Glück gehabt: Seite 116 - 230

  • Alice kehrt an ihre alte Universität zurück - einen Schritt, der mich zum einen überrascht hat und zum anderen doch ihren "Mut" beweist. Sie möchte ihr Leben zurückhaben und obwohl sie weiß, dass die Kommilitonen über die Vergewaltigung wissen und dass sie deren Blicke ertragen muss.
    Sie belegt Kurse, die sie wirklich interessieren und findet in Dozenten bzw. neuen Kommilitonen Menschen, die ihr den Rücken stärken.
    Als sie ihren Peiniger auf offener Straße trifft, ist mir beim Lesen fast das Herz stehen geblieben. Was muss das für ein schrecklicher Augenblick gewesen sein und ihr Peiniger spricht sie sogar noch an.



    Ich finde es sehr mutig von Alice, sich der Gerichtsverhandlung stellen zu wollen und außerdem bin ich immer wieder erschüttert über das Verhalten ihrer Familie... Geht es euch da ähnlich?

  • Als ich las das sie wieder zurück auf ihr Uni möchte, da dachte ich auch das sie sehr mutig ist. Ich würde diesen Platz glaube ich meiden wenn es eben geht. Gerade auch wegen den Erinnerungen die die grausame Nacht.


    Ich gebe dir ganz recht, SamSpade. Sie hat wirklich Mut und die Verhandlung hat sie sehr gut gemeistert, wie ich finde. das verhalten der Familie hat mich irgendwie Sauer gemacht, hätten sie nicht mit gehen sollen? Hätten sie ihr nicht beistehen und ihr Mut machen müssen? Dieses Verhalten muss doch alles noch schlimmer gemacht haben, dieses "Allein sein".


    Die gegenüberstellung fand ich auch sehr schlimm. Das sie diesem Mistkerl noch in die Augen sehen musste und ihn identifizieren sollte. Ist es da ein Wunder das sie dann doch den falschen rausgepickt hat? Ich finde nicht. Oder was meint ihr?

  • Sooo, ivh bin wie schon gesagt ca. bei der Hälfte des Buches, auf Seite 180. Und ich entdecke jetzt beim 2. mal lesen Kleinigkeiten die mir vorher garnicht aufgefallen sind. :D


    Das sie wieder zurück an "ihre" Uni geht finde ich auch ungelaublich mutig von ihr. Aber ich denke es ist für sie auch eine Art Flucht aus diesem doch ziemlich provinziellen Nest wo ihre Eltern wohnen. Dort wäre sie - denke ich - nie glücklicher geworden. Und sicher war es auch eine Flucht vor ihren Eltern.


    Der schlimmste Teil ist mit Sicherheit die Gerichtsverhandlung. Ich war immer wieder erschrocken über die Fragen die ihr gestellt worden und die sie da in aller "Öffentlichkeit" beantworten sollte. Schrecklich. Ich glaube ich hätte nicht ein Wort herausgebracht.
    Es ist wirklich bewundernswert wie sie das alles durchsteht. :thumleft:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Zitat

    Original von Suspiria
    Der schlimmste Teil ist mit Sicherheit die Gerichtsverhandlung. Ich war immer wieder erschrocken über die Fragen die ihr gestellt worden und die sie da in aller "Öffentlichkeit" beantworten sollte. Schrecklich. Ich glaube ich hätte nicht ein Wort herausgebracht.


    Suspiria
    Stimmt, die Befragung bei der Gerichtsverhandlung fand ich auch ganz schrecklich! :evil: Und im ersten Moment hatte ich fast die Befürchtung, dass sie die Anklage nicht durchbekommen. 8-[

  • So ich habe es jetzt bis Seite 230 geschafft :D. Das Buch macht mir ziemlich tzu schaffe, dewegen brauche ich wahrscheinlich auch etwas länger. :(


    Schlimm fand ich wie sich dieser Jamie benimmt und so richtig kann ich garnicht nachvollziehen das Alice dies alles mit sich machen lässt. Das hat mich doch schon etwas schockiert, denn ich hätte nach so einem Erlebnis erst einmal die Nase voll von Männern. :scratch:
    Ich finde dies ist ein ziemlich hoher Preis nur um keine "echte" Jungfrau mehr zu sein.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study: