Inhaltsangabe gemäss Krimi-Couch
In einem kleinen Dorf im Norden Finnlands taucht ein sonderbarer Mensch namens Huttunen auf. Zunächst nimmt man ihn wohlwollend auf, aber bald stellt sich heraus, daß er mit einem Makel behaftet ist: Er verfällt bisweilen in Traurigkeit, flüchtet in die Wälder und heult wie ein Wolf den Mond an: Eine Treibjagd auf den heulenden Müller beginnt.
Als Krimi würde ich "Der heulende Müller" nun nicht gerade bezeichnen, fehlt dem Roman doch die kriminalistischen Erkennungsmerkmale.
Dennoch ist das Buch sehr spannend. Eine aussergewöhnliche Sprache erzählt eine aussergewöhnliche Geschichte. Mich hat sie nachdenklich und ein bisschen traurig gestimmt.
Wer die Einöde und die Weite Finnlands, die Engstirnigkeit und Intoleranz "kleiner" Leute vom Lande und den Optimismus von Menschen "am Rande" kennenlernen will, sollte sich einmal diesen Erstlingsroman von Arto Paasilinna zu Gemüte führen.