Felix Ihlefeldt => Abenteuer Hure

  • Klappentext (gekürzt)


    Wer sich nicht scheut, im Internet auch Erotikseiten anzusurfen, wird sie schon bemerkt haben: Die so genannten Hobbyhuren. Obwohl es „Gelegenheitshuren“, wie man sie früher nannte, schon immer gab, sind sie durch dieses neue Medium noch mal ganz anders ins Blickfeld gerückt.
    Aber wer steckt hinter diesem Begriff? Felix Ihlefeldt ging der Sache auf den Grund und fand eine Vielzahl interessanter Frauen. Meist tun sie es heimlich, mit einer zweiten Identität, denn sie haben auch etwas zu verlieren: den „guten Ruf“, oder schlimmer, einen Arbeitsplatz in einem ganz normalen Beruf und Verwandte oder Freunde, die so etwas nie verstehen würden. Manche Frauen haben es satt, sich auf die „Heilige“ reduzieren zu lassen. Sie zeigen ihre anderen Seiten – die der Hure. Und zwar nicht nur als erotisches Rollenspiel beim privaten Sex, sondern ganz real, so wie man sich eben eine Hure vorstellt. Sie annoncieren oder nutzen das Internet als Kontaktmedium. Und das neben einem geregelten bürgerlichen Leben, neben einem normalen Beruf oder auch einer Partnerschaft.


    Der Autor


    Felix Ihlefeldt lebt in Berlin. Er ist hauptberuflich helfend und beratend im sozialen Bereich tätig. Daneben gilt sein besonderes Interesse den Fragen nach dem Zusammenhang zwischen Gewalt und nicht gelebter Lust, nach der Freiheit in der Liebe und nach besonderen Spielformen der Sexualität. Er selbst sagt: „Es geht heute zuerst um das Verstehen und nicht um das Beurteilen. Wer etwas beurteilen will, muss es erst einmal verstanden haben. Wer vorschnell urteilt, schafft Gewalt und erzeugt den Nährboden für Heimlichkeit und Doppelmoral. Und es geht um eine wirkliche Integration des Eros in das Alltagsleben, lustvoll, unspektakulär und jenseits der Klischees mancher Medien, die vorgeben zu wissen, was richtig und was falsch ist.“


    Meine Meinung


    Der Autor lässt in seinem Buch 19 Frauen zu Wort kommen. Jede von ihnen beschreibt auf ihre Art und Weise die Beweggründe für ein Leben als Hobbyhure. Sie erzählen, wie ihr Weg verlief, welche Erfahrungen sie gemacht haben und sie sprechen über ihre Einstellung zum Thema Treue und Partnerschaft. Es sind Frauen, die sich für diesen Weg nicht in erster Linie des Geldes wegen entschieden haben. Sie handelten nicht aus der Not heraus. Das die finanzielle Seite jedoch für sie ein positiver Nebeneffekt ist, wird in vielen Berichten deutlich.
    Doch nicht alle Frauen, die zu Wort kommen, schwören auf ihr Hobby. Für einige war es ein Lebensabschnitt, welchen sie als beendet betrachten.
    Für mich ein durchaus interessantes Buch.


    (Ich war mir unschlüssig, ob ich das Buch in die Kategorie "Erotik" oder "Sach- und Fachbücher" stellen soll. Ich habe mich dann für ersteres entschieden, auch wenn es in dem Buch nicht im Sexualpraktiken geht. Ansonsten habe ich auch nichts dagegen, wenn die Vorstellung verschoben wird.)

  • Zitat

    Original von Tweetywoman76
    (Ich war mir unschlüssig, ob ich das Buch in die Kategorie "Erotik" oder "Sach- und Fachbücher" stellen soll. Ich habe mich dann für ersteres entschieden, auch wenn es in dem Buch nicht im Sexualpraktiken geht. Ansonsten habe ich auch nichts dagegen, wenn die Vorstellung verschoben wird.)


    Tweetywoman76


    Diese Rubrik ist genau richtig... :thumright: