So ganz begeistert bin ich von "Der goldene Kompas" nicht. Meiner Meinung nach hätte das Buch ruhig um 100 Seiten kürzer sein können; es hat sich zeitweilig dann doch ganz
schön gezogen. Für meinen Geschmack sind auch zu viele Klischees eingeflossen, die man sich hätte schenken können.
Allerdings fand ich es vom Satzbau her schön und flott zu lesen. Es ist irgendwie ein Buch für Zwischendurch, wenn es nicht so lang wäre.
Lyra ist eine sehr positive und unerschütterliche Heldin, die mit ihrer Art den Leser bezaubern kann. Und auch den Zauber empfinde ich schön, aber streckenweise zieht er sich eben einfach zu sehr. Und auch die kindliche Naivität, die mit dem unerschütterlichen Forscherdrang einherzugehen scheint, wirkt wie über's Knie gebrochen.
Leider.
Bisher hatte ich noch keine zeit für Teil 2, der aber immer noch darauf wartet irgendwann einmal gelesen zu werden.