Camilla Läckberg - Die Töchter der Kälte

  • Die ist das dritte Buch, das von Camilla Läckberg auf Deutsch erschienen ist.


    Ein Fischer holt mit seinem Netz eine Kinderleiche ein, es ist ein 7-jähriges Mädchen, die Tochter des Arztes und seiner Frau, sie sind Nachbarn und Freunde des Polizeiinspectors.Die ganze Kriminalkommission des Ortes Fjällbecka arbeitet Tag und Nacht an dem Fall, immer wieder gibt es Verdächtige, die vernommen, aber auch wieder frei gelassen werden.


    Gleichzeitig erzählt Camilla Läckberg eine Lebensgeschichte, die 1923 beginnt, das Leben einer Frau, die aus sehr reichen Verhältnissen kommend, von einem einfachen Steinmetz schwanger wird und ein neues Leben anfangen muss.


    Der Leser weiß überhaupt nicht , was der aktuelle Fall mit der uralten Geschichte zu tun hat.


    Und das macht das Buch so unglaublich interessant, die Autorin versteht es geschickt, Spuren zu legen, so dass der geschätzte Leser Ahnungen bekommt, diese wieder verwirft, neue Ahnungen bekommt und erst gegen Ende des Rätsels Lösung immer näher kommt.


    Die Charakterisierung der Personen mag ein bisschen übertrieben sein, alle Männer sind Schweine und die Frauen sind nicht viel besser, aber Läckberg scheint von der Devise auszugehen, dass jeder in diesem Dorf "eine Leiche im Keller" hat und weidet es genüsslich aus, und Leiche ist hier oft wörtlich gemeint.


    Für mich ein sehr gutes Buch, äußerst spannend und verwirrend,es hat Spaß gemacht,es zu lesen jund die recht hohe Ausgabe von 19.90 hat sich gelohnt.


    *****

  • @morse
    Vielen Dank für die Vorstellung!
    Durch dich bin ich auch schon auf das Buch "Der Prediger von Fjällbacka" aufmerksam geworden. :wink:

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Danke morse :cheers:


    für die schöne Rezi. Habe es gleich notiert, muss aber vorher noch "Der Prediger von Fjällbacka" lesen. :wink:

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

    Einmal editiert, zuletzt von Helga ()

  • Ja und davon gibt es jetzt schon mehr
    Mara


    Camilla Läckberg:
    Erica Falck und Patrik Hedström
    1. Die Eisprinzessin schläft (2003) Isprinsessan
    2. Der Prediger von Fjällbacka (2004) Predikanten
    3. Die Töchter der Kälte (2005) Stenhuggaren
    4. Die Totgesagten (2006) Olycksfågeln

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Der Inhalt:
    Charlotte und Niclas leben mit ihren beiden Kindern bei Charlottes Mutter und ihrem Stiefvater Stig, der sehr krank und pflegebedürftig ist. Charlotte ist unglücklich - ihre Mutter hackt ständig nur auf ihr 'rum, die junge Frau kann der Mutter nichts rechtmachen und muss ständig Kritik einstecken. Und Charlottes Tochter Sara ist auch nicht gerade ein einfaches Mädchen - immer wieder hat sie Ärger.
    Doch dann wird Sara eines Tages von einem Fischer tot aus dem See gezogen. Das Mädchen ist ertrunken. Doch was zunächst wie ein Unfall aussah, entpuppt sich dann als Mord: das Mädchen ist in Badewasser ertränkt worden, ergibt die Obduktion. Wer sollte denn ein kleines Mädchen ermorden? Immerhin scheint die Tat keinen sexuellen Hintergrund zu haben.
    Die Ermittler des Kommissariats von Fjällbacka müssen handeln. Doch in einem so kleinen Ort muss man natürlich darauf achten, die Ermittlungen möglichst diskret abzuwickeln. Wo war zum Beispiel Saras Vater Niclas zum Tatzeitpunkt? Der beliebte Arzt war in seiner Praxis nicht zu erreichen. Und haben vielleicht doch die Nachbarn etwas damit zu tun, wie Charlottes Mutter sofort behauptet?
    Patrick Hedström macht sich zusammen mit seinem Team auf die Suche nach Saras Mörder. Und entsetzt muss er feststellen, dass ihm ausgerechnet der unzuverlässige Ernst Lundgren an die Seite gestellt wird. Ernst nimmt es mit den Vorschriften nicht so genau und geht seinen eigenen Weg...
    Auch das Privatleben der Ermittler wird erzählt - Patrick ist zum Beispiel gerade Vater geworden und seine Freundin Erica ist unzufrieden und überfordert mit ihrer neuen Rolle. Martin zieht mit seiner Freundin Pia zusammen - und der Chef des Ganzen, Mellberg, erhält unerwartete Neuigkeiten...


    Meine Meinung:
    Sehr gut! Ein richtig spannender, toll konstruierter Krimi von Camilla Läckberg. Mir gefällt bei ihr besonders, wie sie ihren ganz eigenen Ton trifft: mal ist die Situation ernst, mal gelöst und lustig. Die Charaktere, die man schon aus anderen Bänden kennt, stehen auch im Vordergrund und es ist schön, wieder etwas von ihnen zu erfahren.
    Auch der Mordfall ist spannend und die Ermittlungen werden toll geschildert. Miträtseln ist dabei durchaus möglich; zumal am Anfang jedes Kapitels die Geschichte von Agnes erzählt wird, die zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in Fjällbacka lebte. Man weiß, irgendwas hat sie mit dem Fall zu tun - aber was das ist, muss man erst entschlüsseln.
    Richtig gelungen und rundum gut! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • @ Strandläuferin, mach Dir nichts draus. Ist mir neulich auch passiert. Ist nur der Vorbote zur Altersdemenz. :wink:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Gestern habe ich das Buch ausgelesen.
    Da ich sehr viele Krimireihen parallel lese, verliere ich manchmal etwas den Überblick welche Ermittler zu welchem Autor gehören und was ich in bereits gelesenen Bänden über ihr Privatleben usw. erfahren habe, was ihr letzter Fall war :wink:
    Bei Camilla Läckberg habe ich mich jedoch auch diesmal wieder schnell erinnert an ihre angenehme und fesselnde Art zu schreiben.
    Sie entwickelt ihre zwei Hauptfiguren Patrik Hedström und Erika Falck mit all ihren Stärken und Schwächen weiter und auch alle anderen wiederkehrenden und einmaligen Personen werden halbwegs ausbalanciert weder zu positiv noch zu negativ dargestellt. Einzige Ausnahme ist hierbei Agnes, an der findet sich quasi kein neutraler oder gar positiver Charakterzug. Sie ist eine tiefschwarze Person :twisted:
    Ein bißchen zu einfach ist für mich der Zufall wie der Hauptansatz zur Lösung des Falles und damit auch der Zusammenhänge gefunden wird. Da greifen andere Autoren jedoch andererseits noch viel tiefer in die Trickkiste :roll:
    Mein Fazit: Wieder ein sehr gutes Buch, mit dem Frau Läckberg in der oberen Liga der ohnehin vielen sehr guten skandinavischen Autoren mitmischen kann :thumleft: Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und freue mich auf "Die Totgesagten" und hoffe das Ernst Lundgren hier nicht mehr mit der von der Partie ist :P

    Amor Towles - Ein Gentleman in Moskau


    2024

    Gelesene Bücher: 9

    Gelesene Seiten: 4.703

    (Januar 3/1.901 ; Februar 4/1.852)


    2023 : 43 / 20.691 ; 2022 : 40 / 20.829 ; 2021 : 44 / 21.237 ; 2020 : 49 / 22.248 ; 2019 : 48 / 21.610 ; 2018 : 47 / 22.388 ; 2017 : 50 / 24.667 ; 2016 : 56 / 25.723 ; 2015 : 61 / 27.175 ; 2014 : 73 / 31.730 ; 2013 : 75 / 33.510