Zum Inhalt (Klappentext)
Sommer 741. Ein prunkvoller Reisezug begleitet die junge Grafentochter Bertrada von Laon auf dem Weg nach Saint Denis, wo Pippin, der Sohn Karl Martells, sie zur Hochzeit erwartet. Doch die Braut fällt einer Intrige zum Opfer, und Pippin heiratet eine falsche Frau. Jahre später tritt Bertrada dem getäuschten Ehemann gegenüber und nimmt Rache für die erlittene Demütigung. Damit beginnt der Aufstieg der Grafentochter zur einflußreichsten Frau des Frühmittelalters. Dank ihres Muts und ihres diplomatischen Geschicks wird sie an der Seite Pippins zur Königin gesalbt und als Mutter Karls des Großen zur Ratgeberin des mächtigsten Mannes seiner Zeit. Ein atemberaubender, üppiger Roman, der zeitgleich zum Karolingerjahr in Prüm erstmals das abenteuerliche Leben der Stammutter des Herrschergeschlechts nachzeichnet. Ein verblüffender Einblick in eine nahezu unentdeckte Zeit, als Magie noch zum Leben gehörte und Christentum und Heidentum - nicht immer friedlich- nebeneinander existierten.
Die Autorin
Die in Stuttgart geborene Autorin hat als Tochter eines Diplomaten in verschiedenen Ländern gelebt (Bonn, San Francisco, Berlin, Helsinki) und war auch als Erwachsene noch sehr "mobil": sie lebte mehrere Jahre in Griechenland und Amsterdam.
Sie war Redakteurin bei der "Berliner Morgenpost", Reporterin bei "Die Welt" und bei "Bunte".
Ihre anderen historischen Romane sind: "Die Marketenderin", "Die Rebellin", "Die Schattenjägerin" und ihr derzeit neuester Roman "Die Beutefrau", in dem es ebenfalls um eine Gestalt aus dem frühen Mittelalter, bzw. der karolingischen Zeit geht (Gerswind, die letzte Liebe Karls des Großen).
Meine Meinung
Ein gut recherchiertes, flüssig geschriebenes Buch über eine Zeit, die trotz der Flut historischer Romane eher weniger thematisiert wird: das frühe Mittelalter.
Man gewinnt nicht nur einen intensiven Eindruck vom Leben der "oberen Zehntausend", sondern auch vom Alltagsleben und seinen Gefahren für die einfachen Leute.
Bertrada von Laon ist ein starker Charakter, eine beeindruckende Frau, die es sicherlich verdient hat, in einem Roman verewigt zu werden.
Lesern, die am Frühmittelalter interessiert sind, möchte ich das Buch uneingeschränkt empfehlen.