alianne


    ---------------------
    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.
    Francis Bacon

  • Gut gerechnet, Alianne :thumright: ,
    du hast recht, sie ist 32 und sie sieht jünger aus.
    Dann war da noch ein Foto, wo sie zwischen Fayu-Frauen saß, da muss sie ca. 15/16 Jahre alt gewesen sein, wirkte aber auf mich älter :-k .


    grüße von missmarple

  • Stimmt, missmarple,
    genau den Eindruck zu den beiden Fotos hatte ich auch.
    Und wenn hier niocht schon weas stünde, hätte ich den RP-Artikel direkt zum Anlass genommen. Das Interview hat mich auch fasziniert!
    Gruß
    Börsenblatt

    Der Weg ist schwer, auch wenn er mit Büchern gepflastert wäre. (HK)

  • @ missmarple,


    schade, ich habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen und finde nun in der RP-online den Artikel nicht mehr. Hätte mich sehr interessiert :(


    Danke für die Infos,


    LG
    Rita

    Liebe Grüße,
    Rita


    ~Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.~
    Thomas Babington

  • Ich habe sie am Sonntag in "Lesezeichen" gesehen, da war sie Gast und hat auch aus ihrem Buch gelesen. Leider bin ich selbst ganz knapp in die Sendung eingestiegen und konnte hier nicht mehr rechtzeitig den Termin posten.


    hier noch zur Info

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Hallo!


    Ich habe in kürzerster Zeit die ersten etwa 60 Seiten verschlungen und werde wohl noch ein bißchen lesen... Die Nacht ist noch jung... :mrgreen:
    Das Buch hat mich echt ziemlich in seinen Bann gezogen...

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Süße


    Freut mich, dass es dir gefällt. Mich ging es genauso.


    Viel Spass beim weiterlesen :wink:

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides

  • Hallo!


    Das Buch hab ich schon vor ein paar Tagen ausgelesen.
    Mein Fazit: "Kaufen - Marsch, Marsch" und dann lesen, was das Zeug hält... 8)


    Wenn ich Zeit gehabt hätte und morgens nicht das Wecker-Klingeln gedroht hätte, hätt ich das Buch wahrscheinlich abends nicht mehr aus der Hand gelegt... :wink:


    Die Geschichte ist echt Wahnsinn, man kann sich in unserer Welt gar nicht vorstellen, wie man auf diese andere Art und Weise glücklich (!!!) leben kann.


    Besonders beeindruckend - dass es eine wahre Geschichte ist...


    Sabine Kuegler sieht für ihr Alter von 32 Jahren wirklich sehr, sehr jung aus!!!


    Immer noch begeistert...
    Eure Süße :wink:


    Wonneproppen
    Danke nochmal für den guten Tipp!!! :thumleft:

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Ich habe das Buch während unserer Fahrt in den Urlaub gehört. Der Inhalt hat mir auch sehr gut gefallen, es ist eine spannende Biografie.
    Aber in diesem Fall würde ich von dem Hörbuch abraten. Sabine Kuegler liest das Buch selbst und hat in meinen Augen eine sehr unangenehme Art zu betonen. Störend finde ich auch ihren Sprachfehler (oder ist es nur ein Akzent? Egal, es nervt ;))


    LG
    Rita

    Liebe Grüße,
    Rita


    ~Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.~
    Thomas Babington

  • Also das Buch scheint ja bei euch sehr gut wegzukommen. Ich habe aber einige Berichte über Sabine Kuegler gelesen da scheint sie mir nicht sonderlich sympathisch. Die Gesellschaft für bedrohte Völker verurteilt die Westcliffe Bibelgesellschaft und warnt sogar vor dem Buch, anderswo habe ich gelesen, im Grunde ist es eine Sekte, dann dass das Buch nur aus Halbwahrheiten besteht. Dann wieder das Sabine Kuegler sich als Werbeträger zur Verfügung stellt und die ganze Familie äußerst Geschäftstüchtig ist.


    Also nix von wegen, ich arme, habe im Dschungel weniger Angst als in einer Stadt.


    Mir kommt das alles sehr komisch vor. Wenn man sowas als Roman schreibt okay, aber als Biografie?


    Also da ich es ja nicht gelesen habe, kann ich es nicht so recht beurteilen, aber es würde mich doch mal interessieren was die Leute dazu meinen die von all diesen Dingen wissen und das Buch tatsächlich gelesen haben.


    Schöne Grüße
    Sabine

  • Kurzbeschreibung Amazon:
    Was uns unvorstellbar erscheint - Sabine Kuegler hat es erlebt. Unter archaischen Bedingungen wuchs sie im Dschungel West-Papuas auf. Heute lebt sie in Deutschland. Angst habe ich erst hier kennen gelernt , sagt sie. Und sie weiß, dass sie zurückkehren wird. Sabine Kueglers Geschichte beginnt, als sie mit fünf Jahren als Tochter deutscher Sprachforscher und Missionare nach West Papua kommt. Mitten im Urwald lebt die Familie mit dem Fayu-Stamm, der für Kannibalismus und unvorstellbare Brutalität steht und dessen Menschen erst langsam lernen, zu lieben statt zu hassen, zu vergeben statt zu töten. Für die heranwachsende Sabine wird der Stamm jedoch zum Teil ihrer selbst, der Dschungel zur Liebe ihres Lebens: Sie ist keine Deutsche mehr, kein weißes Mädchen aus Europa, sie wird eine Eingeborene, die schwimmt und jagt, fühlt und handelt wie eine Fayu. Mit 17 Jahren wird Sabine auf ein Schweizer Internat geschickt, um ihren Schulabschluss zu machen - ein katastrophaler Einschnitt für sie. Angst habe ich erst hier gelernt , sagt sie. Und immer spürt sie Heimweh, eine Sehnsucht, die ständig in ihr brennt. Sie wird zurückkehren in den Dschungel, um für sich herauszufinden: Wo gehöre ich hin? Wer bin ich eigentlich, Fayu oder Europäerin?



    Dieses Buch habe ich in der letzten Lesenacht gelesen und ich bin davon wirklich begeistert - die Kindheit von Sabine, die mit ihrer Familie im Dschungel bei den Fayu lebte, ist wunderschön detailliert beschrieben, wobei sowohl die guten, als auch die schlechten bzw. gefährlichen Seiten des Dschungellebens ausführlich geschildert werden. Zur Ergänzung gibt es noch zahlreiche Fotos und auch einige Zeichnungen, die es dem Leser noch erleichtern, sich die abgeschiedene kleine Welt der Fayu bildlich vorzustellen. Das hat mir sogut gefallen, dass sie den Teil in der Schweiz ruhig hätte weglassen können - andererseits gehört der aber natürlich auch dazu.
    Ich weiß nicht, ob jemand die Bücher von Erich Wustmann kennt? Die hab ich als Kind unheimlich gern gelesen, der Schreibstil ist sehr ähnlich wie in "Dschungelkind", nur dass Erich Wustmann seine Erlebnisse als Erwachsener statt als Kind beschreibt.



    LG schnakchen