8. Lesenacht am 19.02.2005

  • So, da bin nun und habe mir Dostojewskis "Schuld und Sühne" vorgenommen. Ich hatte erst mal Probleme, das Buch in der Bücherei zu finden, denn auf dem Buchrücken steht nur "Rodion Raskolnikoff".


    Dank Azrael wollte ich mich schon immer mal an diesen "Urkrimi" :?: wagen und da in einem anderen Forum am Montag auch eine Leserunde zu diesem Buch startet, denke ich, ich wage mich da mal ran.


    Es geht ja in dem Buch - so glaube ich zumindest - viel um das Gewissen, um die Rechtfertigung eines (Doppel-)Mordes und auch um die Frage, ob es einen Gott gibt. Mein Mann meinte nur zu meiner Buchwahl gemäß der Milchschnitten-Werbung der Klitschko-Brüder: "Schwäre Kost".


    Mal sehen, wie mir diese Kost bekommt oder ob ich doch noch im Laufe der Nacht auf ein anderes Buch umsteige. :oops: Ich muss gestehen, ich habe da noch einige mir auf dem ersten Blick "reizvollere" Bücher in den Regalen ...


    Aber, genug geschwafelt: Ran ans Buch.


    Den anderen Lesenachtlern wünsche ich eine gute Buchwahl, bis 23 Uhr im Chat dann :wink: .



    grüße von missmarple

  • Boah, dauert es nur bei mir so lange, bis sich eine Seite aufbaut :?: Da kriegt man ja 'nen Hals und eben bin ich sogar aus dem Büchertreff rausgeschmissen worden :evil: .


    Das soll wohl so sein, ich soll ja schließlich lesen und nicht hier rumstöbern :mrgreen: . Geschickt eingefädelt Mario. :wink:


    grüße von missmarple, die jetzt wirklich lesen geht.

  • Hallo Zusammen


    Heute Abend stehen bei mir 4 Bücher zur Auswahl, liegen alle auf meiner SUB und schreien danach gelesen zu werden:


    1. Sandra Paretti: Der Winter, der ein Sommer war


    Sandra Paretti ist ein Meisterwerk gelungen, das in zweierlei Hinsicht brilliert: Die excellente Geschichtskenntnis der tatsächlichen historischen Ereignisse um das Kurfürstentum Hessen-Kassel und der gerade entstehenden USA einerseits und die gefühlvoll erzählte Geschichte um die Familien Haynau und Skelnik.
    Auch die erzählten Ereignisse um die Menschen dieser Zeit herum stimmt mit der damaligen, in Hessen-Kassel recht armseligen Wirklichkeit überein (Der Aufstand gegen die Press-Kommandos in Altenbauna).
    Die Einbindung von real existierenden Personen, wie Oberst Rall, dem Kurfürsten (Landgrafen), George Washington und anderen gibt dem Roman die Qualität, durchaus als historisch korrekt zu gelten.
    Das ist aber nur das Eine.
    Das andere ist die fließende Erzählweise, die die teilweise dramatischen Ereignisse den Leser dennoch ertragen lassen.
    Vielleicht gerade deshalb, weil die schwere Historie, die miterzählt wird, von einer Frau aufgearbeitet wurde, erreicht die Autorin eine innere Harmonie des Werkes, die z.B. Leo Tolstoi bei seinem großen Werk "Krieg und Frieden" nicht ganz gelingt. (Womit ich Tolstoi nicht kritisieren möchte, ich liebe sein Werk "Krieg und Frieden" sehr!)
    "Der Winter der ein Sommer war" ist auch als Fernseh-Mehrteiler zu empfehlen, da der in den 70-er Jahren entstandene Film mit Heinz Baumann als Rall, Sigmar Solbach als Robert v. Haynau (Skelnik), Christian Quadflieg als Claus v. Haynau, Horst Frank als Soermann und anderen bekannten Schauspielern dem Buch sehr nahekommt. Ich kenne wenige Filmwerke von Romanen, die derart detailgetreu und gefühlvoll inszeniert wurden.
    Der Film wird der Geschichte der damaligen Zeit UND dem Roman gerecht und war kein teures Spektakel, wie wir es heute kennen.
    Nicht zuletzt ist das Buch für Menschen, die die erzählte Region um Oberhessen / Ziegenhain kennen ein zusätzlicher Aspekt.
    Alles in allem: brillant! und lesenswert für Geschichtsliebhaber gleichgut, wie für Roman-Verschlinger


    Nach dem ich die „unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ gelesen habe, habe ich mir dann auch:


    2. Kundera: Der Scherz gekauft. (Hört sich viel versprechend an.)


    Kurzbeschreibung
    Wütend schickt der Student Ludvik eine Postkarte an seine Freundin Markéta: »Optimismus ist das Opium der Menschheit! Ein gesunder Geist mieft nach Dummheit! Es lebe Trotzki! Ludvik.« Mit dieser als Scherz gedachten Karte stürzt Ludvik sich ins Unglück. Er wird von der Universität relegiert und mit einem Strafbataillon in die Kohlegruben geschickt. Jahre später versucht Ludvik sich zu rächen.
    Der Verlag über das Buch
    Weil die schöne Marketa eine politische Schulung einem Wochenende in trauter Zweisamkeit mit Ludvik vorzieht, schreibt er ihr eine ironische Postkarte, die in falsche Hände gerät und Ludviks Karriere zerstört. Nach Jahren will er die lang ersehnte Rache nehmen und wird erneut bitterlich betrogen … Der Scherz ist ein Roman voller Liebesverwicklungen und Kunderas bewegendstes Buch – eine Lektüre für Leser mit Herz und Verstand.


    3. Das Mädchen mit den roten Mantel (Auch dieses Buch hört sich interessant an.)


    Kurzbeschreibung
    Roma Ligocka wurde 1938 in Krakau geboren, während in Deutschland die Synagogen brannten. Sie war gerade mal ein Jahr alt, als ihre Eltern den Judenstern tragen mussten. Aus ihrer Sicht als Kind erzählt sie in diesem Buch, wie aus einer Kindheit, die behütet und wohlhabend hätte sein sollen, ein Alptraum wurde. Ihr roter Mantel rettete ihr schließlich das Leben, weil der Anblick des kleinen Mädchens in seinem roten Mäntelchen eine polnische Familie so rührte, dass sie Roma und ihrer Mutter heimlich Unterschlupf gewährten.



    4. Jorge Semprun: Was für ein schöner Sonntag! (Aus der SZ-Bibliothek, preiswert und lesenswert. Hierzu viel Text:)


    Kurzbeschreibung
    Ein Wintersonntag im Konzentrationslager Buchenwald, wenige Monate vor Kriegsende. Der Häftling mit der Nummer 44904 (S) steht in Gedanken versunken vor einer großen Buche. Wie kurz ist doch der Weg von diesem Ort des Schreckens zum Weimar Goethes, wie nah liegt der Ort der nationalsozialistischen Barbarei an der Wirkungsstätte der größten deutschen Dichter und Denker! Irgendwo hier, ganz in der Nähe, muss Goethe sein berührendes Gedicht „Wanderers Nachtlied“ geschrieben haben, unter Bäumen wie diesem muss er mit seinem Vertrauten Eckermann spazieren gegangen sein… So träumt sich der junge, belesene Häftling fort vom Ort des Grauens, bis ein SS-Mann ihn unsanft wieder in die grauenvolle Realität zurückstößt.
    Der Roman Was für ein schöner Sonntag! (1980) ist eine eindringliche Autobiografie Jorge Sempruns, die keinen unberührt lässt. In ihr beschreibt der spanische Schriftsteller den Alltag im Konzentrationslager, die Spannungen zwischen den Häftlingen, die Furcht vor der SS und die Versuche, trotz allem die persönliche Würde zu bewahren. Dabei weitet sich der Bericht zu einer umfassenden Lebensgeschichte des Autors aus, in der sich die Erinnerungen an die Kriegszeit mit denen an das Studium in Paris, an die Zeit als Widerstandskämpfer und an die heimlichen Reisen in den Ostblock nach Kriegsende zu einem faszinierenden Kaleidoskop politischen Lebens im zwanzigsten Jahrhundert zusammensetzen.


    Über den Autor
    Jorge Semprun wurde am 10. Dezember 1923 in Madrid geboren. Noch während seiner Schulzeit musste er wegen des Spanischen Bürgerkriegs mit seiner Familie nach Paris fliehen. Dort studierte er dann nach der Schulausbildung Philosophie an der Sorbonne. 1941 trat er einer kommunistischen Résistance-Bewegung bei, zwei Jahre später wurde er von der deutschen Gestapo verhaftet und in das KZ Buchenwald deportiert.
    Nach Kriegsende kehrte er nach Paris zurück, von wo er ab 1953 als Mitglied des Zentralkomitees der spanischen Exil-KP den Widerstand gegen das Franco-Regime koordinierte. 1964 wurde er aus der Kommunistischen Partei wegen Abweichens von der offiziellen Parteilinie ausgeschlossen. Seitdem widmet sich Semprun seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Von 1988 bis 1991 amtierte er als spanischer Kultusminister, 1994 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.


    Auszug aus Was für ein schöner Sonntag! SZ-Bibliothek Band 17 von Jorge Semprun, Johannes Piron. Copyright © 2004. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
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    Er hatte das Gefühl, eine vage Bewegung wahrgenommen zu
    haben. Irgendein Knirschen, aufgewirbelten Schnee. Dort
    drüben, vielleicht unter den Rädern eines Lastwagens an der
    Weggabelung zu den Kasernen. Ein zwischen den Bäumen in
    der Sonne glitzernder Schneewirbel, vielleicht unter den Rädern
    irgendeines Militärfahrzeugs. Räder, die wohl auf dem
    weichen Neuschnee ins Rutschen gekommen waren.
    Ein kurzes Knirschen, dann nichts mehr. Die Landschaft
    kehrte zu ihrem stillen Glanz der Unbeweglichkeit zurück.
    Er machte noch ein paar träge Schritte auf seinem Weg. Ein
    paar Schritte, weitausgreifend, eine unfreiwillige, jedenfalls
    unbewußte Bewegung. Dann blieb er mitten auf der Allee stehen.
    Ohne Grund, schien es. Aus der träumerischen Routine
    dieses Gehens erwacht.
    Die Stille konnte ewig dauern, das war nicht undenkbar.
    Die Landschaft würde nach jenem letzten Geräusch menschlichen
    Lebens, der vagen Aktivität von soeben, greifbar und
    verlassen daliegen.
    Er sah den Dampf, der sich vor seinem Mund bildete. Er bewegte
    seine klammen Zehen in den unwirtlichen Lederstiefeln.
    Er steckte seine geballten Fäuste in die Taschen seines blauen
    Kapuzenmantels.
    Es konnte sein, daß nichts, daß niemand eintraf. Die Straße
    würde nirgendwo hinführen. Der Winter würde seine eisige
    und klare Einsamkeit entfalten. Später, in einer ungewissen,
    aber voraussehbaren Zukunft, würde der Schnee zu schmelzen
    beginnen. Überall im Wald plätschernde Bäche. Das Holz wür-
    de arbeiten, auch die Erde, die Säfte, die Keime. Eines Tages
    würde alles grün sein. Sogar strahlendgrün und üppig. Es gibt
    für all das ein Wort: Frühling.
    Da erblickte er zu seiner Linken, in dieser verschneiten
    Ewigkeit, den Baum.
    Jenseits der Böschung, der Reihe hoher Laternenpfähle, der
    Staffelung steifer Telegraphenmasten gab es einen Baum. Sicherlich
    eine Buche. Das nahm er zumindest an. Es sah ganz
    danach aus. Abseits von der zusammengewürfelten Buchengruppe
    in der Mitte einer Lichtung, großartig allein. Wer weiß,
    vielleicht der Baum, dessentwegen man den Wald nicht sieht?
    Eine herrliche Buche. Er machte drei Schritte zur Seite und fand
    sich sehr komisch. Er nahm jedoch an, daß es nicht von ihm
    stammte, daß er es nicht erfunden hatte. Zweifellos nein: eine
    literarische Reminiszenz. Er lächelte, während er noch einige
    Schritte zur Seite machte.
    Es sah wirklich so aus, als ob er ohne nachzudenken die
    Straße schräg überqueren würde.
    Er erinnerte sich an keinen anderen Baum. Es gab keinerlei
    Nostalgie in seiner Neugier. Einmal keine Erinnerung aus der
    Kindheit, die in einer Blutwallung aufsteigt. Es versuchte nicht,
    etwas Unerreichbares, einen Eindruck von früher wiederzufinden.
    Kein einstiges Glück, das dieses hier nährte. Einfach die
    Schönheit eines Baumes, dessen vermuteter, wahrscheinlicher
    Name überhaupt nichts besagte. Sicherlich eine Buche. Könnte
    genausogut eine Eiche, eine Sykomore, eine Trauerweide, eine
    Birke, eine Esche, eine Zitterpappel, eine Zeder, eine Tamariske
    sein.
    Schnee und Tamariske ergaben freilich keinen Sinn. Er sagte
    irgend etwas. Einfach hingerissen von seiner Fröhlichkeit.
    Ein Baum, das ist alles, in seiner unmittelbaren Pracht, in der
    durchsichtigen Unbeweglichkeit der Gegenwart.
    Er hatte die Böschung überschritten und stapfte durch den
    weichen jungfräulichen Schnee.
    Da stand der Baum, in Reichweite. Der Baum war wirklich,
    man konnte ihn anfassen.
    Er streckte die Hand aus, berührte die Rinde und kratzte
    den vereisten Schnee ab, den der Wind an den Stamm der Bu-
    che gedrückt hatte. Er trat sogleich auf das Feld zurück, um
    einen besseren Blick zu haben. Auf das ganze winzige Stück
    Landschaft vor seinen Augen. Er wärmte seine Finger mit seinem
    Atem und steckte die Hände in die Taschen seines blauen
    Kapuzenmantels. Er stellte sich breitbeinig hin und schaute.
    Der Dezemberhimmel war blaß, eine kaum getönte Scheibe.
    In der Sonne konnte man träumen.
    Die Zeit würde vergehen. Die Buche ihren Schneemantel ablegen.
    Mit dumpfem Schütteln würden ihre Äste poröse Brokken
    auf der Erde aufklatschen lassen. Die Zeit würde das ihre
    tun, auch die Sonne. Sie leisteten es schon. Die Zeit drang in
    den Winter, in seine glitzernde Pracht ein. Aber im Eisherzen
    der gefühllosen Jahreszeit nährte sich schon eine grüne künftige
    Knospe von den emporquellenden Säften.


    So, jetzt such ich mir eins aus.
    Bis später,


    Heidi


    PS Da ich diese Liste schon heute morgen geschrieben habe, habe ich mir das erste Buch vorgenommen. Gestern hatte ich schon ein wenig drin geblättert, es ist einfacher als die anderen, und da die auch einbisschen verschnupft bin mal leichtere Kost.
    Bis später im Chat.


    Heidi

  • Hallo an alle :D


    ab jetzt bin ich auch dabei! Ich habe mir jetzt endlich mal Jostein Gaarder's "Sofies Welt" vorgenommen...
    Ich habe es mir schon öfter vorgenommen und ich bin auch schon mal drin angefangen aber, obwohl ich es gut fand habe ich mir irgendwie nie die Zeit genommen um es ganz durch zu lesen. Letztens habe ich mir ein Stück vom Hörbuch angehört aber ich glaube dieses Buch lese ich lieber als das es höre.
    Auserdem war mir in der letzten Lesenacht der Stoff ausgegangen und das wird mir mit diesem Buch wohl nicht passieren das ich es durch kriege...


    LG


    Arbora

    Leb gleich der Rose, strahlend schön, die blüht im Morgenschein,
    die stetig wächst zum Licht empor - nie zweifelnd ihres Seins.

  • Hallo liebe Mitleser!


    Ich hab am Nachmittag schon häppchenweise vorgelesen, da ich schon geahnt habe, dass ich abends durch die Grippe schnell müde sein werde..


    Ich hab mich nun doch entschieden, beim Leserunden-Buch weiterzulesen, da ich heute sicher nicht sehr weit komme und deshalb kein neues Buch anfangen möchte.


    missmarple: ich bin schon gespannt, wie dir das Buch gefällt!


    Falls ich noch wach bin, lesen wir einander spätestens beim Chat, sonst schau ich vorher noch mal schnell rein ins Forum.

    Liebe Grüße,
    Azrael


    Aktuelles Buch: "Schwarz zur Erinnerung" von Charlene Thompson

  • Hallo @all!


    Wenn ihr nichts dagegen habt, mache ich heute abend (ohne "Voranmeldung") auch wieder mit, es war letztes Mal so nett mit euch :mrgreen: !


    Ich werde heute Abend mein erstes Buch von Harlan Coben lesen.
    Inhaltsangabe;
    Acht Jahre ist es her, dass David Becks Frau Elisabeth entführt und von einem Serienkiller ermordet wurde. Seither ist der Kinderarzt ein gebrochener Mann. Doch plötzlich scheint ihm jemand Botschaften von Elizabeth zuzuspielen: Dr. Beck erhält die Nachricht, dass seine Frau noch lebt. Man warnt ihn, kein Sterbenswort davon zu verraten, aber als das FBI auftaucht und David selbst des Mordes an seiner Frau verdächtigt, nimmt er die Suche nach ihr auf ...


    Ich habe den Namen des Autors irgendwo im Netz mal als (angeblichen) "Geheimtipp" aufgeschnappt, der Klappentext war vielversprechend, so war es mir ein Tauschticket wert :lol: .


    Mein Freund hat sich vorgenommen, später auch noch ein Buch zur Hand zu nehmen und mir auch der Couch Gesellschaft zu leisten, bin mal gespannt, wie lange er durchhält :wink: .


    Bis später!
    Gruß,
    bonsai

  • Bonsai,schön dass du auch mitmachst :!: Ich bin schon sehr gespannt, wie dir dein Buch gefällt, da es auch auf meiner Wunschliste steht. Also bitte bitte berichten!

    Liebe Grüße,
    Azrael


    Aktuelles Buch: "Schwarz zur Erinnerung" von Charlene Thompson

  • Hallo Lesenachtler :study:


    So....bei mir kann's auch losgehen :!: Ich werde heute abend >Huren, Henker, Hugenotten von Maureeen Waller lesen, ein anschauliches Buch über das Leben in London um 1700. Ich finde in diesem Buch Antworten auf die Fragen, wie sahen Kaffee-und Bierhäuser, Clubs und Tavernen aus? Was trugen die Damen der Gesellschaft? Wie schauten die Wohnungen und Häuser aus? Wie wurden Ehen geschlossen? Was passierte mit Verbrechern, Huren und Bettlern?
    Die Autorin des Buches, die Historikerin >Maureen Waller< vermittelt Geschichte auf lebendige Weise und zeigt ein einprägsames und klares Porträt der europäischen Gesellschaft um 1700. :idea:
    Ich hoffe, dass ich eine Zeit mitlesen kann, denn so richtig gut fühle ich mich heute nicht. Mein Tag begann schon mit rasenden Kopfschmerzen, die auch nach Einnnahme von etlichen Paracetamol noch nicht so ganz verschwunden sind. Wenn mir schon mein >geliebter< Kaffee nicht schmeckt..... :shock:#-o
    So genug gejammert, vielleicht schaue ich um 23.00h mal im Chat vorbei. :-k


    Grüsse von Bonprix :wink:

  • Ich bin mal wieder verspätet, aber dank neu geplantem Wochenende nun doch dabei! :D Für mich gibts ne Hörnacht. Bin nun endlich dazu gekommen, den Schwarm als Hörbuch anzuhören. Da mein Schatz und ich nebenbei am Packen für unseren Umzug sind, eignet sich das besser als ein richtiges Buch.
    Die Hälfte hab ich zwar verschlafen, *schnarch* als ich vorhin mein 4-stündiges Nicherchen gemacht habe (Ich weiß nicht, was es in dieser Beziehung mit den Lesenächten auf sich hat), dafür hat sich aber mein Freund zum allerersten mal tatsächlich für ein Buch interessiert und weiß was in den stunden passiert ist... :D

    Viele Grüße, Alianne


    ---------------------
    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.
    Francis Bacon

  • Ich muss leider zugeben das ich mich etwas habe ablenken lassen von Thomas Gottschalk und Wetten dass... Mein Freund ist das am gucken und leider kann ich mich doch nicht so konzentrieren (gebe zu das ich auch ganz gerne Wetten dass gucke) aber spätestens wenn das vorbei werde ich mich wieder voll und ganz auf das Buch konzentrieren..


    LG
    Arbora

    Leb gleich der Rose, strahlend schön, die blüht im Morgenschein,
    die stetig wächst zum Licht empor - nie zweifelnd ihres Seins.

  • Azrael: Ich werde später gerne berichten!


    Alianne: :mrgreen: Deine Mama ist noch nicht in den Urlaub gestartet, was? Viel Spaß beim Hören (ich habe das Buch immer noch nicht weiter gelesen, obwohl ich es mir gegen 4 Uhr der letzten Lesenacht vorgenommen hatte :oops: )


    Gruß,
    bonsai

  • bonsai: Meine Mama fliegt morgen Mittag. Ich muss mich also ranhalten. :loool:
    So gegen 4 Uhr ist aber auch reichlich spät für ein 1000 Seiten-Buch.

    Viele Grüße, Alianne


    ---------------------
    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.
    Francis Bacon

  • Hallihallo!
    Ich melde mich auch zur Stelle. :mrgreen:
    Etwas spät (ich dachte schon ich schaffe es nie mehr bis vor den Computer), aber hier bin ich. Endlich Zeit zum Lesen! Aufgrund eines kurzzeitigen Anfalls von Winterüberdruss habe ich mir nochmal "Schrecklich amüsant, aber in Zukunft ohne mich" von David Foster Wallace vorgenommen, eine herrlich witzige Reportage über eine Kreuzfahrt. Das hatte ich im Sommer schon mal gelesen, und fand es gut, deshalb darf es heute nochmal aus dem Regal raus.


    Na denn, bis zum Chat!



    LG schnakchen

  • Ich bin megaweit gekommen, mit meinem Buch :oops: . Meine Jungs hatten von mir die Erlaubnis bekommen, James Bond zu sehen, da habe ich es mir auf der Couch mit "Schuld und Sühne" bequem gemacht. (Allein wollte ich es sie nicht gucken lassen und mein Mann flötscherte noch in der Weltgeschichte rum.) Tja, James Bond und Dostojewski sind eindeutig nicht kompatibel - Mr. Bond hat gewonnen und meine Jungs und ich hatten unseren Spaß ...


    Mittlerweile ist auch mein Mann eingetrudelt, aber ich kann mich nicht mehr zum lesen aufraffen, zumindest nicht für "Schuld und Sühne". Mal schauen, ob ich noch was anderes lese oder die Matratze horchen gehe. Zu meiner Entschuldigung kann ich immerhin anfügen, dass ich auch - wie sicher 80 % der Bundesbürger und befreundete Nachbarländer ( :wink: @Bonprix und Azrael) erkältet bin.


    Ich könnte natürlich auch ein Hörbuch nehmen wie Alianne, doch dann fürchte ich, schlafe ich sofort ein. Ach, immer so viele Entscheidungen :scratch:


    grüße von der etwas konfusen missmarple

  • Ich habe jetzt die ersten 100 Seiten gelesen bzw. geguckt und bin nicht enttäuscht. Die Fotos sind sowieso Sonderklasse finde ich, aber bei ihm klingen einige Sachen, die er über die Erhaltung und das Zusammenleben mit der Natur sagt auch unpathetisch und glaubwürdig.
    Bis jetzt gefällt mir am besten was er über seine Hunde schreibt. Er zitiert ab und zu Jack London und bestätigt damit einige Sachen, von denen ich nicht so genau wusste ob sie realistisch sind. Also ich habe bisher Spass. :cheers:


    Bis gleich im Chat.

  • @missmsrple: ich glaub nicht, dass Dostojevskij dir davonläuft :wink: und zu James Bond könnte ich ihn mir auch nicht vorstellen.


    Ich hab zwischendurch mal auf der Couch eingeschlafen, bin also nicht viel weitergekommen, obwohl das Buch jetzt wirklich besser und spannender wurde. Lange werd ich nicht mehr durchhalten.. deshalb verziehe ich mich jetzt wohl auch bald mit dem Buch aufs Bett. Bitte nicht bös sein, aber ich gebe auf :oops:

    Liebe Grüße,
    Azrael


    Aktuelles Buch: "Schwarz zur Erinnerung" von Charlene Thompson