Originaltitel: Como agua para chocolate. Novela de entregas mensuales con recetas, amores y remedios caseros
Klappentext:
Bittersüße Schokolade, der erfolgreich verfilmte Roman ist Liebesgeschichte und Kochbuch in einem: Tita liebt Pedro und er sie, doch nach einem ungeschriebenen Gesetz muss sie als Jüngste ledig bleiben, um später einmal die verwitwete und despotische Mutter zu versorgen. Also heiratet Pedro die ältere Schwester Rosaura, um in Titas Nähe zu bleiben, und das Leben geht weiter - für Tita die meiste Zeit in der Küche. Dort besinnt sie sich auf die Geheimnisse der traditionellen mexikanischen Kochkunst und mit ihrer Begabung, Menschen mittels kulinarischer Köstlichkeiten zu verzaubern, wirkt Tita nicht nur auf Pedros Sinne wahrhaft betörend, sondern auch auf die Gemüter all derer, die in den Genuss kommen, ihre erlesenen Gerichte zu kosten.
Das Buch schildert in zusammenhängenden Einzelepisoden Titas Leben von Geburt bis Tod. Sie lebt mit zwei älteren Schwestern auf einer Farm unter der Herrschaft ihr Mutter, die Moral, Sitten und Gebräuche hoch hält. Tita wächst praktisch in der Küche auf, weil sie von Nacha, der Köchin, großgezogen wird und lernt von ihr die Rezepte, die sie später, als ihr die Verantwortung für das Essen der Familie übertragen wird, perfektioniert. Doch Tita kann mehr als nur kochen: In ihren Gerichten werden ihre Gefühle, ihre Sehnsüchte und ihre Trauer für die Gäste "schmeckbar".
Jedes Kapitel wird mit einem Rezept eingeleitet, das wichtig ist für das Essen oder das Festmahl, von dem im folgenden erzählt wird. Natürlich enthalten die Rezepte viele für uns ungewöhnliche Zutaten (man muss z.B. drei verschiedene Arten Pfefferschoten verwenden oder Kakaobohnen von zwei bestimmten Sorten), so dass sie sich zum Nachkochen nur bedingt eignen. Auch die Zubereitungsart wird abschrecken - oder wer ist bereit, 100 frische Walnüsse zu schälen? Aber zum Anregen der Geschmacksphantasie bestens geeignet!
Ein Buch, das man mit allen Sinnen genießen kann mit dem bekannten bunten Flair, das aus südamerikanischen Bücher vertraut ist, in dem auch das Irrationale und Magische Realität sind. Das Ende des Buches ist gerade richtig: So "happy", dass man es aushält, und so schmerzlich, dass es den sehnsuchtsvoll-traurigen Grundtenor des Buches beibehält.
Der Lesemonat Juli 2007 hätte nicht besser beginnen können! Große Empfehlung!!
Marie