Kapitel 20 - Kapitel 39

  • So, habe gerade das 39. Kapitel beendet.
    Dieses Teil handelt davon, was Pip in London erlebt. Manchmal wird auch das Rätselraten um sein Alter beendet, zweimal erleben wir ihn an seinem Geburtstag. Und ich weiß endlich, wer Matthew ist!
    An weiteren Figuren haben mir die von Herbert, Mr. Wemmick und seinem Vater besonders gut gefallen. Mrs Pocket finde ich, gelinde gesagt, sehr weltfremd! Aber irgendwie musste ich immer kopfschüttelnd grinsen, wenn von ihr berichtet wird.
    Das Ende von diesem Teil fand ich sehr überraschend, wer hätte das gedacht? Ein Rätsel ist gelöst...
    Schade fand ich, wie sich die Beziehung zwischen Joe und Pip entwickelte.

  • Ich lese im Gegensatz zu Hermia nicht alles auf einmal sondern Häppchenweise.
    Bin jetzt bei Kapitel 25.
    So richtig macht Pip noch nichts anderes, außer sich einzurichten und mit den Pockets Bekanntschaft zu schließen.
    Wenigstens ist jetzt klar, wer der Typ ist, den Pip damals bei Miss Havisham verprügelt hat, muss aber schon ein seltsamer Charakter sein, denn der Grund der Schlägerei, also warum Herbert so scharf drauf war, wurde leider nicht aufgeklärt. Aber die gegenseitige Erkennung der beiden fand ich sehr niedlich, da sie ja nicht sofort stattfand. Die Pockets sind schon eine seltsame Familie, die vielen Kinder mit denen keiner so richtig umzugehen weiß, der Mann der sich an den Haaren zieht, die eingebildete Mrs Pocket..
    Nun ja mal sehn wies weiter geht..

    "Wie soll auch eine Generation von Männern, die hauptsächlich von Müttern, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen umsorgt und erzogen wurde, Frauen glücklich machen?"
    (Generation Doof)

  • Ich bin auch nicht ganz so schnell/fleißig wie Hermia, habe gerade erst Kapitel 26 beendet. Mit meiner Vermutung, dass der Junge im Garten der Sohn von besagtem Matthew sein könnte, lag ich ja gar nicht mal so schlecht, auch wenn alles andere nicht so ganz stimmte :D
    Herbert ist mir sympathisch, nur ich hätte auch gerne mehr darüber erfahren, warum er überhaupt in dem Garten war und warum diese merkwürdige Prügelei stattgefunden hat.


    Familie Pocket ist ja wirklich völlig schräg, mit weltfremd hat Hermia in meinen Augen einen guten Ausdruck gefunden. Über Frau Pocket kann man sich nur wundern und fragt sich wie und warum sie so viele Kinder bekommen hat und der Haare raufende Herr Pocket scheint auch fern von Gut und Böse. Er soll Pip ja unterrichten, aber irgendwie kommen die nicht in die Pötte, Pip lernt nur diverse Leute kennen oder wird irgendwo zum Essen eingeladen.


    Ich finde das Buch gerade etwas langatmig und wünschte mir, dass etwas mehr passieren würde, das Abendessen bei Mr. Jaggers war nicht wirklich interessant,

  • So nun möchte ich mich auch mal wieder zu Wort melden. In den letzten Tagen kam ich leider nicht so viel zum Lesen, deswegen bin ich auch erst bei Kapitel 30.


    Das Geheimnis des rätselhaften Gönners ist ja nun gelüftet worden, und einige andere kleine Ungereimtheiten auch.


    Nicht schön finde ich allerdings auch wie Pip Joe behandelt hat. Das hat er, meiner Meinung nach, nicht verdient. Denn wie ich schon im ersten Kapitel bemerkt habe, macht sich etwas Arroganz bei Pip bemerkbar. Und da ja Hochmut bekanntlich vor dem Fall kommt, bin ich sehr gespannt darauf, wie es mit Pip weiter geht. Und natürlich auch darauf, wie sich die Sache zwischen ihm und Estella entwickelt.


    Allerdings finde ich auch das die Geshichte zur Zeit etwas langatmig ist. Vieles, wie z.B. das Abendessen bei Mr. Jaggers wird zu sehr "ausgeschmückt" - es könnte wieder mal was passieren. :D

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich habe diesen Teil hier nun auch geschafft, und auch mich hat des Rätsels Lösung überrascht. Wirklich nicht schlecht ausgedacht, Mr. Dickens :D
    Aber auch mir war vieles bis dahin zu langatmig berichtet.
    Das Schloss und die Einstellung von Wemick allerdings find ich irgendwie klasse!
    Und immer öfters schaue ich bei meiner Ausgabe auf die Rückseite des Buches, wo Pip so schön als "Gernegroß" beschrieben wird.

    "Wie soll auch eine Generation von Männern, die hauptsächlich von Müttern, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen umsorgt und erzogen wurde, Frauen glücklich machen?"
    (Generation Doof)

  • Ich komme im Moment nur langsam voran, bin erst in Kapitel 31.
    Bin überrascht, dass ihr das Rätsel des rätselhaften Gönners als gelöst anseht, ich hatte diesen Zeitungsartikel gar nicht so ernst genommen, dachte nur, dass sich da wieder jemand aufspielen will. Denn warum sollte erst so ein Geheimnis daraus gemacht werden, wenn es dann in der Zeitung steht?
    Auch das Verhalten des "Gönners" als er von Pips "Erwartungen" gehört hat, passt für mich nicht richtig damit zusammen....

  • Struppi
    Les mal weiter bis Kapitel 39, denn erst dann ist das Rätsel des Gönners gelöst, und nicht früher.

    "Wie soll auch eine Generation von Männern, die hauptsächlich von Müttern, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen umsorgt und erzogen wurde, Frauen glücklich machen?"
    (Generation Doof)

  • Zitat

    Original von fensterfisch
    Struppi
    Les mal weiter bis Kapitel 39, denn erst dann ist das Rätsel des Gönners gelöst, und nicht früher.


    Na dann ist ja alles klar :wink:
    Ich war nur so irritiert, weil Suspiria auch erst bei Kapitel 30 ist ... :)

  • Ähem :uups:, hüstel. Ich glaube ich habe da wirklich etwas falsch verstanden. Peinlich, peinlich :pale:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Jedenfalls finde ich, dass in diesen Kapiteln sehr deutlich wird, wie die Stadt und das, was er dort erlebt, Pip verändern. Die Einflüsse, die er zu Hause niemals hatte, verderben ihn in mancher Hinsicht sehr.
    Das ist in den Romanen von Dickens ja eigentlich immer der Fall, gerade seine Kinderfiguren haben immer irgendwie zu leiden. :cry: Aber bei Pip kommt einem der Titel "Große Erwartungen" manchmal schon leicht zynisch vor... :wink:

  • Zitat

    Original von Strandläuferin
    Jedenfalls finde ich, dass in diesen Kapiteln sehr deutlich wird, wie die Stadt und das, was er dort erlebt, Pip verändern. Die Einflüsse, die er zu Hause niemals hatte, verderben ihn in mancher Hinsicht sehr.


    Ja das finde ich auch. Und ich denke auch, das ihm die Mitgliedschaft bei den "Hainfinken" überhaupt nicht gut tun wird. :(

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Zitat

    Original von Suspiria
    Ähem :uups:, hüstel. Ich glaube ich habe da wirklich etwas falsch verstanden. Peinlich, peinlich :pale:


    Ich würde sagen, wir sind den Schnelllesern (fast) auf den Leim gegangen :wink:
    Und jetzt muss ich weiterlesen, damit ich auch weiss, was es mit den "Hainfinken" auf sich hat...

  • Was ich in diesen Kapiteln auffällig finde, ist, wie anders die Leute in London sind. Joe und Biddy sind ganz anders beschrieben worden und haben irgendwie viel mehr Charakter, interessieren sich viel mehr für andere. In London ist das überhaupt nicht so. Als Pip bei den Pockets zu Gast ist, interessiert sich niemand so wirklich für ihn, und gerade das Verhalten von Mrs. Pocket macht deutlich, dass da ganz schön was im Argen liegt. Dieses "mehr sein zu wollen als man ist", das hatte man auf dem Land überhaupt nicht!

  • Hey, redet doch mal hier mit mir, ihr habt es doch schon gelesen! :bom:


    Ich kann mich Suspiria nur anschließen, dass es heftig ist, wie Pip Joe behandelt. der erzählende Pip kann es ja selber kaum mehr verstehen, wie er so zu Joe sein konnte. Ich finde, in der Szene, in der Joe Pip besucht, gelingt es Dickens ganz besonders gut, so zu schreiben, dass man sich als Leser in die Geschichte einfühlen kann.
    Als Joe am Ende seines Besuchs zu Pip sagt, dass er weiß, dass er nicht dahin gehört und dass er sich nicht wohl fühlt und nicht er selbst sein kann, da kamen mir fast die Tränen. Ich fand das sehr rührend. Armer Joe - zum Glück hat er noch Biddy! :cry:

  • DIe Stelle fande ich auch eine der traurigsten im ganzen Buch. Joe, der sich in London völlig fehl am Platze fühlt, und erst recht im umgang mit Pip. Die Szene hat Dickens wirklich erstklassig geschildert!
    Die Beschreibung im Klappentext bei meiner Ausgabe, in der Pip als "Gernegroß" beschrieben wird, passt wirklich gut!