Gisèle Guillo - Die Schöne von Carnac

  • Kurzbeschreibung:
    Der Reporter Vincent wurde beauftragt die Mutter und den Sohn eines porminenten Ministers zu finden, die beide von diesem geflohen sind.
    Seine Nachforschungen führen ihn über Genf in das bretonische Dorf Carnac, wo er es mit der ebenso attraktiven wie geheimnisvollen Rechtsanwältin Charlotte Nolac zu tun bekommt, die er aus der Vergangenheit kennt und zu der er sich immer noch stark hingezogen fühlt. Die Schöne von Carnac, wie Charlotte von den Einheimischen genannt wird, verstrickt Vincent schon bald in einen gefährlichen Reigen aus Kunstschmuggel, Kindesmisshandlung und unterdrückten Leidenschaften, der verhängnisvoll endet.


    Aufbau:
    Die Geschichte beginnt unmittelbar während einer Beschattung, und so braucht man nicht lange, um sich in das Thema hineinzufinden.
    Das Buch ist in mehrere kurze Kapitel gegliedert, die sich schnell weglesen lassen.


    Meinung:
    Zunächst brauchte ich etwas Zeit um mich in die Verstrickungen hineinzufinden, aber das legte sich schnell. Danach ist die Geschichte schön geschrieben, oft spannend und interessant, da viele Themen gemischt werden, wie zum Beispiel Kunsthandel, Kindesmissbrauch und Fluchthilfe, wird es nie langweilig. Leider wurden alle diese Themen nur kurz angeschnitten, und nie länger behandelt. Dann wäre das Buch vielleicht etwas langatmiger geworden, und hätte nicht die typische Spannungskurve eines Krimis, aber dann wäre er vielleicht etwas mehr als nur eine schnelle Geschichte zwischendurch. Das Buch habe ich an einem Nachmittag durchgehabt. Für einen kurzweiligen und anregenden Krimi zwischendurch ganz schön, aber sicherlich nichts für lange spannende Nächte voller Spannung, dazu ist das Buch mit rund 200 Seiten einfach zu dünn.

    "Wie soll auch eine Generation von Männern, die hauptsächlich von Müttern, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen umsorgt und erzogen wurde, Frauen glücklich machen?"
    (Generation Doof)