Marian Keyes - Neue Schuhe zum Dessert

  • Kurzbeschreibung
    Als Gemma ihre große Liebe an ihre beste Freundin verliert, kauft sie eine Packung Kleenex, fünf Paar Schuhe und setzt sich an den Computer, um sich ihr Unglück von der Seele zu schreiben. Susan ist von den lakonisch-witzigen Texten ihrer Freundin so begeistert, dass sie sie heimlich einer prominenten Literaturagentin schickt. Was daraus werden kann? Natürlich der weltweit erwartete neue Bestsellerroman von Marian Keyes.



    Gleich als Hinweis vorneweg - sowohl der Buchtitel als auch der Klappentext sind ziemlich irreführend, es geht nämlich zum einen gar nicht so sehr um Schuhe und zum anderen ist diese email-Storry nur ein Teil des ganzen Romans. Aber davon abgesehen hat mir dieses Buch gut gefallen, eine schöne Lektüre zum Entspannen und Schmunzeln. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich am Anfang die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven, aber wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, erfährt man durch diesen Schreibstil sehr viel mehr über das Denken der einzelnen Charaktere. Interessant: man erfährt eine Menge über das Verlagswesen, und u.a. auch darüber, wie gespannt die Autoren die Kritiken ihrer Bücher lesen...also insgesamt empfehlenswert! :thumleft:



    LG schnakchen

  • Hallo,
    das Buch lese ich auch grad,ein Weihnachtsgeschenk meines Mannes.
    Im letzten Urlaub habe ich von Marian Keyes " Wassermelone" gelesen,war daraufhin erst auf die Schriftstellerin aufmerksam geworden.
    "Neue Schuhe zum Dessert" liest sich gut,locker und lustig.
    Werde auch sicher noch die andren Bücher von ihr lesen.


    LG Löwin

  • ich liiiiebe marian keyes und bin mit all ihren büchern mittlerweile durch - leider. besonders erwähnen muß ich "rachel im wunderland", einfach köstlich zu lesen. vielleicht empfiehlt es sich, zuerst wassermelone und die anderen zu lesen bevor man sich "rachel im wunderland" vornimmt.


    viel spass beim lesen,
    edith

    unterstelle niemanden böses, solange es mit dummheit erklärbar ist....

  • Ich habe das Buch am Wochenende zu Ende gelesen und habe mich köstlich amüsiert.

    Zur Zeit lese ich: Die Fürstin / Wenn das Leben ein Strand ist, sind Frauen das mehr


    Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont.
    Konrad Adenauer, dt. Bundeskanzler 1876-1967

  • Obwohl ich das Buch im Original gelesen habe, mache ich meinen Eintrag hier, denn der Inhalt bleibt natürlich unabhängig von der Sprache identisch! :wink:


    Zum Inhalt:


    Der Klappentext der deutschen Ausgabe lässt den Leser vermuten, dass derjenige, der ihn verbrochen hat, das Buch gar nicht gelesen hat.
    Wie oben schon erwähnt, werden Schuhe wirklich nur nebenbei gekauft.


    Der Roman lebt von den drei Protagonistinnen Gemma, Jojo und Lily, die alle zu Wort kommen.


    Gemma ist geschockt, als sie von ihrer Mutter auf dem Handy angerufen wird. Das kann nur eins bedeuten: ihr Vater ist gestorben!
    Ist er nicht!
    Aber was sie zu hören bekommt, schockt sie mindestens so sehr: ihr Vater hat ihre Mutter (und sie) nach 35 Jahre Eheleben für eine andere Frau verlassen!
    Und hiermit beginnt die eigentliche Geschichte.
    Gemma schreibt ihre Freundin Susan per email, was sie mit ihrer Mutter erlebt. Diese findet das Geschriebene so gelungen, dass sie die Emails an die Literaturagentin Jojo in London sendet.
    Jojo selbst steckt in einer unglückseligen Dreiecksgeschichte mit ihrem Vorgesetzten Mark Avery. Sie leidet unter dem Betrug an seiner Ehefrau und seinen Kindern, hält aber an der Beziehung entgegen ihrer moralischen Überzeugungen fest.
    Doch Mark scheint es mit einer Zukunft mit Jojo ernst zu sein...Wird er seine Versprechungen realisieren?
    Lily Wright, ebenfalls Klientin von Jojo, lebt mit Gemmas Ex-Freund Anton in London. Die beiden sind dauerpleite, aber glücklich miteinander. Als dunkler Schatten über ihrer Beziehung schwebt Gemma, die Lily nicht verzeihen kann, dass diese ihr Anton "gestohlen" hat.


    Bleibt die Frage:
    besteht für diese Frauen die Möglichkeit, persönliche und berufliche Erfüllung zu finden?


    Meine Meinung:
    Nachdem ich bereits mehrere Bücher von Marian Keyes gelesen habe, die mir gut gefielen, hatte ich hieran ebenfalls hohe Erwartungen. Leider bin ich bis zum Schluß nie wirklich gefesselt gewesen.
    Interessant waren die Stellen in denen es um den englischen Literaturbetrieb geht.
    Es war ganz nett, aber wenn man es nicht liest, verpasst man auch nichts... Ich bin jedenfalls froh, mich jetzt etwas anderem zuwenden zu können. 8)

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • Ich habe das Buch jetzt auch gelesen. Der deutsche Titel passt wie so oft GAR NICHT zu dem Buch, denn es wird - wenn ich mich recht erinnere - auf den über 600 Seiten niemals von einem Schuhkauft "zum Dessert" berichtet.
    "The Other Side of the Story" ist da als Titel wirklich angemessen. Die drei Erzählperspektiven beleben das Buch wirklich sehr und machen es sehr unterhaltsam (auch wenn Lily und Gemma gern noch biestiger aufeinander hätten sein dürfen, für meinen Geschmack... :lol: ).
    Außerdem finde ich an dem Buch gut, dass es Einblick in die Arbeit von Schriftstellerinnen bietet. Einiges davon wird sicher der Realität entsprechen. :wink:

  • Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Eigentlich kein Wunder, ich mochte bis jetzt alles, was ich von Marian Keyes gelesen habe. Witzig, leicht, unterhaltsam. Zwar nicht mehr, aber wenn man Unterhaltung sucht, ist es genau das Richtige.


    Das Beste aber, ist und wahrscheinlich auch bleibt, ihr Debutroman "Wassermelone". :wink:

    2024: Bücher: 87/Seiten: 38 703

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

    --------------------------------------------------

    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
    ------------------------------

    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

    ------------------------------

    Lese gerade:

    Newman, T. J. - Absturz

    Müller, Asta - Kairra

  • Ich muss sagen gegen alle (oder doch die meisten) Meinungen hier hat mir das Buch gar nicht gefallen, ich fand es irgendwie langweilig. Es war mein erstes Buch von Marian Keyes und eine Freundin hatte mir die Autorin empfohlen, sie hatte mir zuvor Sophie Kinsella empfohlen gehabt, von der ich alle Bücher liebe, deswegen hatte ich bei Marian Keyes ähnlich witziges erwartet, aber irgendwie hatte ich wohl nicht den richtigen Humor dazu :wink: . Ich habe noch ein weiteres Buch der Autorin, Wassermelone, was ich gekauft hatte, ehe ich Neue Schuhe zum Dessert gelesen habe, das werde ich schon auch noch lesen...irgendwann :wink:

    Ich :study: gerade:
    Astrid Lindgren - Los Hermanos Corazón de León
    Donal O'Shea - The Poincaré Conjecture
    Mary Janice Davidson - Undead and Unwed
    Charlotte Link - Die Rosenzüchterin

  • sie hatte mir zuvor Sophie Kinsella empfohlen gehabt, von der ich alle Bücher liebe, deswegen hatte ich bei Marian Keyes ähnlich witziges erwartet, aber irgendwie hatte ich wohl nicht den richtigen Humor dazu


    Na ja, ich finde, die Bücher von Marian Keyes haben zwar auch humorvolle Passagen, aber in erster Linie erzählen sie Geschichten, die immer auch ein bisschen tragisch oder zumindest nachdenklich sind. Und dieses ist eben auch so. Meiner Meinung nach sind ihre Bücher ganz anders als die von Kinsella.

  • Ich muss sagen gegen alle (oder doch die meisten) Meinungen hier hat mir das Buch gar nicht gefallen, ich fand es irgendwie langweilig. Es war mein erstes Buch von Marian Keyes und eine Freundin hatte mir die Autorin empfohlen, sie hatte mir zuvor Sophie Kinsella empfohlen gehabt, von der ich alle Bücher liebe, deswegen hatte ich bei Marian Keyes ähnlich witziges erwartet, aber irgendwie hatte ich wohl nicht den richtigen Humor dazu :wink: . Ich habe noch ein weiteres Buch der Autorin, Wassermelone, was ich gekauft hatte, ehe ich Neue Schuhe zum Dessert gelesen habe, das werde ich schon auch noch lesen...irgendwann :wink:

    Ich lese gerade das Buch "Wassermelone" und bin froh, dass ich es nicht gekauft habe. Ich teile die Meinung von niloracnna, auch wenn sie über ein anderes Buch von Marian Keyes schreibt.
    Über Inhalt des Buches (Cover):
    "So hat sich Claire ihr zukünftiges Familienleben nicht vorgestellt! Kaum ist sie mit ihrer neugeborenen Tochter aus dem Kreißsaal, eröffnet Ehemann James ihr, das er sie verlassen werde- er hat sich in eine verheiratete Nachbarin verliebt! Claire ist am Boden zerstört und noch erschöpft von der Geburt, sieht, wie sie findet, aus wie eine Wassermelone in Stiefeln, und das Kind hat noch keinen Namen. Wie soll es nun weitergehen? Verzweifelt wirft Claire ein paar Sachen und einen Packen Windeln in eine Tasche und flieht zu ihrer chaotischen Familie nach Dublin, Versorgt von Vater und Mutter und genervt von den Schwestern legt sie zunächst ein wochenlanges Heulfasten ein. Doch je mehr die Erschöpfung weicht, desto deutlicher kommt Claire ihre Wut zu Bewusstsein - die Wut auf James, die sich nur durch Toben und Schreien, Fluten und Wodka und manisches Strampeln auf dem Zimmerfahrrad ein wenig lösen lässt." ( UND DAS ALLES FAST 200 SEITEN LANG!)
    "Doch auf einmal ist alles vorbei. Verblüfft steht Claire vor dem Spiegel und erkennt sich selbst wieder. Als hübsche junge Mutter - und nicht als Wassermelone!- schafft sie es zum ersten Mal seit Monaten wieder, das Haus zu verlassen."


    Die Geschichte klingt spannend, ist sie aber nicht. Claire erzählt mit komischen Humor über Trennung von dem Mann und Vater des Kindes, über eigene Familie, über sich selbst. Es soll witzig klingen, ich kann aber über diese Witze nicht mal schmunzeln. Die sehr in die Länge gezogene Erzählung ist langweilig, die komischen Witze nerven. :roll:
    Das andere Buch von der Autorin "Auszeit für Engel" fand ich viel besser, sogar gut.




    I

  • Inzwischen habe ich das Buch zu Ende gelesen. Ich finde es insgesamt doch ein bisschen langweilig, trotz des interessanten Themas. Ein bisschen mehr Aktion und weniger in unendlicher Länge gezogener Gedanken von Claire (man denkt , dass sie ,
    milde gesagt, sehr naiv ist) hätten dem Buch gut getan. Dann hätten vielleicht die vielen witzigen Sprüche ihre Wirkung nicht verfehlt. Schade...