So, ihr Lieben nun zum 12. Kapitel.
Dieses Kapitel fand ich SEHR interessant, da man viel Über Siggi erfährt. Warum er so ist, wie er ist, seine familiären Hintergründe, warum er die Bilder gestohlen hat usw. Hier werden viele offene Fragen geklärt, das fand ich toll. :thumright:
Interessant war es zu erfahren, dass er schon in jungen Jahren sich seine eigene Spielatmosphäre geschaffen hat, da die Geschwister zu alt waren.
Siggi scheint im Zeichnen und in Deutsch außerordentlich begabt zu sein. Diese Begabung hat ihm aber in seiner Jugendzeit eher geschadet. Da er ja als eine Art Vorzeigeobjekt behandelt wurde, hatte er keine richtigen Freunde und wurde ständig gehänselt und verprügelt. Es ist ja wirklich so dass es gerade solche Kinder in der Schule nicht leicht haben. Ich glaube dass hat Siggi geprägt. Und es würde die innige Freundschaft zwischen ihm, und dem Maler Max erklären. Ich glaube, Siggi kann mit Gleichaltrigen auch garnichts so richtig anfangen, da er es ja von Zuhause nicht gewöhnt ist. Aber er und Max teilen die Leidenschaft für das malen, das schweisst die Beiden zusammen.
Die Geschwister sind zu alt und Jens behandelt ihn wie einen Erwachsenen. Ich denke er kam garnicht richtig dazu Kind zu sein.
ZitatEr wurde Zeuge von Verhandlungen, Auseinandersetzungen, polizeilichen MAßnahmen und Vorgängen.
Ich denke Jens wollte einen Sohn haben, der genauso ist wie er. Der genauso seine Pflicht erfüllt wie Jens. Mit Klaas konnte er das ja nicht machen, und ich denke dafür muss nun Siggi herhalten.
Erschreckend fand ich...
ZitatWenn er der Meinung war, daß er Prügel verdient hatte, bereitete er dem Strafenden nicht nur keine Schwierigkeiten, sondern erleichterte ihm die Arbeit, indem er sich freiwillig zur Züchtigung anbot.
Das hat mich schockiert. Leider wird nicht darauf eingegangen warum das so ist. Und ich finde momentan auch keine richtige Erklärung dafür. Schlimm genug dass es so ist. Denn das ist ja für einen Junge, in seinem Alter psychisch nicht normal. War es vielleicht eine Art Gewohnheit? Die auch daher kommt das er von seinen Mitschülern immer gehänselt und verprügelt wurde?
Auch frage ich mich woher er den "krankhaften" Reinlichkeitswahn hat?
Und endlich bekommen wir auch eine Aufklärung welche Bilder er gestohlen hat, und warum. Seine Leidenschaft waren Reiterbilder. Das erste Bild, bei dem er dem Maler das erste Mal zugeschaut hat war ja auch ein Reiterbild, daher hat er sich sicher auf diese Art von Bildern spezialisiert.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er aber nicht nur Bilder von Max gestohlen, oder? Denn es wird ja von einer Art Rivalität gegenüber dem Maler gesprochen.
Dann stirbt ja auch noch Ditte. Was für eine Krankheit hatte sie eigentlich?
Diesen Abschnitt des Kapitels fand ich aber wieder eher langatmig.
Ich frage mich warum die „Ledermäntel“ sogar auf der Beerdigung von Ditte waren? Denn komischerweise bringt Jens, Max ja dann einen Strafbefehl. Ich finde es sehr traurig, dass Max jetzt wahrscheinlich doch „richtig“ verhaftet wird. Und das nur, weil er seine kranke Frau gemalt hat. Sicher wollte er nur ein paar letzte Bilder von ihr haben - selbst das bestraft Jens. Hier finde ich sein Verhalten völlig unverständlich.
Bei diesem Kapitel bin ich ganz besonders auf Eure Meinungen gespannt. :thumright: