Stieg Larsson – Verblendung / Män som hatar kvinnor

  • Ich habe das Buch nun auch gelesen, bzw. als Hörbuch gehört und muss sagen: Schreibstil interessant und gut zu lesen, aber die Story ist ja sowas von lahm. Erstmal diese ewige Einführung, ich habe mich nur aufgrund der Kommentare hier dazu durchgerungen, während der ersten 100 Seiten nicht aufzugeben, aber ich kann nicht sagen, dass es danach sehr viel besser wurde. Ich bin kein Krimileser und habe nur wegen der ganzen Lobeshymnen zu diesem Buch gegriffen, aber ich wusste quasi von Beginn der Ermittlungen, wer der Mörder der Frauen sein musste und wurde im Laufe der Handlung nur immer wieder bestätigt (komischerweise geht mir das bei fast allen Krimis so, dass meine Anfangsvermutung sich als richtig herausstellt, vermutlich lese ich deswegen so selten welche, weil sie für mich einfach nicht spannend sind). Dann die Figuren: Dass Salander das Asperger-Syndrom hat, macht sie in meinen Augen nicht weniger klischeehaft und ich kann mich da LilliBelles Meinung von ihr nur anschließen. Auch Mikael ist mir nicht sonderlich sympathisch. Die einzige Figur, die mir halbwegs gefiel, war Cecilia Vanger.
    Und dann die ständigen Wiederholungen... Zunächst mal die dauernde Apple-Schleichwerbung, und dann das ständige "Kaffeeaufsetzen". Meine Güte, trinkt Herr Blomkvist auch noch etwas anderes? Und selbst wenn nicht, muss man auf gefühlt jeder zweiten Seite erwähnen, dass er schon wieder "frischen Kaffee aufsetzte"? Das hat sowas von genervt! #-o =;
    Ich kann dem Buch leider nur 3 Sterne geben und verstehe echt nicht, was daran so toll sein soll. Aber ich werde den zweiten Band vermutlich auch noch lesen, nur um zu sehen, ob ich da auch sofort wieder weiß, wer der Täter ist. :roll:

  • Und selbst wenn nicht, muss man auf gefühlt jeder zweiten Seite erwähnen, dass er schon wieder "frischen Kaffee aufsetzte"?


    Dann fällt ein Großteil der zeitgenössischen Krimis für Dich schon mal weg... :mrgreen:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Das mit dem erhöhten Kaffeegenuß ist mir auch aufgefallen. :wink:


    Ich finde, dass das Buch sehr, sehr spannend und großartig aufgebaut war, auch wenn man tatsächlich von Anfang an eine Idee hat, wer hinter den Morden steckt. (Zum Teil zumindest.) Für mich hat das den Lesegenuß aber nicht beeinträchtigt. Ich empfinde die Charaktere als sehr authentisch, sie sind zum Großteil nicht zu klar gezeichnet. Ich mag das nicht, wenn mir der Autor "vorschreibt", wen ich zu mögen habe und wen nicht. Hier hatte ich immer den Eindruck, mir selbst ein Bild machen zu können. Rechtsanwalt Bjurman ist da eine Ausnahme - klarerweise.


    Was mir allerdings micht besonders gut gefallen hat, war der Schluss. Ich finde, nach der Aufklärung des Rätsels um Harriet hätte das Buch zu Ende sein sollen. Den Rest über die Geschichte um Wenneström hätte Herr Larsson sich sparen können. Den finde ich unglaubwürdig, langweilig und überflüssig. Sehr schade.


    Warum du allerdings den zweiten Band noch lesen möchtest, verstehe ich nicht so ganz, JuleBule. Man sollte sich doch nicht mit Büchern aufhalten, die einem nicht gefallen, oder? :-k

  • Warum du allerdings den zweiten Band noch lesen möchtest, verstehe ich nicht so ganz, JuleBule. Man sollte sich doch nicht mit Büchern aufhalten, die einem nicht gefallen, oder? :-k

    Ich habe meinen Eltern, die beide total begeistert sind von den Larsson-Büchern (das sind quasi die einzigen Krimis, die mein Vater liest, er knöpft sich sonst immer nur solche Wirtschaftskrimis oder Politthriller vor), erzählt, dass für mich sofort klar war, wer der Täter ist, was sie total überrascht hat. Dann sprachen wir über alle möglichen anderen Krimis und Spannungsromane und dass ich auch dort meistens sofort weiß, wer es war. Da meinte meine Mutter "Vielleicht hast du da irgendwie einen Draht für sowas, du hast ja auch außergewöhnlich gute Menschenkenntnis, lies doch den zweiten Band noch und schau, ob es dir da genau so geht, das würde mich interessieren". Tja, und das mache ich jetzt. :wink: Ich bin zwar der Meinung, dass es nicht an meiner Menschenkenntnis liegt, sondern daran, dass ich schon zuviel über "menschliche Abgründe" gelesen habe, so dass ich kleine Signale sofort erkenne (zumindest, sofern der Autor sie erwähnt :wink: ), aber der Grund ist ja eigentlich wurscht. :geek:

    Dann fällt ein Großteil der zeitgenössischen Krimis für Dich schon mal weg... :mrgreen:

    Ich fürchte, ich werde mich ohnehin nie mit dem Krimi-Genre anfreunden können, auch wenn die Getränkevariation noch so groß sein sollte. :wink:

  • Klappentext:
    Was geschah mit Harriet Vanger? Während eines Familientreffens spurlos verschwunden, bleibt ihr Schicksal jahrzehntelang ungeklärt. Bis der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander recherchieren. Was sie zu Tage fördern, lässt alle Beteiligten wünschen, sie hätten sich nie mit diesem Fall beschäftigt.


    Inhalt:
    Henrik Vanger erhält an seinem 82.Geburtstag, wie auch in den dreiundvierzig Jahren zuvor per Post eine gepresste Blüte hinter Glas zugeschickt. Die Blumen sind immer sehr selten und der Poststempel stammt mal aus London, Stockholm oder sonst wo in der Welt. Henrik Vanger vermutet, dass hinter dem Absender der Blumen, der Mörder seiner Lieblingsnichte Harriet steckt, die seit 1958 spurlos verschwunden ist. Da er glaubt, bald sterben zu müssen, beauftragt er den verurteilten Journalisten Mikael Blomkvist mit der Recherche über die Vangersche Familiengeschichte und mit der Aufklärung von Harriets Verschwinden. Mikael, der sich erst einmal aus Stockholm zurückziehen will um seine Zeitung Millenium nicht zu gefährden – da er eine Sensationsstory in den Sand gesetzt hat und wegen Verleumdung verurteilt wurde -, kommt die Sache sehr gelegen. Als Gegenleistung für die Recherche verspricht ihm Vanger Material über den Industriellen Wennerström, um den es in der verunglückten Sensationsstory ging. Je weiter Mikael in der Familiengeschichte nach versteckten Leichen im Keller gräbt, umso unheimlicher wird das ganze. Als Unterstützung wird ihm Lisbeth Salander, eine mit ihrem sozialen Umfeld nichts anfangendes Computergenie, zur Seite gestellt. Sie hat einige private Schwierigkeiten und misstraut auch Blomkvist. Aber zusammen kommen sie auf die Spur eines Serienkillers und was sie entdecken schockiert sie.

    Meinung:

    Das Buch mag nicht jedermanns Sache sein, einem wird es zu langatmig sein, anderen zu brutal. Jedes Mal stand ich in der Buchhandlung mit dem Buch in der Hand da und habe es dann doch wieder zurückgelegt. Ich war mir nach den vielen Kritiken gut und auch schlechte einfach nicht sicher. Dann hat mir aber eine liebe Büchertrefflerin zu Weihnachten, dieses Buch als Wichtelgeschenk, gemacht. Und es war einfach die beste Wahl, die sie treffen konnte. Mir hat die ganze Erzählweise von Larsson sehr gut gefallen. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge. Zunächst der Prolog mit Vanger, dann die Geschichte um Blomkvist mit der Verurteilung, dann Salander mit ihren Problemen und letztlich auch die gesamte Aufklärung des Falls. Erstaunlich fand ich das die beiden Hauptprotagonisten erst sehr spät aufeinandergetroffen sind und so zwei Handlungsstränge parallel gelaufen sind.
    Sehr gut hat mir auch die Verknüpfung von Wirtschaftsangelegenheiten und der Recherche nach Harriet Vanger gefallen. Ich fand diesen Part in keinsterweise langweilig oder langatmig, sondern sehr erhellend.
    Besonders Lisbeth Salander ist mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. Sie ist schon erstaunlich mit ihren mangelnden sozialen Fähigkeiten und dann der analytischen Denkweise. Ein wahres Genie am Computer, vor der keinste kleinste Dateneinheit sicher ist.
    Ein rundrum gelungenes Buch, dass einen, wie auf der Rückseite der Taschenbuchausgabe „ein Thriller mit sehr hohem Suchtfaktor“. Ich bin süchtig geworden nach diesem Buch und freue mich schon auf die beiden anderen Thriller von Larsson „Verdammnis“ und „Vergebung“. Schade, dass es keine weiteren Bücher von dem Autor geben wird, da er schon vor der Erscheinung seiner Bücher einem Herzinfarkt erlag. Die Bücher sind dann posthum erschienen.


    Liebe Grüße von der buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Ich habe das Buch gerade zu Ende gelesen.
    Erst einmal das mit dem Kaffee hat mich auch etwas gestört, immer und überall wo Mikeal war gab es Kaffee.
    Ich bin ja eher eine Leserin von kürzeren Büchern, für mich waren diese knapp 700 Seiten schon viel und es das Buch zog sich dermaßen in die Länge fande ich. Die ganze Anfangsgeschichte war einfach zu lang und bis sich Mikael und Salandar dann endlich trafen waren glaube ich schon 200 Seiten oder mehr verstrichen. Ich hätte das Buch etwas besser gefunden, wenn es nicht so viele Seiten gehabt hätte und nicht so viel geschrieben wurden wäre, andererseits hat man so ziemlich viele Informationen über Mikael, Salander und das Land bekommen. Ich wusste nicht genau wie ich das Buch berwerten sollte... ich habe 4 Sterne vergeben und werde den 2. Teil auch noch lesen und habe gehört er soll soagr noch etwas besser sein, also hoffe ich natürlich das es stimmt. ;) Nur doof, gerade für mich, da ich nicht so lange Bücher mag, der 2. und 3. Teil sind noch länger. *seufz* ^^

  • Ich habe das Buch ratz fatz durchgelesen, da es geschafft hat, mich in seinen Bann zu ziehen.
    Den Anfang fand ich auch etwas langatmig, aber es war aushaltbar. Ich fand ihn nicht so spannend, weil ziemlich viel über Wirtschaft gesprochen wird etc. und dieses Gebiet interessiert mich nicht sonderlich. Daher hatte ich anfangs Bedenken, ob mir der Krimi überhaupt zusagen würde, aber diese große und breite Ausschlachten über die Wirtschaft und ihre Lage und Konzerne ist ja doch für den größten Teil des Buches passé. Mich hat die Geschichte von Harriet sofort fasziniert und ich fand sie sehr spannend. Mikael und Lisbeth finde ich sehr sympathisch und sie sind wirklich das perfekte Ermittlerduo. Als dann die ersten Puzzleteile zu Tage kamen, konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen und habe nur noch gelesen. Wie hier schon gesagt wurde, hätte man allerdings dir restlichen 60-100 Seiten etwas kürzen können. Jedoch hat man diese auch sehr schnell gelesen, dank des guten Schreibstils und den schnellen Lesefluss.
    Volle Punktzahl von mir: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich kann mich den Meinungen hier nur anschließen, Verblendung ist einfach ein super Buch!
    Den Beginn fand ich auch etwas langatmig, aber sobald es dann mit der Geschichte rund um Harriet Vanger losgeht muss man einfach immer weiter lesen :)
    Mikeal ist eine sehr sympathische Hauptfigur und auch Lisbeth, mit ihrer verrückten Art passt einfach super dazu!

  • Hallo ihr Lieben :flower:


    also ich habe "Verblendung" nur aus purem Zufall in die Hände bekommen. Eigentlich bin ich auch kein großartiger Krimileser, ABER dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Mich hat es so sehr in seinen Bann gezogen, das ich den alzu oft erwähnten "langweiligen" Teil mit den Wirtschaftsthemen ohne Murren gelesen habe und das Buch in 3 Tagen durch hatte.



    Mir gefallen dort am meisten die verschiedenen Persönlichkeiten. Mikael mit seinen Maken und Liebschaften; Henrik Vanger mit seiner Besessenheit und vorallem Lisbeth Salander mit ihrer verrückten Art. Ich habe diese Personen sofort in mein Herz geschlossen und sie lieben gelernt.



    Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, ich würde es jedem weiterempfehlen. :compress:

  • Ich habe "Verblendung" gerade als Hörbuch gehört.
    Finde ich klasse. Am Anfang braucht die Story zwar etwas Zeit um in Fahrt zu kommen, aber das ist nicht weiter tragisch - dafür wird es später um so dramatischer. Ich mags ja auch besonders gerne, wenn interessante Charaktere in (Hör-)Büchern die Hauptrollen besetzen und Blomquist und Salander sind echt ein sehr spezielles Gespann.
    Die anderen Bücher aus der Millenium-Trilogie werde ich auf jeden Fall auch lesen oder hören.

    Ich lese gerade: Der Hunderjährige ...


    Und höre: Totenmaske

  • Ich lese gerade Verblendung. Und ehrlich gesagt, verstehe ich den Hype um das Buch nicht. Der erste Teil hat mich wirklich gelangweilt und nur durch gutes Zureden anderer Leserinnen habe ich es nicht abgebrochen. Jetzt bin ich auf Seite 300 und muss sagen, mehr als eine nette Geschichte ist es nicht. Was den Krimi ausmacht wird sich hoffentlich noch erschließen. Denn die Geschichte um das vor Jahrzehnten verschwundene Mädchen ist momentan eher noch eine Art mittelmäßige Familiensaga. Allein die Story um Lisbeth hält mich bei der Stange. Das mit dem Kaffeegenuss kann ich sehr gut nachvollziehen, den brauche ich auch, um nicht einzuschlafen. 8)

  • Am Wochenende habe ich "Verblendung" beendet. Mit meinem vorigen Beitrag hätte ich mal noch 10 Seiten warten sollen. Denn dann kam das, was Lisbeth mit ihrem Betreuer erleben musste und das war ja alles andere als nett. Dann nahm die Handlung doch noch ein bisschen Fahrt auf. Allerdings die wirkliche Spannung, die mich atemlos zum Weiterlesen treibt, blieb bis zum Ende aus, aber mein Interesse war zumindest geweckt. Das Ende fand ich dann sehr "weichgespült". Für mich hätte die Geschichte nach der Lösung der von Hendrik Vander gestellten Aufgabe um Harriet beendet sein können. Aber Stieg Larsson hat ja so viele Nebenbaustellen, dass noch um die 100 Seiten gefüllt wurden. Für mich war dieser Krimi detailüberfrachtet und ausufernd. Dafür das ich mich fast300 Seiten lang gefragt habe, warum ich nicht abbreche, bekommt er sehr wohlwollende :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Da ich diesen Krimi als Wanderbuch bekam und die anderen beiden Teile auch noch kommen, werde ich ihnen wenigstens eine Chance geben.

  • Für mich hätte die Geschichte nach der Lösung der von Hendrik Vander gestellten Aufgabe um Harriet beendet sein können. Aber Stieg Larsson hat ja so viele Nebenbaustellen, dass noch um die 100 Seiten gefüllt wurden. Für mich war dieser Krimi detailüberfrachtet und ausufernd.


    Genau das habe ich mir nach Beendigung von "Verblendung" auch gedacht, wenn du aber die beiden anderen Bände gelesen hast, weißt du, dass diese "Nebengeschichte" noch wichtig für den weiteren Verlauf sein wird.


    Da ich diesen Krimi als Wanderbuch bekam und die anderen beiden Teile auch noch kommen, werde ich ihnen wenigstens eine Chance geben.


    Tu das unbedingt, denn ich finde, mit jedem Band wird Larsson besser. Ich bin gespannt, wie du das siehst.


    Freut mich, dass dir das Buch am Ende doch noch recht gut gefallen hat!

  • Aaahhh, Susannah, vielen Dank für den Hinweis. :thumleft: Ich wurde ja von allen Stellen zum Weiterlesen aninmiert. Jeden Morgen fragte mein Chef "Und? Liest du noch?" Er hat mir aber nicht verraten, dass diese Nebenhandlung noch aufgegriffen wird.


    Aber schon wegen Lisbeth will ich jetzt die anderen Teile noch lesen.

  • mehr als eine nette Geschichte ist es nicht.


    Kann ich nur unterschreiben. Ich weiß einfach nicht, was an diesem Buch so besonders ist. Ein durchschnittlicher Krimi, ganz unterhaltsam und spannend, mehr nicht. Da habe ich schon viel bessere skandinavische Krimis gelesen. An Sjöwall/Wahlhöö kommt sowieso keiner heran.


    Aber schon wegen Lisbeth will ich jetzt die anderen Teile noch lesen.


    Was habt Ihr nur alle mit dieser Lisbeth? Irgendwie scheint mir, der Autor wollte auf Biegen und Brechen dem immer nach neuen Sensationen verlangenden Leser eine ganz besondere Superheldin mit ganz besonderem Charakter und ganz besonderem Schicksal präsentieren. Herausgekommen ist eine für meinen Geschmack völlig überzogene und gekünstelte Figur.


    Dafür das ich mich fast300 Seiten lang gefragt habe, warum ich nicht abbreche, bekommt er sehr wohlwollende :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Weil ich noch viel wohlwollender bin als Du, habe ich sogar vier Sterne gegeben. :mrgreen: Vorläufig! Geht der nächste Teil in dieser Schwarz-Weiß-Manier und mit diesen Übertreibungen, wie sie vor allem am Schluss vorgekommen sind, weiter, ziehe ich einen Stern wieder ab!


    Gruß
    mofre

    :study: Zsuzsa Bánk - Die hellen Tage

    :study: Claire Keegan - Liebe im hohen Gras. Erzählungen

    :study: David Abulafia - Das Mittelmeer
















  • Herausgekommen ist eine für meinen Geschmack völlig überzogene und gekünstelte Figur.

    Natürlich ist es nicht sehr realitätsnah, was Lisbeth alles so auf die Reihe bringt. Trotzdem mag ich sie sehr. Ihr Umgang mit ihrem neuen Vormund hat mich ungemein begeistert. Der hat bekommen, was solchen Männern zusteht - diese geniale Rache hätte von mir sein können... :mrgreen:

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    (Francis Bacon)
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  • Der hat bekommen, was solchen Männern zusteht - diese geniale Rache hätte von mir sein können... :mrgreen:


    Das ist das Schöne an Krimis: Man kann seine Mordgelüste, die ja laut Wissenschaft in jedem von uns stecken, so wunderbar ausleben, ohne sich strafbar zu machen. :loool: Ich kenne bislang nur den ersten Band. Aber nun muss ich wohl bald den nächsten lesen, denn ich will natürlich auch wissen, wie es der fiese Vormund heimgezahlt bekommt.


    Gruß
    mofre

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  • denn ich will natürlich auch wissen, wie es der fiese Vormund heimgezahlt bekommt.

    Ich hoffe, Du bist nicht allzu zart besaitet :-, ?

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  • Kann ich nur unterschreiben. Ich weiß einfach nicht, was an diesem Buch so besonders ist. Ein durchschnittlicher Krimi, ganz unterhaltsam und spannend, mehr nicht. Da habe ich schon viel bessere skandinavische Krimis gelesen. An Sjöwall/Wahlhöö kommt sowieso keiner heran.


    Sjöwall/Wahlhöö spielen in einer ganz anderen Liga. Allerdings kenne ich nur die alten Krimis von ihnen. Ich muss endlich mal meine Leselücken bei den beiden schließen.



    Was habt Ihr nur alle mit dieser Lisbeth? Irgendwie scheint mir, der Autor wollte auf Biegen und Brechen dem immer nach neuen Sensationen verlangenden Leser eine ganz besondere Superheldin mit ganz besonderem Charakter und ganz besonderem Schicksal präsentieren. Herausgekommen ist eine für meinen Geschmack völlig überzogene und gekünstelte Figur.

    Klar ist Lisbeth eine sehr künstliche Figur. In ihr finden sich etliche Klischees eines schrägen Vogels. Aber wie Larsson sie agieren lässt, insbesondere die Rache an ihrem Betreuer, finde ich gut. Außerdem durchläuft sie eine Entwicklung, die ich bei den anderen Figuren vermisse.


    Weil ich noch viel wohlwollender bin als Du, habe ich sogar vier Sterne gegeben. :mrgreen: Vorläufig! Geht der nächste Teil in dieser Schwarz-Weiß-Manier und mit diesen Übertreibungen, wie sie vor allem am Schluss vorgekommen sind, weiter, ziehe ich einen Stern wieder ab!

    Auf vier Sterne konnte ich schon ich rein rechnerisch nicht kommen. Die ersten 200 Seiten bekämen 1 Stern (ich wollte das Ding ja ständig in die Ecke schmeißen) und der Rest, naja, 4 Sterne. Da sind als Durchschnitt 3 Sterne schon gut gerundet. :wink: