Nach fast fünfzig Jahren als Ehefrau und Mutter ist Enid Lambert entschlossen, ihr Leben ein wenig zu genießen. Alles könnte so angenehm sein, gemütlich, harmonisch - einfach schön. Doch die Parkinsonsche Krankheit hat ihren Mann Alfred immer fester im Griff, und die drei Kinder haben das traute Familienheim längst verlassen - um ihre eigenen tragikomischen Malaisen zu durchleben. Der älteste, Gary, stellvertretender Direktor einer Bank und Familienvater, steckt in einer Ehekrise und versucht mit aller Macht, seine Depressionen kleinzureden. Der mittlere, Chip, steht am Anfang einer vielversprechenden Karriere als Literaturprofessor, aber Liebestollheit wirft ihn aus der Bahn, und er findet sich in Litauen wieder als verlängerter Arm eines Internet-Betrügers. Und das jüngste der Lambert-Kinder, die erfolgreiche Meisterköchin Denise, sinkt ins Bett eines verheirateten Mannes und setzt so, in den Augen der Mutter zumindest, Jugend und Zukunft aufs Spiel. In dem Wunsch, es sich endlich einmal so richtig gutgehen zu lassen - und Alfred aus seinem blauen Sessel zu locken, in dem er immer schläft -, verfolgt Enid nun ein hochgestecktes Ziel: Bald nach der Luxus-Kreuzfahrt, zu der sie voller Vorfreude mit Alfred aufbricht, möchte sie die ganze Familie zu einem letzten Weihnachtsfest zu Hause um sich scharen.
Meine Meinung:
Ich habe gestern das Buch „Die Korrekturen“ von Jonathan Frazen zu Ende gelesen. Und bin ziemlich hin und her gerissen, denn zum einen ist der Inhalt interessant, aber zu anderen ist die Umsetzung nicht so toll. Am meisten hat mich der ständige Rückblick in die Vergangenheit genervt, weil er immer so abrupt kam. Oder es sind teilweise Passagen drinnen in dem sich der Autor sehr viel Zeit lässt, was aber sehr langweilig ist. Am besten fand ich sind die Charaktere beschrieben und dargestellt. Man kann sich mit jeder Person identifizieren oder auch nicht. Aber im großen und ganzen ist die Enttäuschung schon sehr groß, denn ich bin mit großen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Als nächstes lese ich „Mr.Vertigo“ von Paul Auster und da denke ich komm ich auf meine Kosten.