Klappentext:
Stanbury - ein kleines Dorf in Westen Yorkshires. Eine eigenwillige, romantische Landschaft, die einst die Heimt der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das ein jahrelanges Schweigen beendet - und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.
Persönlicher Eindruck:
Wie bei ihren anderen Romanen "Das Echo der Schuld" (Lesetipp!) und "Das Haus der Schwestern" ist dieser recht dicker Schmöker ein Pageturner. Ich bin gerade auf Seite 329 von insgesamt 603, und bis jetzt bin ich meisterhaft unterhalten worden, eben so, wie ich es mir von Charlotte Link erwartet habe, als ich dieses Buch in der Bibliothek entdeckte. Die Seiten werden nur so überflogen und dann stellt man überrascht fest, dass man zwei Stunden ohne vom Buch wegzublicken, durchgelesen hat. Gut, einige Passagen über Phillip Bowen haben mich gelangweilt, was aber die anderen spannenden Stellen wieder wett gemacht haben.
Aber, kleine Frage: Ist euch auch aufgefallen, dass recht viele weiblichen Charaktere in Charlotte Links Romanen ein gestörtes Essverhalten haben? Ständig verspüren sie (meist sehr schlanke Frauen) Übelkeit oder sie erliegen irgendwelchen schlechten Launen, dass sie fast nichts essen. Und deren Gewichtsabnahme wird ausführlich beschrieben, obwohl es kein bisschen zur Geschichte passt. Während andere wieder stark übergewichtig sind und alles in sich reinstopfen, was ihnen in die Hände fällt. Klingt zwar unwichtig, aber es fällt sehr auf...